Steuerbelastung: Von jedem verdienten Euro bleiben nur 47,6 Cent

Der Bund der Steuerzahler veröffentlichte erst kürzlich seine alljährliche Information über den „Steuerzahlergedenktag“. Dieser Tag ist der Wendepunkt im Steuerjahr, ab dem Bürger und Betriebe wieder für das eigene Portemonnaie arbeiten. Danach ist dies in diesem Jahr exakt ab dem 11. Juli um 06:14 h der Fall.

Stellen Sie sich nur vor: Das gesamte Einkommen, das die Steuer- und Beitragszahler vor diesem Datum erwirtschaftet haben, wurde rein rechnerisch an den Staat abgeführt. Somit liegt die Abgabenquote bereits bei 52,4 Prozent.

Im Umkehrschluss bedeutet es, dass Bürgern und Betrieben von jedem verdienten Euro nur noch 47,6 Cent für sich selbst verbleiben. Hintergrund dieser enormen Steuerbelastung sind einmal die ausufernden Staatsschulden und zum anderen die Staatsquote, die in den letzten Jahren immer mehr angestiegen ist.

Hohe Staatsquote in Deutschland ist gefährlich für die Stabilität

Unter der Staatsquote versteht man den Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP), der allein auf die Staatsausgaben entfällt. Lag dieser 1960 bei nur 33 Prozent, so sind es jetzt schon 44 Prozent. Daraus folgt, dass ein erheblicher Anteil unserer Wirtschaft direkt vom Staat und seinen Aufträgen abhängig ist.

Damit dies auch stabil so weitergehen kann, muss dann die Steuerlast immer weiter erhöht werden, um diese Ausgaben tätigen zu können. Daran sehen Sie auch, wie verfahren unser System schon ist.

Die normale Nachfrage der Bürger reicht nicht mehr aus, um die Wirtschaft am Laufen zu halten. Zunehmend muss der Staat eingreifen und für künstliche – nicht selten sinnlose – Aufträge sorgen, wie etwa den immer noch stärkeren Ausbau der Bürokratie und deren Folgewirtschaft.

Dass das nicht mehr lange so weitergehen kann, liegt auf der Hand. Ein mehr an Bürokratie hat noch nie einen Staat effizienter gemacht. Und selbst wenn die verantwortlichen Politiker in Berlin auf weniger Bürokratie setzen würden, wartet schon die nächste Falle: Dann schlägt sicherlich die EU in Brüssel zu.

Deshalb wird es früher oder später – unabhängig von den derzeitigen weltweiten Krisenherden –, einen Crash geben. Umso wichtiger ist es für Sie, dass Sie sich darauf vorbereiten und Ihr Vermögen weiter absichern. Das tun Sie durch eine breite Streuung in Fremdwährungen, Edelmetalle. Zudem sollten Sie auch Sachwerte wie Aktien im Depot haben.

 

Quelle: Günter Hannich