IWF warnt vor der schwersten Rezession seit 100 Jahren

Wegen der Coronavirus-Pandemie wird die Wirtschaft heuer weltweit dramatisch schrumpfen: Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet mit der schwersten globalen Rezession seit fast hundert Jahren.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht die Weltwirtschaft angesichts der Corona-Krise auf die schwerste Rezession seit einem Jahrhundert zusteuern. Die globale Wirtschaftsleistung könnte im Jahr 2020 um 3 Prozent zurückgehen, jene der Eurozone sogar um 7,5 Prozent, erklärte der IWF in seiner Prognose zur globalen Konjunkturentwicklung.


Der größte Crash aller Zeiten: Wirtschaft, Politik, Gesellschaft. Wie Sie jetzt noch Ihr Geld schützen können

Österreichs Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird demnach 2020 um 7 Prozent sinken und 2021 wieder um 4,5 Prozent wachsen. Österreich läge damit gleichauf mit Deutschland. Laut IWF müsse …. weiterlesen

Quelle: trend.at

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Warum die Kreditblasen bereits platzen, ohne dass wir es merken

Oft werde ich gefragt, was denn an einer Rezession so schlimm sei. Wen störe es schon großartig, wenn die Wirtschaft mal um 2%, 5% oder auch 8% schrumpfe? Die Antwort ist stets die gleiche: Es stört, weil jede einzelne Geldeinheit auf der Erde als Kredit geboren wurde, die Kredite weiter bedient werden müssen und die Kreditsummen dank Zinsen weiter wachsen. Eine schrumpfende Wirtschaft kann wachsende Kredite jedoch nicht bedienen, so dass zwangsläufig auch bei nur 2% Schrumpfung bereits massenhaft Schuldner pleite gehen. Dieses Mal könnten die diversen platzenden Kreditblasen die Finanzkrise 2008 als laues Lüftchen erscheinen lassen.


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Weltweit wuchsen die Kredite schneller als die Wirtschaft

Über Kredite, Kreditblasen und den Fakt, dass in vielen Volkswirtschaften die Kreditsummen viel stärker wuchsen als die Wirtschaft insgesamt, schrieb ich oft in den vergangenen Wochen. So blähten die USA ihre bei 100% der Wirtschaftsleistung liegende Staatsverschuldung um 4,6% auf, um 2,3% Wirtschaftswachstum zu erhalten. Insgesamt stieg die Kreditsumme im vergangenen Jahr in den USA sogar um 15,8% bei nur 2,3% Wachstum. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate bauten auf Kredit. Konsumenten nahmen seit 2008 achtmal …. weiterlesen

Quelle: finanzmarktwelt.de

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US-Zinsen steigen – „echtes“ QE-Programm unvermeidbar

Im Zuge der Euphorie an den Aktienmärkten schichten Investoren aus Anleihen in Aktien um und treiben so die US-Zinsen am Kapitalmarkt nach oben.

US-Zinsen steigen am langen Ende an


Freiheit durch Gold: Sklavenaufstand im Weltreich der Papiergeldkönige

Die aktuelle Zinsentwicklung am US-Kapitalmarkt sollten Anleger aufmerksam verfolgen. Vor allem der Anstieg der Zinsen für langlaufende Staatsanleihen birgt enorme Risiken für die US-Wirtschaft, die insgesamt mit 74 Billionen US-Dollar verschuldet ist (US Total Debt), was 280 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung entspricht. Damit hat die historisch höchste US-Verschuldung in Friedenszeiten …. weiterlesen

Quelle: finanzmarktwelt.de

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Das ist die größte Gefahr bei einem neuen Goldstandard

Keine Frage: Gold ist eben eine ganz besondere Anlageklasse. Aber Gold wird auch immer häufiger als Lösung für unsere Finanzprobleme propagiert. Diese Rolle kann das Edelmetall mal besser und mal schlechter einnehmen.

Gold als ultimativer Krisenschutz wird in der öffentlichen Diskussion gerne zusammen mit einem neuen Goldstandard genannt. Sogar der ehemalige Weltbank-Chef Robert Zoellick hat sich vor einiger Zeit für ein neues Goldstandard-Währungssystem ausgesprochen, das an die Bretton-Woods-Ordnung von 1945 bis 1971 anknüpft.

In diesem neuen Weltwährungssystem könne Gold – seiner Meinung nach – seine alte Funktion als Wertanker wieder einnehmen. In diesem damaligen System war der US-Dollar goldgedeckt und andere Währungen waren es durch die Bindung an den Dollar als Weltleitwährung indirekt ebenfalls.


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Goldstandard war ein Auslöser der Weltwirtschaftskrise

Was sich oberflächlich betrachtet als stabile Alternative zu heute anhört, ist beim näheren Blick jedoch eine Katastrophe: Wie die Geschichte zeigt, waren die schlimmsten Krisen gerade unter einer goldgedeckten Währung. So wurde der Goldstandard beispielsweise 1926 weltweit wieder eingeführt und nur 4 Jahre später entstand daraus die Deflation der Weltwirtschaftskrise, die später indirekt zum Zweiten Weltkrieg führte.

Der Fehler eines Goldstandards liegt darin, dass die Geldmenge nicht vernünftig an die Entwicklung der Wirtschaft angepasst werden kann – daraus folgt dann eine ständige deflationäre Entwicklung, bis hin zu schweren Wirtschaftskrisen. Führte dieser Goldstandard schon damals zur größten Krise der Menschheit, so würde es heute bei unserer viel größeren Wirtschaftsleistung noch viel schneller und massiver zum Kollaps gehen.

An was auch niemand denkt: Wird eine neue Goldbindung eingeführt, dann bedeutet das beinahe automatisch, dass privater Goldbesitz verboten wird – anders wäre es kaum möglich, genügend Gold für den Goldstandard zusammen zu bekommen und die Goldmenge stabil zu halten. Auch unter dem Bretton Woods System war deshalb in den USA privater Goldbesitz bei hohen Gefängnisstrafen verboten.

Weder für die Wirtschaft, noch für uns Anleger ist deshalb eine Goldwährung ein Vorteil, sondern im Gegenteil eine noch viel größere Gefahr als unser heutiges System. Was jedoch an diesen Äußerungen des Weltbank-Präsidenten deutlich wird ist, dass offenbar unsere „Elite“ nach wie vor lieber in der Mottenkiste der Geschichte wühlt, als an ein wirklich stabiles Geldsystem zu denken. Unter solchen Voraussetzungen ist es kein Wunder, dass die Krisen immer schlimmer und häufiger werden.

Deshalb fahren Sie auch weiterhin gut damit, nicht auf die Verantwortlichen zu vertrauen, sondern im Gegenteil, Ihre Vorsorgeanstrengungen weiter auszubauen. Dabei werde ich Sie als Krisenexperte auch weiterhin unterstützen.

Quelle: Günter Hannich


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IWF warnt vor globalen Konjunkturproblemen – Prognose gesenkt

Der Blick auf die Börsen zeigt an, dass wirtschaftlich rund läuft. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Die Konjunktur kommt immer mehr ins Stocken. Das gilt sowohl auf globaler Ebene als auch in den wichtigsten Industrienationen und Schwellenländer.

Es ist auch ein Ergebnis der aktuellen Wachstumsprognose des Internationalen Währungsfonds (IWF). Experten schauen sich die einzelnen Regionen weltweit ganz genau an und prognostizieren die weitere wirtschaftliche Entwicklung im laufenden Jahr. Für die globale Konjunktur hat der IWF nun die Wachstumsprognose um 0,2 % auf noch 3,2 % gesenkt.

Der verhaltene Ausblick liegt an schwächeren Aussicht in der Eurozone, in den USA und vor allen Dingen auch in Japan. Dort besteht die Gefahr eines weiteren Abrutschens in die Rezession in diesem Jahr. Einzig die Entwicklung in China schätzen die IWF-Experten positiver ein als viele andere. Im  laufenden Jahr soll die Wirtschaftsleistung im asiatischen Boomland um 6,5 % steigen. Bislang lag die Prognose der IWF-Experten hier nur bei 6,3 %.

Gerade die Lage in China sehe ich allerdings kritisch. Was von dort an Material zu uns kommt, ist sehr schwer nachprüfbar. Insofern ist nicht ganz klar, wie stark die chinesische Wirtschaft tatsächlich wächst. Aber selbst ein Plus von 6,5 % ist immer noch ein deutlicher Rückgang zu den Wachstumsraten der vergangenen Jahre.

Viele Faktoren belasten die westlichen Industrieländer – und auch die Euro-Zone

Die Gefahren für die Eurozone werden vom IWF klar benannt. Im Einzelnen sind es eine schwache Nachfrage, die ungelösten Probleme im Umgang mit den Folgen der Finanzkrise und zusätzlich leiden die Industrienationen nicht nur in Europa unter einer ungünstigen demographischen Entwicklung und die Produktivität wächst nur noch gering. Dieser negative Mix belastet die westlichen Industrienationen – ob nun in Europa und Nordamerika oder auch in Japan.

Sehr spannend ist doch die Einschätzung des IWF zum aktuell niedrigen Ölpreis. Laut Einschätzung der Experten wirkt der positive Effekt für die Importländer nicht so stark wie der massive negative Effekt für die Produktionsländer.

Das sehe ich ähnlich und ich führe hier gerne das Beispiel Russland an. Das Land ist extrem von der Energieproduktion abhängig und auch hier sieht der IWF nur wenig positives Potenzial. Die Schrumpfung der Wirtschaft soll in diesem Jahr 1,8 % und nicht wie zuletzt noch erwartet 1% betragen. Damit würde sich die Krise in Russland weiter verschärfen.

Sie sehen hier ganz deutlich: Die vielen Krisenherde rund um den Globus haben ohne Frage das Potenzial auch bei uns die Lage zu verschärfen – Vorsicht ist angesagt in nächster Zeit.

 

Quelle: Günter Hannich

Schuldenberge wachsen weiter – das kann nicht gutgehen

Die Finanzkrise 2008/09 hat eine ganz wichtige Folge gehabt: Wir haben uns alle an große Zahlen gewöhnt. Doch jetzt stelle ich Ihnen eine Zahl vor – da fällt es sehr schwer mit der Vorstellung.

Ich spreche hier von der Summe der Staatsschulden weltweit. Die soll jetzt bis zu 100 Billionen Dollar betragen. Das erklärt die in Bank für internationalen zahlungsausgleich (BIZ) in einer Studie.

Die Zahl an sich ist schon schwer vorstellbar – daher kann ich Ihnen hier nur zwei Anhaltspunkte geben, wie viel 100 Billionen Dollar wirklich sind:

  1. Diese Summe entspricht 134% der jährlichen aktuellen weltweiten Wirtschaftsleistung
  2. Für jeden der aktuell 7,4 Milliarden Erdenbürger ergibt sich daraus eine Schuldensumme von 13.513 Dollar.

Doch das ist nicht alles: Seit 2007 sind somit die weltweiten Schulden noch einmal um etwas mehr als 40% gestiegen. Es ist also nach der Finanzkrise und den vielen Hilfszahlungen nicht besser sondern deutlich schlechter geworden. Der weltweite Schuldenberg wächst immer weiter an. Ein Ende ist vorerst nicht in Sicht.

Mir ist schon seit Jahren klar: Dieser riesige Schuldenberg hat ohne Frage das Potenzial, das westliche Finanzsystem, so wie wir es heute kennen, komplett zum Einsturz zu bringen. Von einem Rückzahlen der Schulden wird heute auch kaum noch gesprochen – geschweige denn wird es umgesetzt.

Selbst jetzt bei den höchsten Staatseinnahmen aller Zeiten werden in Deutschland keine Schulden zurückgezahlt. Was ist aber wenn die Zinsen wieder stiegen? Dann werden auch die Belastungen durch die Zinszahlungen für die jetzt schon bestehenden Schulden größer.

Wenn die Zinsen steigen werden viele Staaten ernsthafte Probleme bekommen

Dann wird in Zukunft immer mehr Geld in den Schuldendienst fließen müssen. Notwendige Ausgaben in die funktionierende Infrastruktur werden dann ausbleiben müssen. Ich bleibe auch bei meiner Meinung: Seit dem Ende der Finanzkrise ist es nicht besser geworden. Die großen Probleme und Ungleichgewichte sind nicht angegangen worden. Und die Folge dieser Fehlentwicklung werden nicht nur wir sondern auch noch unsere Kinder und wohlmöglich auch noch die Enkel zahlen müssen.

An dieser Stelle habe ich schon oft auf eine massive Fehlentwicklung hingewiesen: Derzeit wird nahezu rund um den Globus versucht, das Schuldenproblem mit noch mehr Schulden zu lösen. So etwas hat in der Geschichte bislang nicht funktioniert. Und es wird auch jetzt nicht funktionieren. Machen Sie sich auf was gefasst!!!

 

Quelle: Günter Hannich

Geldscheine

Finanzexperte Bill Holter: „Es ist soweit, der Kollaps ist da!“

Der US-amerikanische Finanzmarkt-Experte Bill Holter sieht jetzt den Beginn einer neuen Finanzkrise, die diesmal zu groß sei, als dass Staaten und Zentralbanken sie auffangen könnten.

Die Crash-Warnungen werden immer dramatischer. Jetzt läutet der ehemalige Aktienhändler und Publizist Bill Holter die Alarmglocken. In einem aktuellen Video-Interview mit SGT Report sagt er: „Es ist soweit, der Kollaps ist da. Wir können ihn in Echtzeit verfolgen. Wir stehen am Tor zur Hölle.“

Was treibt Holter zu einer solch düsteren und konkreten Behauptung?

„Der Markt für Hochzinsanleihen bricht zusammen. Es gibt auf dem Derivate-Markt Verluste im zweistelligen Billionen-Bereich“, so Holter. Die Verluste seien so groß, dass es überall Leichen geben müsse. „Die Verlierer werden die Gewinner nicht auszahlen können. Und das macht auch aus den Gewinnern Verlierer“, so Holter.

Der ganze Derivate-Markt sei noch größer und noch stärker gehebelt als im Jahr 2008. Und es werde diesmal keine Staaten oder Zentralbanken geben, die in der Lage seien diesen Kollaps aufzufangen.

Die weltweite Kombination aus schrumpfender realer Wirtschaftsleistung bei gleichzeitiger Kreditausweitung sei fatal. Holter: „Die Realwirtschaft liefert nicht genügend Cash, um auf der… weiterlesen

 

Quelle: Bill Holter

Negatives Signal: Weltbank kürzt Konjunkturprognose

Für die globale wirtschaftliche Entwicklung sind die Prognosen der Weltbank immer von großer Bedeutung. Allerdings lagen die Experten in der Vergangenheit oftmals auch daneben.

Gerade als es um die wirtschaftliche Erholung nach der weltweiten Finanzkrise 2008 ging, haben die Weltbank Experten häufig die wirtschaftliche Stärke verschiedene Regionen zu Eingeschätzt.

Das Resultat können Sie sich denken: Die Prognosen der Weltbank mussten regelmäßig herabgesetzt werden. Dennoch bleibt es immer wieder spannend zu schauen, wie diese Experten die weitere wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus einschätzen.

Und da gibt es ganz aktuell Zahlen zur weltweiten Konjunkturentwicklung, die mich doch aufhorchen lassen. So kürzt die Weltbank ihre globale Prognose für das Wirtschaftswachstum von zuletzt 3,3 % auf nur noch 2,9 % für das laufende Jahr. Immerhin wäre das noch ein deutlicher Anstieg zum Wachstum der weltweiten Konjunktur im Jahr 2015. Da ging es nur um 2,4 % nach oben.

Wirtschaft in Brasilien wird auch 2016 schrumpfen

Doch ob es tatsächlich wieder zu einem leicht höheren Wachstum in diesem Jahr kommt, hängt vor allen Dingen auch von der wirtschaftlichen Entwicklung in einigen großen aufstrebenden Schwellenländern ab. Die Kernmärkte sind hier sicherlich Brasilien und China.

Brasilien erlebte im vergangenen Jahr eine massive Wirtschaftskrise mit einem Absturz bei der Wirtschaftsleistung um 3,7 %. Eine Besserung ist dort noch nicht in Sicht. Das ist auch leicht verständlich, dass die Weltbank hier ein weiteres Abrutschen um 2,5 % erwartet. Das mag am weiterhin niedrigen Preisniveau die Rohstoffe liegen.

Damit es 2016 jetzt immerhin zu einem leichten Wachstum der weltweiten Konjunktur kommt, gehen die Weltbank-Experten von zwei optimistischen Szenarien aus. Zum einen sollen sich die Rohstoffreise nicht nur fangen, sondern sogar wieder deutlich ansteigen. Zweitens wird die chinesische Regierung es schaffen, mit ihrer aktuellen Geldpolitik das Land vor einer harten konjunkturellen Landung bewahren zu können.

Ich halte beide Szenarien für äußerst optimistisch. Solange beispielsweise die chinesische Wirtschaft nicht wieder annähernd auf die Beine kommt, so lange werden auch die Rohstoffpreise nicht mehr anziehen. Und weiter niedrige Rohstoffpreise werden eben auch Länder wie Brasilien weiterhin belasten.

Daher erwarte ich für das laufende Jahr sogar ein Absinken des weltweiten Wirtschaftswachstums unter die Marke von 2,4 % die wir im vergangenen Jahr gesehen haben. Von einer Erholung sind wir weiter entfernt als seit etlichen Jahren.

 

Quelle: Günter Hannich

Rohstoffe: Risiko für weiteren Preisverfall ist groß

Erst gestern fand in München die GeVestor Rohstoffkonferenz 2015 statt. Als einer der Referenten stellte ich dort meine Aussichten für den Rohstoffmarkt vor. Im Unterschied zu meinen GeVestor-Kollegen Oliver Groß und Rolf Morrien sehe ich die weitere Entwicklung bei den Rohstoffen äußerst kritisch.

Im Grunde erwarte ich einen weiteren Einbruch der Rohstoffpreise. Die vergangenen Jahre haben ganz klar gezeigt, dass die Inflationsgefahr die von vielen heraufbeschworen ist ein Märchen war. Im Grunde genommen ist derzeit ein deflationäres Umfeld innerhalb der Eurozone zu finden – und nicht nur dort.

Hinzu kommt das extrem niedrige Zinsniveau. Was wir in den vergangenen drei Jahren bei den Rohstoffen erlebt haben, ist nur der Vorbote einer anstehenden Wirtschaftskrise. Eine geringere Nachfrage nach Rohstoffen hat zuletzt schon zu den sinkenden Preisen geführt.

Preisrückschläge wie bei der Finanzkrise 2008 sind möglich

Sollte die Wirtschaftsleistung noch weiter nachgeben, erwarte ich ähnlich starke Rückschläge bei den Rohstoffpreisen wie während der Finanzkrise 2008. Damals brach der Goldpreis um 20 % ein. Der Silberpreis halbierte sich und Kupfer verlor 70 % an Wert.

Gerade das aktuell schon niedrige Preisniveau sehen eben viele Rohstoffexperten als sehr attraktiv an, weil es nur noch nach oben gehen kann. Doch das halte ich für einen Trugschluss. Die Gefahr weiterer Preisrückschläge bei den Rohstoffen ist auf jeden Fall groß. Und wer sagt denn, dass ein großes Rohstoffunternehmen in einer Krise nicht sogar bankrottgehen kann? Wenn Weltmarktpreise längere Zeit unter den Produktionskosten liegen, ist es eben gut möglich, dass sich schwächere Anbieter vom Markt verabschieden müssen.

Grundsätzlich sehe ich allerdings Gold und Silber weiterhin als wichtige Absicherung eines breit gestreut Depots an. Da stimme ich mit den anderen Referenten der GeVestor Rohstoff-Konferenz 2015 über ein.

Auch bei der Gewichtung gehen unsere Ansätze nicht sehr weit auseinander. 10 % Gold und 5 % Silber gehören als physisches Material zur Absicherung in einem Depot mit dazu. Wichtig ist hier der Hinweis auf das physische Material. Zertifikate oder andere börsengehandelte Edelmetall Positionen sind nicht als Krisenabsicherung geeignet.

 

Quelle: Günter Hannich

„Globale Rezession“ kann bald kommen

Die globalen Krisensignale nehmen weiter zu. So wächst derzeit sogar die Gefahr einer globalen Rezession. Dies sieht zumindest der Chef-Ökonom der amerikanischen Großbank Citigroup so. Seiner Einschätzung nach ist die Gefahr derzeit groß, dass wir weltweit eine Rezession erleben können.

Sie wie ich hier an dieser Stelle schon mehrfach erwähnt habe, ist China der maßgebliche Faktor. Genau das sieht Willem Buter genauso. Seiner Einschätzung nach ist es gut möglich, dass China eben aktuell nicht mehr um die offiziell gemeldeten 7 % pro Jahr wächst. Er hält es für wahrscheinlicher, dass die Wachstumsrate tatsächlich deutlich niedriger liegt. Einige Quellen gehen sogar davon aus, dass China ja nur um 4 % wachsen wird.

Wenn dem tatsächlich so sein sollte, wächst auf jeden Fall die Gefahr für ein globales Konjunkturabrutschen. Laut Buter kann es sogar zu einer globalen Rezession kommen. Entscheidend ist hier allerdings die Definition von Rezession, die Buter hier anwendet. Er spricht hier von Wachstums-Rezession. Dahinter steht der Gedanke, dass selbst bei einer wachsenden Wirtschaftsleistung ein Land in die Krise kommen kann.

China wächst viel schwächer als offiziell gemeldet – das birgt große Risiken

So ist es beispielsweise bei dieser Definition so, wenn die Wirtschaftsleistung geringer ausfällt als beispielsweise das Wachstum der Arbeitslosigkeit befindet sich ein Land in einer Wachstumsrezession. Konkret heißt das: Wenn sich pro Jahr die Wirtschaftsleistung um 2% ausweitet, aber die Bevölkerung beispielsweise um 5 % wächst, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Arbeitslosigkeit deutlich ansteigt und die Veränderung bei der Wirtschaftsleistung pro Kopf ins Negative rutscht.

Aktuell erwartet beispielsweise die Citigroup für das kommende Jahr noch ein globales Wirtschaftswachstum von 2,9 %. Als Basis dienen hierbei aber die offiziellen Daten – auch die aus China. Wenn die Experten jedoch die wahren Daten aus China als Basis heranziehen, würde sich das globale Wirtschaftswachstum auf nur noch 2,6 % abkühlen.

China bleibt auch für mich der entscheidende Faktor für die weitere Entwicklung. Mir zeigen die zuletzt stark gesunkenen Preise für die Industriemetalle, dass dort die Konjunktur schwach läuft. Immerhin 40% des globalen Kupferverbrauchs wird in China verbraucht. Wenn die Preise auf einem niedrigen Niveau bleiben, ist das ein klares Signal für eine wirtschaftliche Schwäche.

Daher ist es auch weiterhin für Sie angesagt, Ihr Vermögen aktiv zu sichern vor dem kommenden Absturz der Finanzmärkte. Wie das geht, erfahren Sie regelmäßig an dieser Stelle.

 

Quelle: Günter Hannich