Verschwiegene Reindustrialisierung: „Massenarbeitslosigkeit droht!“ (2)

Nächstes Jahr sind Bundestagswahlen. Schon jetzt wird nur darüber berichtet, wer Kanzlerkandidat werden wird, wie etwa bei der SPD. Dabei gibt es viel wichtigere, viel dringendere Probleme: Beispielsweise den Erhalt Ihres Arbeitsplatzes!

Ich habe Ihnen aufgezeigt, dass durch die Automatisierung immer mehr Maschinen die menschliche Arbeitskraft ersetzen werden. Laut einer Studie der Volkswirte der Direktbank ING-Diba wird dies dramatische Folgen auf den deutschen Arbeitsplatz haben.

Über 18 Millionen Menschen werden ihren Job verlieren

In der ING-Diba-Untersuchung wurden rund 31 Millionen sozialversicherungspflichtige und geringfügig Beschäftigte berücksichtigt (das sind 81 % aller), die einen Arbeitsplatz haben. Von diesen werden in den kommenden Jahren – sage und schreibe – 59 Prozent abgebaut!

Das entspricht etwa 18,3 Millionen Beschäftigte, die durch Maschinen und Software ersetzt werden. Stellen Sie sich das einmal vor! Wer dabei das höchste „Abbau-Wahrscheinlichkeits-Risiko“ trägt, verrate ich Ihnen nachfolgend.

Ranking der in Zukunft von der Automatisierung betroffenen Berufe

  1. 86 %: Bürokräfte und verwandte Berufe
  2. 85 %: Hilfsarbeitskräfte
  3. 69 %: Anlagen- und Maschinenbediener und Montageberufe
  4. 68 %: Dienstleistungs- und Verkaufsberufe
  5. 64 %: Facharbeiter in Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei
  6. 63 %: Handwerks- und verwandte Berufe
  7. 51 %: Technische und gleichrangige nichttechnische Berufe
  8. 12 %: Akademische Berufe
  9. 11 %: Führungskräfte
  10. 1 %: Ärzte

Über 6 Millionen Arbeitsplätze werden alleine in 5 Berufsbranchen abgebaut

Um es noch einmal klar zu sagen: Die meisten Arbeitsplätze, die robotisiert werden, sind diejenigen von Büro- und Sekretariatskräften (1,9 Millionen). Dann folgen jene von Post- und Zustellungsdiensten sowie der Lagerwirtschaft (1,5 Millionen). Von Verkäufern (1,2 Millionen), von Hilfskräften in der Reinigung (1,1 Millionen) und von Servicekräften in der Gastronomie (662.000).

Alleine von diesen Berufen sind 6,3 Millionen Arbeitsplätze wegen Automatisierung gefährdet. Ärzte, Führungskräfte und Akademiker in wissenschaftlichen und kreativen Berufen besitzen dagegen das geringste Automatisierungsrisiko.

Die Reindustriealisierung führt zu Massenarbeitslosigkeit

An dieser Stelle möchte ich auch nicht verschweigen, dass viele Arbeitsplätze durch die Reindustriealisierung gefährdet sind, aber auch neue entstehen werden. Allerdings in Richtung IT-Tätigkeiten. Und das betrifft die wenigsten. Sie sehen also, dass sich der deutsche Arbeitsmarkt fundamental verändern wird.

Verabschieden Sie sich vor allem von dem Gedanken, dass Beschäftigte, die durch Automatisierung betroffen sind, in andere Bereiche eingesetzt werden können. Untersuchungen haben gezeigt, dass dies zumeist nicht der Fall ist.

Die Zukunft der Menschheit wird hinter verschlossenen Türen besprochen

Unterm Strich also kostet die Reindustrialisierung den meisten Beschäftigten ihren Arbeitsplatz. Sie produziert also weitaus mehr Verlierer als Gewinner. Warum spricht darüber kein Politiker?

Wer darüber spricht, sind die Eliten hinter verschlossenen Türen. Wie beispielsweise bei der „Global Conference“ in Beverly Hills Anfang des Monats. Natürlich nur für geladene Gäste. Das Thema war nicht mehr und nicht weniger die „Zukunft der Menschheit“. Besprochen wurde nicht nur der Klimawandel und die Überalterung der Gesellschaft, sondern auch die Technologisierung der Arbeitswelt. Mit erschreckenden Erkenntnissen.

Welche das sind, verrate ich Ihnen im 3. Teil. Seien Sie gespannt!

 

Quelle: Guido Grandt

USA: Schon jetzt Rezession in den ersten Bundestaaten

In Europa wächst die Wirtschaft noch – die Frage ist allerdings: Wie lange wird das noch so sein? In den USA hat das Wirtschaftswachstum schon deutlich nachgelassen.

Dabei lohnt es sich hier sicherlich auch einmal auf die Ebene der Bundesstaaten zu schauen. Die Vereinigten Staaten sind nun einmal ein Zusammenschluss von insgesamt 50 Bundestaaten, die sich wirtschaftlich ganz unterschiedlich entwickeln – auch weil sie wirtschaftlich eine ganz unterschiedliche Bedeutung haben.

Ganz stark unter Druck stehen derzeit beispielsweise die US-Bundestaaten, die sehr stark abhängig vom Energiesektor sind. In den Boomzeiten mit steigenden Ölpreisen seit dem Ende der Finanzkrise gehörten genau diese Staaten zu den Gewinnern. Doch das Blatt hat sich gewendet.

Schon jetzt leiden laut aktueller zahlen Alaska, North Dakota, West Virginia und Wyoming unter einer Rezession. Stellen Sie sich vor: 2015 sind schon 67 Unternehmen aus dem Öl- und Gassektor bankrottgegangen. Hinzu kamen noch viele weitere Pleiten von Kohlefirmen. Insgesamt gingen 2015 mehr als 130.000 Jobs in dieser so wichtigen Branche verloren.

35% aller Öl- und Gasfirmen sind weltweit von einer Pleite bedroht

Erst vor wenigen Tagen kam eine erschreckende neue Analyse auf den Markt. Danach sind weltweit bis zu 35% aller Öl- und Gasfirmen von einer Pleite bedroht. Sie können sich vorstellen, dass zudem viele Banken schon nervös geworden sind, die das exzessive Wachstum der vergangenen Jahre mit Milliardenkrediten erst möglich gemacht haben.

Wenn immer mehr Energiefirmen Zahlungsschwierigkeiten bekommen, werden auch immer mehr Banken unter Druck geraten. Ich erwarte hier ganz klar einen Domino-Effekt. Es ist aber nicht nur die Energiebranche in den USA. Bis jetzt haben schon fast 90% der Firmen aus dem marktbreiten S&P 500 Index die aktuelle Bilanz vorgelegt.

Dabei hat es durchschnittlich einen Gewinnrückgang von 3,6% gegeben. Das haben die US-Marktexperten von Factsheet berechnet. Damit werden wohl zum dritten Mal hintereinander die Gewinne auf Quartalsbasis gesunken sein zum Abschluss des Geschäftsjahres 2015. So etwas hat es in den USA zuletzt im Krisenjahr 2009 gegeben. Sehen Sie hier die Gefahr?

Zudem erwartet Factsheet für das laufende Quartal einen weiteren Gewinnrückgang, der mit knapp 7% sogar noch deutlich größer ausfallen könnte. Keine Frage: In den USA nehmen die Krisenanzeichen massiv zu. Damit steigt auch die Gefahr einer Ansteckung der europäischen Börsen.

 

Quelle: Günter Hannich

China-Crash: Darauf setzen jetzt auch die Spekulanten

China ist eines der mächtigsten Länder der Welt. Doch aktuell ist die ehemalige Wachstumslokomotive der Weltwirtschaft ins Stocken geraten. Das ruft Spekulanten auf den Plan. Und genau vor einem dieser Spekulanten zittert nun die chinesische Regierung.

Ja Sie haben richtig gelesen: China zittert und zwar vor einem Spekulanten der einen legendären Ruf besitzt. Sein Name ist George Soros. Dieser 85-jährige Investor hat in seinem Leben manchen Erfolg gefeiert und gerade bei Währungsspekulationen war George Soros immer wieder erfolgreich.

Das sorgt nun auch für die große Angst auf der chinesischen Seite. Doch bis jetzt hat Soros noch gar nicht angefangen gegen China vorzugehen. Sein bisheriges „Vergehen“: Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos äußerte er vor wenigen Tagen die Ansicht, dass China in diesem Jahr vor einer harten Landung stehe.

Sie können sich vorstellen, was diese Äußerung in Peking ausgelöst hat. Die Alarmglocken schrillen dort noch immer. Die chinesische Regierung bereitet sich auf einen Angriff von George Soros auf die chinesische Währung Yuan vor.

Soros hat viel Macht – das lässt die chinesische Führung zittern

Nun ist es nicht so, dass Soros allein die chinesische Wirtschaft zu Fall bringen kann. Hier würde man den Spekulanten zu viel Macht zuweisen. Doch was er jetzt tut ist definitiv geschickt. Die aktuellen Daten aus China legen, dass dort die Konjunktur derzeit auf dem absteigenden Ast ist. Als Spekulant will er sich nun so positionieren, dass er davon profitieren kann.

Beim Yuan kann Soros nun optimal zu schlagen. Die Währung notiert aktuell auf dem niedrigsten Stand seit sechs Jahren. So hat die Regierung immer wieder versucht, stabilisierend auf die eigene Währung einzuwirken. Doch dieses Experiment ist misslungen. Wenn sich nun die Abwertung weiter fortsetzt, dürfte die chinesische Wirtschaft in weitere Turbulenzen geraten.

Doch warum haben die Chinesen so viel Angst vor George Soros? Während der Asienkrise setzte beispielsweise Soros auf einen Absturz der thailändischen Währung Baht. Trotz massiver Interventionen der Regierung mit Handelseinschränkungen stand Soros am Ende als der Gewinner dar. Die thailändische Währung verlor in der Spitze rund die Hälfte ihres Wertes.

Wenn so etwas nun tatsächlich noch einmal mit China passieren sollte, würde die gesamte Weltwirtschaft in Mitleidenschaft gezogen. Doch hiervor können Sie sich aktiv schützen. Welche Anlagen dazu besonders geeignet sind, erfahren Sie regelmäßig an dieser Stelle.

 

Quelle: Günter Hannich

Geldscheine

Finanzexperte Bill Holter: „Es ist soweit, der Kollaps ist da!“

Der US-amerikanische Finanzmarkt-Experte Bill Holter sieht jetzt den Beginn einer neuen Finanzkrise, die diesmal zu groß sei, als dass Staaten und Zentralbanken sie auffangen könnten.

Die Crash-Warnungen werden immer dramatischer. Jetzt läutet der ehemalige Aktienhändler und Publizist Bill Holter die Alarmglocken. In einem aktuellen Video-Interview mit SGT Report sagt er: „Es ist soweit, der Kollaps ist da. Wir können ihn in Echtzeit verfolgen. Wir stehen am Tor zur Hölle.“

Was treibt Holter zu einer solch düsteren und konkreten Behauptung?

„Der Markt für Hochzinsanleihen bricht zusammen. Es gibt auf dem Derivate-Markt Verluste im zweistelligen Billionen-Bereich“, so Holter. Die Verluste seien so groß, dass es überall Leichen geben müsse. „Die Verlierer werden die Gewinner nicht auszahlen können. Und das macht auch aus den Gewinnern Verlierer“, so Holter.

Der ganze Derivate-Markt sei noch größer und noch stärker gehebelt als im Jahr 2008. Und es werde diesmal keine Staaten oder Zentralbanken geben, die in der Lage seien diesen Kollaps aufzufangen.

Die weltweite Kombination aus schrumpfender realer Wirtschaftsleistung bei gleichzeitiger Kreditausweitung sei fatal. Holter: „Die Realwirtschaft liefert nicht genügend Cash, um auf der… weiterlesen

 

Quelle: Bill Holter

Griechenland und die EU: Verschwiegene Fakten (1)

Nicht nur die FIFA steht am Pranger, beherrscht die Schlagzeilen, sondern auch EU-Dauerkrisen-Kandidat Griechenland.

Wieder einmal.

„Verschwiegene Fakten“

An dieser Stelle möchte ich mich jedoch nicht damit beschäftigen, wie schlecht es dem Land tatsächlich geht, ob es pleite ist oder wie eine Rettung vor dem Staatsbankrott aussehen könnte.

Das lesen Sie täglich in der Mainstream-Presse.

Ich möchte mich vielmehr mit den „verschwiegenen“ Fakten beschäftigen.

„Dauerbrenner“ Griechenland

Nämlich damit, dass Ihnen hinsichtlich der Hellenen nicht die ganze Wahrheit gesagt wird.

Gewiss, die Griechen gehören mit den USA und Japan zu den globalen Pleitekandidaten.

Mit ihren Staatsschulden von 174 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) stehen sie an letzter Stelle in der EU.

Oder anders ausgedrückt: An erster Stelle der EU-Staatsschuldentabelle. So wird es auch in der Öffentlichkeit gepredigt.

Die „EU-Staatsschulden-Tabelle“

Damit Sie sich einen Überblick verschaffen können, habe ich Ihnen nachfolgend achtzehn EU-Länder und ihre Staatsschulden gemessen in Prozent am BIP aufgeführt:

1.  Griechenland: 174 %

2.  Italien: 133,1 %

3.  Portugal: 125,3 %

4.  Irland: 121,0 %

5.  Belgien: 101,2 %

6.  Spanien: 99,1 %

7.  Großbritannien: 95,3 %

8.  Frankreich: 94,8 %

9.  Ungarn: 80,0 %

10. Deutschland: 78,1 %

11. Niederlande: 75,6 %

12. Österreich: 74,8 %

13. Finnland: 59,8 %

14. Slowakische Republik: 57,5 %

15. Tschechische Republik: 48,9 %

16. Dänemark: 47,8 %

17. Schweden: 42,2 %

18. Norwegen: 34,1 %

„Nichts Neues unter der Sonne“ – oder doch?

Nichts Neues unter der Sonne also. Das werden Sie denken, wenn Sie Spitzenreiter Griechenland und dann die stark verschuldeten anderen Krisenländer Italien, Portugal, Irland und Spanien sehen.

Dass die Skandinavier (Norwegen, Schweden, Finnland) und auch die Dänen eine geringe Staatsverschuldung aufweisen, mag auch nicht verwundern.

Belgien mit Problemen – Deutschland nur „Mittelmaß“

Belgien auf dem 5. Schuldenplatz mag Sie vielleicht überraschen.

Auch dass Deutschland „nur“ Zehnter ist und 2,3-mal so hoch verschuldet ist wie beispielsweise Norwegen.

Globale Verlierer und Gewinner bei den Staatsschulden

Übrigens das am höchsten verschuldete Land ist Japan mit 242,3 % des BIP. Damit ist seine Verschuldung mehr als doppelt so hoch wie seine Wirtschaftsleistung.

Ein wahres Desaster.

Das Land mit der geringsten Staatsverschuldung ist Saudi Arabien mit 2,8 %.

Russland vs. USA

Und auch der „neue/alte“ vom Westen aufgebaute Gegner Russland kann glänzen: Putins Staatsverschuldung beträgt mickrige 14,6 %.

Davon können nicht nur die Deutschen, sondern auch die Amerikaner träumen.

Die USA liegt mit 107,3 % Staatsschulden über siebenmal so hoch wie die Russen.

Punktsieg für Putin also. Wenn man so will.

Die „verzerrte“ Griechenland-Wahrheit

Doch die Schuldenmedaille hat bekanntlich zwei Seiten. Während die eine öffentlich ausgeschlachtet wird, hört man von der anderen kaum etwas.

Doch gerade diese ist es, die genauso wichtig ist wie die Staatsverschuldung.

 

Quelle: Guido Grandt