Target2-Saldo hat enorme Sprengkraft für die deutschen Staatsfinanzen

Es ist kaum verwunderlich – doch es lohnt sich immer wieder darauf hinzuweisen: Die verdeckten Risiken für die deutschen Staatsfinanzen wachsen immer weiter an. So steigt beispielsweise der Target2-Saldo – unbemerkt von der Öffentlichkeit – auf immer neue Rekordmarken. Bei diesem Saldo handelt es sich um aufgelaufene Schulden anderer Notenbanken aus dem Euro-System bei der Deutschen Bundesbank. Eigentlich dient das Target2-System dazu, um Überweisungen zwischen den Euroländern zu verrechnen.

Doch seit der Finanzkrise 2008 gleichen die Notenbanken der Krisenländer Portugal, Griechenland, Spanien und Italien den Saldo nicht mehr aus, sondern machen stillschweigend immer mehr Schulden bei der Deutschen Bundesbank.


Die bürgerliche Revolution – Wie wir unsere Freiheit und unsere Werte erhalten

Ende März 2021 betrugen diese Außenstände der Deutschen Bundesbank über 1.081 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Selbst zum Höhepunkt der Eurokrise Anfang 2012 belief sich der Target2-Saldo nur auf gut 750 Milliarden Euro und reduzierte sich dann sogar bis zum Jahr 2014 auf unter 500 Milliarden Euro. Doch seit 2015 geht er immer weiter nach oben, bis zu den neuen Rekordmarken in diesem Jahr.

Deutscher Staatsbankrott bei der nächsten Eurokrise

Vorerst sind das nur Buchschulden, doch sobald das Eurosystem erneut in die Krise gerät – was nur eine Frage der Zeit ist – werden diese Buchschulden zu realen Schulden. Zerbricht der Euro, dann müssen diese Außenstände auf einen Schlag vom deutschen Steuerzahler finanziert werden.

Letztlich wird der Euro scheitern, weil er keine stabile Grundlage hat. Sein nicht behebbarer Geburtsfehler ist nämlich, dass die Euro-Staaten ökonomisch völlig verschieden sind und deshalb nicht auf Dauer mit einer gemeinsamen Währung wirtschaften können. Mit dem Euro wurde den Ländern die Möglichkeit genommen, ihre eigenen Währungen durch Auf- oder Abwertungen an die individuelle außenwirtschaftliche Entwicklung anzupassen. Damit bauen sich Spannungen auf, die den Euro sprengen werden.

Der Staat wird in der nächsten Krise auf privates Vermögen zugreifen

Der Staat wird bei diesen gigantischen Beträgen zwangsläufig auf das Vermögen der Bürger in Form von Sondersteuern bis hin zu Enteignungen zugreifen müssen. Am meisten bedroht sind dann Immobilienvermögen, weil diese Vermögenswerte im Grundbuch erfasst sind und sofort mit hohen Steuern oder Zwangsanleihen belastet werden können. Solche Maßnahmen hat es schon mehrfach in der deutschen Geschichte gegeben, zuletzt nach der Hyperinflation 1923 und nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Lastenausgleichsgesetz. Deshalb rate ich Ihnen – abgesehen vom Eigenheim – dringend dazu, sich nicht in weitere Immobilienengagements verwickeln zu lassen. In einer Krise bieten Immobilien zudem keine Sicherheit, sondern Sie gehen damit zusätzliche Risiken ein.

Quelle: Günter Hannich

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Warum braucht man Gold? 5 wichtige Gründe!

Mit Goldmünzen und Goldbarren kann man sein Vermögen gegen eine ganze Reihe von Risiken absichern. Wir präsentieren fünf wichtige Gründe, warum man Gold kaufen muss!

Ausfallrisiko

Unser Papiergeld ist durch nichts gedeckt, außer durch Schulden und das Vertrauen, dass diese Schulden irgendwann einmal beglichen werden. Fällt ein Schuldner aus (Firmen- oder Bankenpleite, Staatsbankrott), dann ist das Geld in der Regel verloren. Wer all sein Vermögen in diesem Geldsystem (auch an der Börse) parkt, ist dauerhaft entsprechenden Risiken ausgesetzt. Dagegen ist man mit dem Besitz von physischem Gold (Goldmünzen, Goldbarren) keinem Drittparteienrisiko ausgesetzt.


Der größte Crash aller Zeiten: Wirtschaft, Politik, Gesellschaft. Wie Sie jetzt noch Ihr Geld schützen können

Geldentwertung

Seit Aufgabe des Goldstandards – Anfang der 70er-Jahre – drucken die Zentralbanken unbegrenzte Mengen an Geld. Regierungen führen damit Kriege …. weiterlesen

Quelle: goldreporter.de

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Die Welt endet mit Knall & Wimmern!

„So endet die Welt: Nicht mit einem Knall, sondern mit einem Wimmern.“ – T.S. Eliot

Die Welt, wie wir sie kannten, ist zu Ende gegangen – mit Knall und ängstlichem Wimmern.


Weltsystemcrash: Krisen, Unruhen und die Geburt einer neuen Weltordnung

Knall: Die Federal Reserve

Dollar drucken, Schulden monetisieren, QE4ever und Erschaffung von Krediten wie von der Wall Street, den Hedgefonds und ausländischen Banken gewollt. Die Leute und Unternehmen der Main Street werden von unausweichlicher Inflation, höheren Preisen, Zwangsräumungen und Zwangsvollstreckungen geschädigt werden.

Die Wall Street wird sich zwangsvollstreckte Örtlichkeiten unter den Nagel reißen, wie sie es bereits während der Depression der 1930er Jahre und nach der Finanzkrise 2008 tat. Die Fed erhöhte ihre Bilanz in …. weiterlesen

Quelle: goldseiten.de

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Schlimmste globale Depression naht

Seit Beginn der Großen Finanzkrise 2006 hat sich die globale Verschuldung von 125 Billionen $ auf 260 Billionen $ verdoppelt. Je mehr Geld gedruckt wurde, desto stärker sanken die Zinssätze. Im Jahr 2006 standen die kurzfristigen US-Zinssätze bei 5 %, zwischen 2008 und 2015 lagen sie bei NULL. Heute haben wir 1,5 %. Gleichzeitig sind globale Schulden im Umfang von fast 13 Billionen $ negativ verzinst.


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Also: Seit 2006 hat die Welt 135 Billionen $ Schulden produziert – durch das Drücken einiger Knöpfe und zu NULL Kosten. Das heißt, dass mehr als das Doppelte des globalen BIP ohne Kosten und ohne Dienstleistungs- oder Güterproduktion erschaffen wurde. Stattdessen wurde Falschgeld im Umfang …. weiterlesen

Quelle: goldswitzerland.com

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Amerikas nächste Blase

Immer mehr Amerikaner finanzieren den Autokauf mit extrem lang laufenden Krediten. Oft sind die Schulden am Ende höher als der Wert des Fahrzeugs. Die Parallelen zur Finanzkrise 2007 sind erschreckend.

Wenn der Traum zum Albtraum geworden ist, dann ist Jonathan Goldsmith Cohen am Zug. Der Konkursanwalt in New Jersey berät Amerikaner, denen die Schulden über den Kopf gewachsen sind. Und das sind viele.


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In letzter Zeit schlägt sich Goldsmith Cohen mit einem Phänomen herum, das es früher nicht gab: Viele Leute finanzieren den neuen Flitzer oder Pick-up, den sie sich eigentlich nicht leisten können – mit Krediten, die bis zu sieben Jahre laufen. Die monatlichen Raten scheinen erschwinglich. Doch wenn sie dann …. weiterlesen

Quelle: spiegel.de

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Schuldenberg wächst weltweit weiter

Die weltweiten Schulden steigen immer mehr an – das ist ein massives Problem was nicht mehr verschwinden wird. Laut aktueller Daten haben die weltweiten Schulden jetzt ein Niveau von 188 Billionen USD erreicht. Und die Schulden steigen immer weiter an. Damit hat sich der Schuldenstand seit dem Ende der Finanzkrise 2009 mehr als verdoppelt.

Nun ist diese Zahl nicht wirklich zu greifen und entzieht sich unserer Vorstellungskraft. Aber es lohnt sich doch einmal auf die kleinen Ebenen zu schauen, woher denn diese massive Verschuldung kommt. Nehmen wir beispielsweise einen US-Bürger, der mit mehreren Kreditkarten verschuldet ist. Das ist in den USA ganz normal. Wenn das maximale Schuldenniveau bei einer Kreditkarte erreicht ist, nehmen viele US-Bürger einfach eine neue Kreditkarte und lassen auch dort wieder Konsumschulden auflaufen.

Durch die hohen Zinsen auf die Kreditkartenschulden ist es bei kleinen monatlichen Rückzahlungen sogar sehr gut möglich, dass sich der Schuldenbetrag, der dann zurückgezahlt wird, auf mehr als das Doppelte der eigentlichen Schuldensumme beläuft.

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Das Erschreckende dabei: Wenn man einmal in einer Art Schuldenspirale gefangen ist, wird es immer schwerer der zu entgehen. Insofern kann ich nur meinen Appell noch mal an Sie erneuern: Halten Sie die Konsumschulden so gering wie möglich oder nehmen Sie am besten erst gar keine Schulden auf. Ausnahmen sind natürlich der Kauf von Immobilien, der anders gar nicht zu bewerkstelligen ist. Doch wenn es um reinen Konsum geht für die Anschaffung von Autos oder sogar Reisen, dann sollten Sie hier die Finger von kostspieligen Finanzierungen lassen.
Staaten sind die großen Schuldenmacher – mit massiven Konsequenzen für uns alle

Aber die großen Schuldenmacher sind natürlich die Staaten weltweit. Und da wir jetzt schon seit zehn Jahren mehr oder weniger Null-Zinsen an den großen Märkten haben, nutzen die Staaten dieses für sie günstige Niveau auch weiterhin aus.

Im Umkehrschluss bedeutet es natürlich für uns alle, dass wir so gut wie gar keine Zinsen mehr auf das Ersparte bekommen. Und genau hier sind Sie gefragt. Nehmen Sie Ihre Finanzen selbst in die Hand und sorgen Sie für die Rendite. Mit Staatsanleihen wie das früher normal war, ist es eben nicht mehr möglich, persönliches Vermögen aufzubauen. Das bezieht sich vor allen Dingen auf sichere Staatsanleihen aus stabilen Industrieländern. In Deutschland notiert beispielsweise die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen schon seit geraumer Zeit im negativen Bereich.

Das ist alles andere als sinnvoll und hier sollten Sie lukrative Alternativen nehmen, die es natürlich gibt. Eine Möglichkeit ist es hier auf Dividenden starker Qualitäts-Aktien zu setzen. Die bieten Ihnen zum einen die Chance auf Rendite und zum anderen natürlich die stabilen Dividendenzahlungen jedes Jahr.

Quelle: Günter Hannich


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Wann kommt der große Knall?

Nur mit Müh und Not gelingt es den Notenbanken, das Finanzsystem noch zusammen zu halten. Doch seit der letzten Krise krachts global an allen Ecken und Enden. Besonderes Problem: Reiche werden immer reicher und unten bleibt nur noch das Hamsterrad.

2016 haben wir es mit einer zunehmend ungerechten Welt zu tun. Das liegt nicht zuletzt an einer massiven, insbesondere zins- bzw. renditebedingten, Vermögens(um)verteilung. Diese hat eine immer stärker zunehmende Vermögens- und Machtkonzentration an der Spitze der Gesellschaft zur Folge.

Der Oxfam-Bericht Anfang 2015 legte offen, dass ein Prozent der Weltbevölkerung mittlerweile mehr als die Hälfte des weltweiten Vermögens besitzt. Gerade die Deregulierung der Finanzmärkte in den USA führte dazu, dass die oberen 10 Prozent der Bevölkerung seither einen überdurchschnittlichen Einkommenszuwachs verzeichnen konnten, während der Großteil der Menschen sich immer schneller im Hamsterrad des Wirtschaftssystems drehen muss um die exorbitanten Renditen weniger Reicher zu erwirtschaften. Wir befinden uns in einer Situation, da der Anteil der oberen 10 Prozent am Gesamteinkommen genauso groß ist wie 1929 – kurz vor der Großen Depression.

Noch deutlicher wird diese Ungleichheit, wenn man betrachtet, dass 146 multinationale Konzerne über mehr als die Hälfte des weltweit zirkulierenden Kapitals verfügen. Damit haben wenige Unternehmen ein Machtgefüge errichtet, dem sich die Politik ob dessen Dominanz nur unterwerfen kann. Heute bestimmt die Weltwirtschaft das politische Geschehen deutlicher als je zuvor und ein Ende dieser Entwicklungen ist nicht in Sicht. Vielmehr ist zu erwarten, dass sich die Situation weiter zuspitzt.

Worin liegen aber tiefere Ursachen der Krisen, die in ständig neuen Worthülsen gekleidet, jedoch stets gleichen Mustern an zerstörerischer Kraft gewinnen und immer wiederkehren?

Wir haben uns auf die Suche der wahren Gründe der Schulden- und Finanzkrise begeben. Die Erkenntnisse waren für studierte Ökonomen nicht einfach zu verdauen. Schließlich bewiesen sie, dass ein wesentlicher Bestandteil, das Fundament der Wirtschaftslehre und insbesondere der Geldpolitik, während des Studiums der Volkswirtschaftslehre – vielleicht sogar ganz bewusst vergessen wurde.

Die wichtigste Erkenntnis war, dass jeder Geldschein, der jemals gedruckt wurde, nichts anderes als einen Schuldschein oder Schulden darstellt. Geld entsteht in unserem Wirtschaftssystem und zwar von Beginn an, ausschließlich durch Schulden bzw. Kreditaufnahme. Schon Privatbanken leihen sich bei der Zentralbank Geld gegen Zinsen und geben es dann an Staaten im Austausch gegen Staatsanleihen weiter.

Denkt man einen Schritt weiter sind Guthaben und Schulden lediglich zwei Seiten derselben Medaille. Zwei Billionen Euro Schulden des deutschen Staates (bzw. der Bürger des deutschen Staates, schließlich bilden sie den Staat) bedeuten, dass auf der anderen Seite zwei Billionen Euro Guthaben stehen.

Unglücklicherweise können diese Schulden lediglich durch neue immer höhere Kredite kurzfristig ausgeglichen werden. Diese sind jedoch erneut mit Zinsen versehen. Das führt in eine unaufhaltsame Spirale der Geldproduktion die die Europäische Zentralbank seit ca. einem Jahr mit dem Aufkauf fauler Staatsanleihen weiter befeuert hat. Einzige Profiteure dieser hochriskanten Strategie sind die Teilnehmer der Finanzmärkte, da der Großteil dieses Geldes niemals dem „einfachen Griechen“ erreichen wird, sondern auf der Suche nach der maximalen Rendite in den nebulösen Sphären der Aktienmärkte spurlos verschwindet.

Alte Schulden können also nur mit neuen „zinsbelasteten“ Schulden „begleichen“ werden. Die Zinsen auf Schulden, in diesem Falle Zinsen auf Staatsanleihen – die Schuldscheine des deutschen Staates -, zahlen wir alle indirekt mit unseren Steuern. De facto sind Zinsen auf Staatsanleihen der zweitgrößte Posten im Bundeshaushalt! Im Jahr 2010 hat der Bund 319,5 Milliarden Euro ausgegeben. 2010 entfielen knapp 39 Milliarden Euro auf Zinsen. Damit übersteigen sie die anderen Ausgabenposten im Bundeshaushalt wie z.B. Verkehr (26 Milliarden), Gesundheit (16 Milliarden) und Familie (6,5 Milliarden) bei weitem!

Neben bedenklichen sozialen Konsequenzen verschlimmert diese problematische Funktionsweise des Geldsystems auch eine bereits stark angeschlagene Ökologie. Schließlich müssen die Zinsen für die Schulden immerzu erarbeitet werden, um einen Wirtschaftskollaps zu vermeiden. Außerdem bedeutet eine immer weiter zunehmende Gesamtzinslast, dass sich auch die Wirtschaft immer weiter beschleunigen muss, um dem exponentiellen Charakter des Zinses beizukommen.

In der Kombination der Funktionsweise, dass Geld ausschließlich per Kredit entstehen kann und immer mit Zins versehen ist der sich zu einem Zinseszins akkumulieren kann, liegt eine wesentliche Ursache für die dauerhafte Proklamation von Wirtschaftswachstum. Nur so sind die Zinszahlungen auch weiterhin gewährleistet. Doch unendliches Wirtschaftswachstum in einer endlichen Welt hat schon der Club of Rome schon vor 44 Jahren, 1972, für unmöglich bezeichnet. Dies verdeutlicht eine Grafik aus „Tag auf Tag im Hamsterrad“ (S. 77) sehr deutlich. Während die Wirtschaft nämlich höchstens linear wachsen kann, beschreibt das ökologische Wachstum einen logarithmischen Verlauf und das Zinswachstum einen exponentiellen.

Es ist an der Zeit aufzuwachen und dieser Tatsache ins Auge zu sehen. Es herrscht lediglich ein Informationsdefizit in der Bevölkerung angesichts eines Geldsystems, das eine Halbwertszeit besitzt. Je mehr Menschen sich jedoch auf die Suche nach nachhaltigeren und ethisch und sozial gerechteren Wirtschaftssystemen begeben, umso schneller werden wertvolle Erkenntnisse auf Gesamtgesellschaftlicher oder gar Globaler Ebene Realität.

 

Quelle: Christopher Klein und Jens Helbig

Schuldenkrise droht: Weltbank warnt vor der Kreditblase

Neben dem IWF und der OECD hat sich jetzt auch die Weltbank sehr kritisch zur weiteren weltwirtschaftlichen Entwicklung geäußert. Probleme sieht sie dabei vor allem in den Schwellenländern, von denen eines oder sogar mehrere die nächste Schuldenkrise auslösen könnte.

Die Weltbank weist darauf hin, dass vor allem die Schulden der Unternehmen dort inzwischen so groß sind, dass sie beispielsweise in Malaysia bereits das 1,5-fache des Bruttoinlandsproduktes (BIP) betragen. In China belaufen sie sich schon auf mehr als das Doppelte des BIP. Diese hohe Schuldenlast mache die Schwellenländer sehr verwundbar.

Hinzu kommt, dass bisher noch weitgehend schuldenfreie Unternehmen in Staaten wie den arabischen Ölförderländern sich jetzt ebenfalls massiv zu verschulden beginnen. Gefährlich werden diese Schulden nach Einschätzung der Weltbank dann, wenn es zu einem abrupten Schock in der Weltwirtschaft kommt. Das derzeitige globale Wachstum von nur noch 2,4 Prozent führt dazu, dass gravierende negative Einflüsse nicht zu verkraften wären.

Brexit steigert die Krisengefahr deutlich

Als ein solches Ereignis wertet die Weltbank beispielsweise den Brexit. Das bringt zudem auch eine Versicherung für die Finanzmärkte, die dort die Kurse bei den Aktien auch längere Zeit unter Druck bringen könnte.

Aber auch plötzliche Verwerfungen auf dem Finanzmarkt kämen als Auslöser in Betracht, etwa wenn es zum Platzen einer der sich inzwischen in zahlreichen Marktbereichen gebildeten Blasen kommt. Aktuell fließen Milliardensummen in Anleihen, die so anfällig für einen Crash sind. Gleiches gilt für Immobilien, wo in vielen Teilen der Welt die Preise stark ansteigen.

Beide Anlageklassen bieten Ihnen jedoch nur eine vermeintliche Sicherheit. Was genau dahinter steckt und wieso ich viele Anleihen und Immobilien als nicht geeignet für den Krisenschutz halte, werde ich Ihnen in einer weiteren Ausgabe an dieser Stelle schon bald erläutern.

Grundsätzlich sehe ich die Gefahren durch das Aufblähen der Schuldenblase als sehr gefährlich an. Auch ich habe Ihnen schon häufiger geschrieben, dass ich davon ausgehe, dass der nächste Crash von einem der Schwellenländer, speziell China, ausgelöst wird. Deshalb empfehle ich Ihnen gerade jetzt die aktive Absicherung Ihres Depots.

 

Quelle: Günter Hannich

„Vorsicht Falle!“ – Damit der Traum vom Eigenheim nicht zum Albtraum wird (5)

Glauben Sie mir: Der Traum vom Eigenheim kann leicht zum wahren Albtraum werden! In meiner aktuellen Unangreifbar leben-Reihe habe ich Ihnen aufgezeigt, warum: Vor allem, weil Sie sich sprichwörtlich mit „Haut und Haaren“ Ihrer Bank verschreiben. Und das auf eine lange Zeit – oft 20 bis 30 Jahre – deren Risiken Sie jetzt noch gar nicht abschätzen können.

Was wird aus Ihrem privaten und beruflichen Umfeld? Sind Sie noch verheiratet und damit in der Lage zu „zweit“ den Baukredit abzubezahlen? Werden Sie noch einen Job haben und gesund sein? Wie sieht es mit der Ratenzahlung aus, die nach der – momentan günstigen – Zinsbindung zu Buche schlagen wird?

Falle 9: Das Ende der Zinsbindung

Die Kreditgeber werden natürlich überprüfen, wie hoch die Rate sein wird, wenn der Zins nach Ende der Zinsbindung steigt. Etwa auf 3 oder 4 Prozent. Spätestens dann, wird es für die meisten mehr als „eng“ werden, das können Sie mir glauben!

Die Bank wird dann eine Neubewertung Ihrer „Verhältnisse“ machen. Nein, nicht danach fragen, wie viel die Immobilie wert ist. Sondern wie hoch die Hypothek noch ist. Wie viel Vermögen Sie haben. Was Sie Netto verdienen und was Sie davon zur Verfügung haben. Auf gut deutsch: Die Banker werden feststellen, ob Sie nach der Zinsbindung mit dem neuen – und garantiert viel höheren Zins – die verbliebenen Kreditraten überhaupt noch tilgen können!

Falle 10: Hausverkauf bringt weniger ein als die Schulden

Es gibt viele Beispiele dafür, wie eine Baufinanzierung in den Sand gesetzt wird. Hier eines aus meinem Bekanntenkreis.

Ein Kollege musste sein voll finanziertes Haus nach fünf Jahren wieder verkaufen, weil er die Monatsraten – aufgrund einer Scheidung – nicht mehr aufbringen konnte. Damit setzte sich ein Teufelskreis in Gang, den ich Ihnen kurz schildern möchte.

Die Schulden meines Kollegen beliefen sich auf 300.000 Euro plus 30.000 € Nebenkosten. Der Zinssatz lag bei 2,8 Prozent mit einer 20-jährigen Zinsbindung. Die Tilgung betrug 2 %. Die Monatsrate 1.200 €.

Nach fünf Jahren beliefen sich die „reinen“ Kreditschulden auf rund 268.000 €. Aber: Die Bank verlangt bei einer vorzeitigen Zurückzahlung des Kredits eine saftige Vorfälligkeitsentschädigung. Diese betrug 35.000 €. So summierten sich die gesamten Bankschulden auf 303.000 €. Und das nach fünf Jahren Ratenzahlungen!

Der Verkaufserlös des Hauses brachte jedoch gerade mal 240.000 €. So blieben meinem Kollegen noch 63.000 Euro Schulden und das Haus war weg. Nun droht ihm der Ruin!

Grundsätzlich gilt: Hände weg von Baukrediten, wenn…

– Sie kein Eigenkapital besitzen!

– Sie kein gutes und sicheres Einkommen haben!

– Sie die Maklercourtage, Notarkosten, Grunderwerbsteuer und Nebenkosten nicht bezahlen können!

– Sie nicht mindestens 3 bis 4 Prozent an jährlicher Tilgung aufbringen!

Denken Sie an das Beispiel meines Kollegen, das gewiss kein Einzelfall ist. Mit meinen Informationen und Tipps habe ich Ihnen eindringlich klar gemacht, in welche Fallen Sie trotz günstiger Baukredite tappen können. Und wann Sie lieber weiter in Miete wohnen sollten.

 

Quelle: Guido Grandt

USA: Die Schuldenbombe tickt immer lauter

US Präsident Barack Obama befindet sich mehr oder weniger schon auf einer Abschiedstour. In wenigen Monaten ist er nicht mehr im Amt. Doch seine Rolle in den Geschichtsbüchern ist jetzt schon gesichert. Kein US Präsident in der Geschichte hat in seiner Amtszeit mehr Schulden angehäuft als Barack Obama.

Dabei schreitet das Schuldenwachstum in den USA unvermittelt weiter voran. Mittlerweile ist die Marke von 19 Billionen Dollar erreicht worden. Sie erinnern sich sicherlich noch an die Diskussionen um die Schuldenobergrenze in den USA. Die wurde in den vergangenen Jahren immer weiter angehoben, so dass es für die US-Regierung kein Problem mehr ist, immer neue Schulden aufzunehmen.

Um Ihnen eine Vorstellung zu geben, was diese Summe tatsächlich ausmacht, reicht folgender Hinweis: Jeder US-Bürger hat derzeit Schulden von 58.000 Dollar. Und hier ist wirklich jeder US-Bürger gemeint vom Säugling bis zum Greis. Im Endeffekt sind es rund 320 Millionen Bürger, die diese Summe an Schulden schultern müssen.

Dabei kommt ein interessanter Aspekt ins Spiel, der von vielen Beobachtern links liegen gelassen wird. Bis zu einem gewissen Grad sind Schulden erst einmal wachstumsfördernd. Und wenn die Wirtschaft läuft, können Schulden von heute tatsächlich in Umsätze von morgen umgewandelt werden.

Neue Schulden bringen kaum noch neues Wachstum

Doch die USA hat nun eine Grenze überschritten an der dies nicht mehr möglich ist. Jetzt ist der Schuldenberg schon so hoch, dass immer mehr neue Schulden aufgenommen werden um überhaupt noch ein Wirtschaftswachstum zu generieren. Die aktuellen Zahlen dazu sind schon erschreckend.

So galt noch bis zum Jahr 2000 die Faustregel, dass 1,70 Dollar an Schulden tatsächlich ein Dollar Wirtschaftswachstum in den USA generieren konnten. Mittlerweile ist es aber so das 3,30 Dollar an neuen Schulden notwendig sind, um ein Dollar Wirtschaftswachstum zu generieren. Hier sehen Sie schon die massive Diskrepanz und die große Gefahr für die US Wirtschaft. Immer mehr Schulden erreichen in der Wirtschaft immer weniger.

Meine Schlussfolgerung daraus ist klar: Das Wachstum der US-Wirtschaft wird auch mittelfristig kaum noch an Dynamik zulegen. Doch noch sind die USA die größte Volkswirtschaft der Welt und ein wichtiger Faktor im globalen Konjunkturumfeld. Daher steht der neue Präsident oder die neue Präsidentin in den USA vor einer Herkulesaufgabe, die meiner Meinung nach kaum zu lösen ist und uns in den kommenden Jahren noch manche Finanzkrise bescheren wird.

 

Quelle: Günter Hannich