Schuldenberg wächst weltweit weiter

Die weltweiten Schulden steigen immer mehr an – das ist ein massives Problem was nicht mehr verschwinden wird. Laut aktueller Daten haben die weltweiten Schulden jetzt ein Niveau von 188 Billionen USD erreicht. Und die Schulden steigen immer weiter an. Damit hat sich der Schuldenstand seit dem Ende der Finanzkrise 2009 mehr als verdoppelt.

Nun ist diese Zahl nicht wirklich zu greifen und entzieht sich unserer Vorstellungskraft. Aber es lohnt sich doch einmal auf die kleinen Ebenen zu schauen, woher denn diese massive Verschuldung kommt. Nehmen wir beispielsweise einen US-Bürger, der mit mehreren Kreditkarten verschuldet ist. Das ist in den USA ganz normal. Wenn das maximale Schuldenniveau bei einer Kreditkarte erreicht ist, nehmen viele US-Bürger einfach eine neue Kreditkarte und lassen auch dort wieder Konsumschulden auflaufen.

Durch die hohen Zinsen auf die Kreditkartenschulden ist es bei kleinen monatlichen Rückzahlungen sogar sehr gut möglich, dass sich der Schuldenbetrag, der dann zurückgezahlt wird, auf mehr als das Doppelte der eigentlichen Schuldensumme beläuft.

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Das Erschreckende dabei: Wenn man einmal in einer Art Schuldenspirale gefangen ist, wird es immer schwerer der zu entgehen. Insofern kann ich nur meinen Appell noch mal an Sie erneuern: Halten Sie die Konsumschulden so gering wie möglich oder nehmen Sie am besten erst gar keine Schulden auf. Ausnahmen sind natürlich der Kauf von Immobilien, der anders gar nicht zu bewerkstelligen ist. Doch wenn es um reinen Konsum geht für die Anschaffung von Autos oder sogar Reisen, dann sollten Sie hier die Finger von kostspieligen Finanzierungen lassen.
Staaten sind die großen Schuldenmacher – mit massiven Konsequenzen für uns alle

Aber die großen Schuldenmacher sind natürlich die Staaten weltweit. Und da wir jetzt schon seit zehn Jahren mehr oder weniger Null-Zinsen an den großen Märkten haben, nutzen die Staaten dieses für sie günstige Niveau auch weiterhin aus.

Im Umkehrschluss bedeutet es natürlich für uns alle, dass wir so gut wie gar keine Zinsen mehr auf das Ersparte bekommen. Und genau hier sind Sie gefragt. Nehmen Sie Ihre Finanzen selbst in die Hand und sorgen Sie für die Rendite. Mit Staatsanleihen wie das früher normal war, ist es eben nicht mehr möglich, persönliches Vermögen aufzubauen. Das bezieht sich vor allen Dingen auf sichere Staatsanleihen aus stabilen Industrieländern. In Deutschland notiert beispielsweise die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen schon seit geraumer Zeit im negativen Bereich.

Das ist alles andere als sinnvoll und hier sollten Sie lukrative Alternativen nehmen, die es natürlich gibt. Eine Möglichkeit ist es hier auf Dividenden starker Qualitäts-Aktien zu setzen. Die bieten Ihnen zum einen die Chance auf Rendite und zum anderen natürlich die stabilen Dividendenzahlungen jedes Jahr.

Quelle: Günter Hannich


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USA: Jetzt droh die nächste Kreditblase zu platzen

In den USA deutet sich erneut ein Drama am Kreditmarkt an. Sie erinnern sich vielleicht noch an die massiven privaten Schulden der US-Verbraucher im Vorfeld der Finanzkrise. Damals speisten sich die Schulden zum einen aus den extrem hohen Immobilienkäufen und zum anderen auch aus den hohen privaten Konsumschulden.

Jahrelang hatte sich die Lage dort etwas beruhigt. Im vergangenen Jahr ist nun aber die private Schuldenkrise in den USA wieder aufgetreten. Das vierte Quartal 2015 war dabei so etwas wie ein Wendepunkt. Allein in diesen drei Monaten haben die US Verbraucher so viele neue Kreditkartenschulden auf gebaut wie in den Jahren 2009,2010 und 2011 zusammen.

Das ist absoluter Irrsinn. Die US Verbraucher sind genau da, wo sich schon einmal vor zehn Jahren waren. Vor allen Dingen bestehen bei diesen Krediten fast nur Nachteile. Es gibt hohe Zinsen die gezahlt werden müssen und es drohen noch zusätzliche Gebühren falls die ausstehenden Beträge nicht rechtzeitig zurückgezahlt werden.

Mein Urteil ist deutlich: Kreditkarten sind überflüssig

Persönlich halte ich überhaupt nichts vom Einsatz von Kreditkarten. Wie Sie sicherlich wissen, bevorzuge ich das Bargeld. Nun sieht das im Alltag der USA deutlich anders aus. Dort werden selbst kleinste Beträge wie ein Kaffee oder ein kleiner Einkauf im Supermarkt mit der Kreditkarte bezahlt. Die US-Konsumenten machen sich überhaupt keine Gedanken darüber, die Karten einzusetzen.

Hier werden die negativen Effekte immer wieder ausgeblendet. Durch den massiven Einsatz von Kreditkarten ist es für die Unternehmen der Branche sehr einfach, Profile ihrer Kunden zu erzielen. Es ist halt leicht nachvollziehbar, wo die Kunden etwas für welchen Preis gekauft haben. Diese Daten sind extrem wichtig für den Einzelhandel und werden auch großen Händlern zur Verfügung gestellt.

Doch das volkswirtschaftlich größere Problem ergibt sich aus den nicht zurückgezahlten Schulden bei den Kreditkarten. Auch hier geht es in den USA wieder rasant nach oben. Rein rechnerisch beträgt beispielsweise der Schuldenstand der amerikanischen Familien bei den Kreditkarten durchschnittlich 7.879 Dollar. Diese Zahl allein sagt noch nicht viel aus. Doch es ist der höchste Stand seit der Finanzkrise 2009.

Während also die Gefahr einer weltweiten Rezession immer weiter ansteigt, nutzen die US Konsumenten weiterhin massiv die Möglichkeit der Kreditkarten aus. Das wird heftige Folgen für die weitere Entwicklung haben – da bin ich mir sicher.

 

Quelle: Günter Hannich