IWF warnt vor der schwersten Rezession seit 100 Jahren

Wegen der Coronavirus-Pandemie wird die Wirtschaft heuer weltweit dramatisch schrumpfen: Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet mit der schwersten globalen Rezession seit fast hundert Jahren.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht die Weltwirtschaft angesichts der Corona-Krise auf die schwerste Rezession seit einem Jahrhundert zusteuern. Die globale Wirtschaftsleistung könnte im Jahr 2020 um 3 Prozent zurückgehen, jene der Eurozone sogar um 7,5 Prozent, erklärte der IWF in seiner Prognose zur globalen Konjunkturentwicklung.


Der größte Crash aller Zeiten: Wirtschaft, Politik, Gesellschaft. Wie Sie jetzt noch Ihr Geld schützen können

Österreichs Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird demnach 2020 um 7 Prozent sinken und 2021 wieder um 4,5 Prozent wachsen. Österreich läge damit gleichauf mit Deutschland. Laut IWF müsse …. weiterlesen

Quelle: trend.at

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Rentenvorsorge: IW-Studie warnt vor Verlusten bei Rentenversicherungen

Die viel zitierte Rentenlücke kann für viele Bundebürger sehr viel höher ausfallen als bisher angenommen. Eine neue Studie liefert hier erschreckende Ergebnisse – für Millionen Sparer die regelmäßig in gängige Produkte zur privaten Rentenvorsorge einzahlen.

Viele Rentenprodukte lohnen sich nicht

So hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) in einer neuen Studie herausgefunden, dass sich viele Rentenvorsorgeprodukte überhaupt nicht lohnen. Durch die später anfallende Abgeltungs- und Einkommenssteuer fallen dermaßen hohe Kosten an, dass gerade in Niedrigzinsphasen weniger als 100 Prozent vom eingezahlten Kapital übrigbleiben. Das ist eine erschreckende Bilanz: Nutzer dieser Produkte bekommen vielleicht am Ende sogar weniger heraus als sie eingezahlt haben.

Der Staat lenke zudem die Anleger oft in Produkte, die am Ende nichts brächten, so die Studie weiter. Wer nach der Studie als Besserverdiener sein Geld beispielsweise in nicht Riester-zertifizierte Fondssparpläne steckt, erhalte am Ende nach Abzug aller Steuern und Kosten nur rund 67 Prozent seiner Ansparsumme. Normalverdiener kämen auf nur knapp 80 Prozent und selbst Geringverdiener erhalten netto weniger Geld zurück, als sie brutto eingezahlt haben.

Vorsicht bei Lebensversicherungen und Fondssparplänen ohne Förderung

Am schlechtesten schneiden dabei Lebensversicherungen oder nicht geförderte Fondssparpläne ab: Dabei bleibt selbst Normalverdienern nach allen Abgaben gerade noch die Hälfte übrig. Das bestätigt meine Meinung über private Altersvorsorge: Sinnvolle Altersvorsorge betreiben Sie nicht, indem Sie Versicherungen mit Ihrem Geld füttern, sondern dann, wenn Sie Ihr Erspartes selber anlegen und vor allem aktiv vor dem nächsten Crash retten.

Nur auf Geld, das Sie selber investieren, haben Sie auch jederzeit Zugriff und können es selber bei Bedarf umschichten. Deshalb rate ich dazu, auf solche Rentenvorsorgeprodukte völlig zu verzichten und Ihr Geld aktiv vor dem Crash zu schützen. Welche Anlageklassen sich dafür besonders gut eignen, erfahren Sie regelmäßig an dieser Stelle.

 

Quelle: Günter Hannich

Euro-Krise: IWF unterschätzte Krise

Die Euro-Krise ist nach offizieller Lesart nun schon einige Jahre vorbei. Doch die Folgen beschäftigen uns noch heute. Allerdings ist es nicht nur aus historischer Sicht interessant noch einmal den Rückblick zu wagen und auf die Gründe für die Euro-Krise genauer zu schauen.

Genau das hat jetzt auch der Internationale Währungsfonds (IWF) getan. Diese globale Organisation ist ja gerade auch bei den verscheidenden Rettungsschirmen zur Euro-Krise immer wieder mit dabei gewesen und war dort an entscheidender Stelle auch für die hohen Milliardenzahlungen beispielsweise an Griechenland verantwortlich.

IWF hat die Euro-Krise nicht erwartet

Doch wie nun eine interne Untersuchung des Internationalen Währungsfonds (IWF) ergab, unterschätzte diese wichtige Finanzinstitution von Anfang an die Eurokrise. Die IWF-Experten waren vor der Krise davon überzeugt, dass in einer Währungszone die internen Ungleichgewichte keine Rolle spielen. So wurden die großen Defizite in den Leistungsbilanzen von Griechenland, Irland und Portugal lange Zeit nicht beachtet.

Das zeigt mir, dass auch die IWF-Experten offenbar nicht vor Irrtümern gefeit sind. Schon in meinem Buch „Der Euro“ aus dem Jahr 2001 schrieb ich, dass es nur mit freien Wechselkursen ausgeglichene Handelsbilanzen geben kann, weil sich wirtschaftlich schwache Länder nur über eine Währungsabwertung wieder stabilisieren können. Nur noch einmal für Sie zur Erinnerung: Das Buch erschien damals unmittelbar vor der offiziellen Euro-Einführung.

Beim Euro unterliegen aber alle Länder einer Währung, ohne die Möglichkeit zu haben, eine angepasste, eigenständige Währungspolitik zu betreiben. Das führt dazu, dass sich bei den schwachen Staaten Handelsbilanzdefizite entwickeln, die dann zwangsläufig zur Krise führen.

Gerade jetzt gilt: Sichern Sie Ihr Vermögen aktiv ab

Genau das ist in der Eurokrise passiert und war von vornherein abzusehen. Wenn Organisationen wie der IWF davon ausgingen, dass der Euroverbund nicht in eine Krise geraten könne, dann zeigt mir das, dass auf solche Organisationen kein Verlass ist. Für Sie bedeutet das, dass Sie keinesfalls die Beruhigungspillen solcher Experten schlucken, sondern sich konsequent auf die nächste Stufe der Eurokrise aktiv vorbereiten sollten.

Denn eins ist mir nach den vielen Jahren der intensiven Analyse klar: Die Euro-Krise und auch die Finanzkrise haben nicht wirklich zu großen Veränderungen geführt. Daher sind auch noch viele gefahren aktiv, die uns diese Krise gebracht haben. Das macht die weitere Entwicklung auch so gefährlich.

Quelle: Günter Hannich

Schuldenkrise droht: Weltbank warnt vor der Kreditblase

Neben dem IWF und der OECD hat sich jetzt auch die Weltbank sehr kritisch zur weiteren weltwirtschaftlichen Entwicklung geäußert. Probleme sieht sie dabei vor allem in den Schwellenländern, von denen eines oder sogar mehrere die nächste Schuldenkrise auslösen könnte.

Die Weltbank weist darauf hin, dass vor allem die Schulden der Unternehmen dort inzwischen so groß sind, dass sie beispielsweise in Malaysia bereits das 1,5-fache des Bruttoinlandsproduktes (BIP) betragen. In China belaufen sie sich schon auf mehr als das Doppelte des BIP. Diese hohe Schuldenlast mache die Schwellenländer sehr verwundbar.

Hinzu kommt, dass bisher noch weitgehend schuldenfreie Unternehmen in Staaten wie den arabischen Ölförderländern sich jetzt ebenfalls massiv zu verschulden beginnen. Gefährlich werden diese Schulden nach Einschätzung der Weltbank dann, wenn es zu einem abrupten Schock in der Weltwirtschaft kommt. Das derzeitige globale Wachstum von nur noch 2,4 Prozent führt dazu, dass gravierende negative Einflüsse nicht zu verkraften wären.

Brexit steigert die Krisengefahr deutlich

Als ein solches Ereignis wertet die Weltbank beispielsweise den Brexit. Das bringt zudem auch eine Versicherung für die Finanzmärkte, die dort die Kurse bei den Aktien auch längere Zeit unter Druck bringen könnte.

Aber auch plötzliche Verwerfungen auf dem Finanzmarkt kämen als Auslöser in Betracht, etwa wenn es zum Platzen einer der sich inzwischen in zahlreichen Marktbereichen gebildeten Blasen kommt. Aktuell fließen Milliardensummen in Anleihen, die so anfällig für einen Crash sind. Gleiches gilt für Immobilien, wo in vielen Teilen der Welt die Preise stark ansteigen.

Beide Anlageklassen bieten Ihnen jedoch nur eine vermeintliche Sicherheit. Was genau dahinter steckt und wieso ich viele Anleihen und Immobilien als nicht geeignet für den Krisenschutz halte, werde ich Ihnen in einer weiteren Ausgabe an dieser Stelle schon bald erläutern.

Grundsätzlich sehe ich die Gefahren durch das Aufblähen der Schuldenblase als sehr gefährlich an. Auch ich habe Ihnen schon häufiger geschrieben, dass ich davon ausgehe, dass der nächste Crash von einem der Schwellenländer, speziell China, ausgelöst wird. Deshalb empfehle ich Ihnen gerade jetzt die aktive Absicherung Ihres Depots.

 

Quelle: Günter Hannich

Jetzt beginnt das Endspiel um Europa

Die Finanzmärkte sind schockiert. Die Aktienkurse fallen ins Bodenlose. Der vergangene Freitag wird als weiterer Schwarzer Freitag in die Geschichte eingehen. Die Entscheidung der Briten die EU nun zu verlassen, hat gewaltige Folgen – vor allem weil es so überraschend kam.

Lange Zeit hatte es im Vorfeld der Abstimmung doch so ausgesehen, dass der Brexit keine Chance hat. Gerade die vielen Warnungen der großen Institutionen wie dem Internationalen Währungsfonds (IWF) oder der Weltbank über die großen negativen Auswirkungen sollten die Briten davon abhalten, dieses Referendum zu unterstützen.

Doch daraus ist nichts geworden – und nun steht die EU an einem Wendepunkt. Denn schon seit vielen Jahren ist für mich klar: Wenn ein Land die Gemeinschaft verlässt, ist der Fortbestand der gesamten EU gefährdet. Davor habe ich sogar schon in meinem Euro-Buch im Jahr 2001 gewarnt.

EU und Euro hängen aber extrem eng zusammen. Wenn also nun mit Großbritannien ein Land die EU verlässt, ist damit das Ende dieser Gemeinschaft eingeläutet. Auch der Euro wird dann nicht ewig halten können – selbst wo Großbritannien gar nicht Mitglied der Währungsgemeinschaft ist.

Weitere Länder werden britischem Beispiel folgen

Ich rechne aber schon bald mit weiteren EU-Ländern, die mit einem Referendum den Austritt aus der EU vollziehen möchten. Ganz klar im Fokus steht hier Frankreich. Sollten dort im kommenden Jahr die Rechten vom Front National die Wahl gewinnen, hat Marie Le Pen schon angekündigt, die EU verlassen zu wollen.

Insofern ist die Gefahr für die EU und den Euro aktuell extrem groß. Das hat ohne Frage auch das Potenzial die Börsen und Finanzmärkte auch mittelfristig zu belasten. Hinzu kommt auch, dass derzeit nicht viel nach einer schnellen Ablösung Großbritanniens aussieht.

Die Politiker auf der Insel spielen erst einmal auf Zeit – noch müssen Sie sich von dem Schock erholen. In Brüssel ist man aber schon weiter. Dort werden schon Stimmen laut, wonach es jetzt schnell gehen muss mit dem Brexit. Ich bin gespannt wie stark der Druck aus Brüssel wirklich wird. Persönlich rechne ich erst einmal mit einer längeren Hängepartie. Die Gefahr für weitere Korrekturen an den Finanzmärkten bleibt somit hoch.

 

Quelle: Günter Hannich

„Am Abgrund“ – Was die EU von Island lernen kann! (1)

In Zeiten, in denen der Finanztsunami unaufhaltsam auf die EU zukommt, gibt es wenig Lichtblicke. Dennoch: Ein kleines Land hat in der Vergangenheit gezeigt, wie eine Finanzkrise wirksam bekämpft werden kann. Das entscheidende dabei: Nicht zum Nachteil, sondern zum Vorteil seiner Bürger!

Wirtschaftswunderland Island

Ich möchte sie zum Anfang der 1990er Jahre zurückführen. Wie Sie vielleicht wissen, gab es um diese Zeit in vielen westlichen Ländern Liberalisierungs- und Privatisierungsstrategien. So auch in Island. Diese Expansionen führten bei verschiedenen isländischen Banken zu Wachstum, das hauptsächlich durch Kredite finanziert wurde. Dieses wiederum artete jedoch zu extremen Blasen an den Aktien- und Immobilienmärkten aus.

Zunächst allerdings boomte die Wirtschaft. Zwischen 2003 und 2007 lag das Wachstum des Landes bei 5,5 Prozent. Die Arbeitslosigkeit sank von gerade mal 3,4 % auf 1 %. Sogar der Internationale Währungsfonds (IWF) erklärte, dass Island das drittreichste Land der Welt (in pro Kopf-Zahlen) sei. Ein Traum, der für die Isländer verwirklicht wurde und für die Welt zu einem Vorbild geworden war.

Das unheilige Spiel der Banken

Doch jede Medaille hat eine Kehrseite. Jene bei Island war, dass dieses Wirtschaftswunder durch die kreditfinanzierte Expansion der drei größten Banken (Kaupthing, Landsbanki, Glitnir) angetrieben wurde. Die Banker gingen dabei völlig verantwortungs- und rücksichtslos vor, denn sie wollten den größtmöglichen Anteil an der boomenden Wirtschaft.

Wissen Sie wie? Sie konkurrierten nicht nur untereinander, sondern kooperierten sogar miteinander. Und zwar so: Die Banken verwendeten Aktien anderer Geldhäuser als Sicherheit, um große Kredite bei diesen aufzunehmen. Mit diesem Kapital kauften sie weitere Aktien, um die Preise hochzutreiben.

So tricksten die isländischen „Raffgier-Banker“

An einem Beispiel mache ich Ihnen klar, wie die isländischen „Raffgier-Banker“ tricksten: Bank A lieh Aktionären von Bank B Geld. Diese kauften damit vermehrt Aktien der Bank B und trieben so den Kurs in die Höhe. Bank B wiederum lieh den Aktienbesitzern von Bank A Kapital, die wiederum Wertpapiere bei Bank A erwarben.

Wissen Sie, was das heißt? Ganz einfach: Die Aktienpreise von Bank A und Bank B gingen durch die Decke. Und – jetzt kommt das entscheidende – ohne, dass dadurch neue Werte geschaffen wurden!

So ging das damals in Island. Verrückt, finden Sie nicht auch?

Aufgeblähte Wirtschaft außer Rand und Band

Doch das ist noch nicht alles: Internationale Banken, Fonds und Kleinanleger, die durch hohe Zinsen angelockt wurden, pumpten Milliardensummen in dieses Bankensystem außer Rand und Band.

Die Bilanzsumme der drei größten isländischen Geldhäuser betrug das Neunfache der Wirtschaftskraft des Landes! Stellen Sie sich diesen Irrsinn einmal vor. Das das nicht gut gehen kann, liegt auf der Hand!

In Teil 2 dokumentiere ich Ihnen den tiefen Fall Islands und mit welchem Trick die Regierung das Land rettete.

 

Quelle: Guido Grandt

IWF warnt vor neuer Finanzkrise

Während die Aktienbörsen Ihnen derzeit wieder suggerieren, dass alles in bester Ordnung wäre, gärt es im Hintergrund weiter. Die seit der Finanzkrise 2008 bestehenden Probleme wurden nicht nur nicht gelöst, sondern man hat die Sprengkraft der Zeitbombe, auf der wir sitzen, noch vergrößert.

Die weltweite Verschuldung ist heute um mehr als 40 Prozent höher als 2008. Deshalb sehen inzwischen auch die Experten des Internationalen Währungsfonds (IWF) genau diese Entwicklung sehr kritisch.

IWF warnt vor neuer Finanzkrise

Im aktuellen Finanzstabilitätsreport interpretiert der IWF die Turbulenzen an den Aktienbörsen in den letzten Monaten als Zeichen dafür, dass mehr getan werden muss, um eine neue Finanzkrise abzuwenden. Nur so ließe sich beim derzeitigen brüchigen Vertrauen, niedriger Inflation, schwachem Wachstum und steigender Verschuldung eine weltweite Stagnation und eine daraus entstehende Krise verhindern.

Besonders die Verschuldung soll noch dieses Jahr für die Industrieländer auf fast 108 Prozent im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) steigen. Das sei ein neuer Nachkriegsrekord. Und das in einer Zeit, wo es nicht darum gehe, Länder wie vor 70 Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufzubauen.

Aktienanteil daher gering halten

Vor allem die Banken bergen nach Einschätzung des IWFs große Risiken. Insbesondere deren schwache Kapitalkraft sei mit dafür verantwortlich, dass die weltweite Kreditvergabe an Unternehmen nicht anspringe. Nach Meinung des IWFs könnte es deshalb ohne weiteres in den nächsten 2 Jahren an den Aktienmärkten der USA, Großbritanniens, der Euro-Zone und Chinas um bis zu 20 Prozent nach unten gehen.

Daran sehen Sie, dass Aktien derzeit alles andere als eine gute und sichere Anlageform sind. Zwar können die Kurse spekulationsbedingt durchaus kurzfristig nochmals zulegen, aber die zunehmend lahmende Weltkonjunktur setzt diesem Aufschwung Grenzen und führt meiner Ansicht nach vielmehr dazu, dass Aktien immer häufiger als überbewertet erkannt und deshalb verkauft werden. Deshalb rate ich Ihnen Ihre Aktienquote strikt begrenzt zu halten.

 

Quelle: Günter Hannich

IWF warnt vor globalen Konjunkturproblemen – Prognose gesenkt

Der Blick auf die Börsen zeigt an, dass wirtschaftlich rund läuft. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Die Konjunktur kommt immer mehr ins Stocken. Das gilt sowohl auf globaler Ebene als auch in den wichtigsten Industrienationen und Schwellenländer.

Es ist auch ein Ergebnis der aktuellen Wachstumsprognose des Internationalen Währungsfonds (IWF). Experten schauen sich die einzelnen Regionen weltweit ganz genau an und prognostizieren die weitere wirtschaftliche Entwicklung im laufenden Jahr. Für die globale Konjunktur hat der IWF nun die Wachstumsprognose um 0,2 % auf noch 3,2 % gesenkt.

Der verhaltene Ausblick liegt an schwächeren Aussicht in der Eurozone, in den USA und vor allen Dingen auch in Japan. Dort besteht die Gefahr eines weiteren Abrutschens in die Rezession in diesem Jahr. Einzig die Entwicklung in China schätzen die IWF-Experten positiver ein als viele andere. Im  laufenden Jahr soll die Wirtschaftsleistung im asiatischen Boomland um 6,5 % steigen. Bislang lag die Prognose der IWF-Experten hier nur bei 6,3 %.

Gerade die Lage in China sehe ich allerdings kritisch. Was von dort an Material zu uns kommt, ist sehr schwer nachprüfbar. Insofern ist nicht ganz klar, wie stark die chinesische Wirtschaft tatsächlich wächst. Aber selbst ein Plus von 6,5 % ist immer noch ein deutlicher Rückgang zu den Wachstumsraten der vergangenen Jahre.

Viele Faktoren belasten die westlichen Industrieländer – und auch die Euro-Zone

Die Gefahren für die Eurozone werden vom IWF klar benannt. Im Einzelnen sind es eine schwache Nachfrage, die ungelösten Probleme im Umgang mit den Folgen der Finanzkrise und zusätzlich leiden die Industrienationen nicht nur in Europa unter einer ungünstigen demographischen Entwicklung und die Produktivität wächst nur noch gering. Dieser negative Mix belastet die westlichen Industrienationen – ob nun in Europa und Nordamerika oder auch in Japan.

Sehr spannend ist doch die Einschätzung des IWF zum aktuell niedrigen Ölpreis. Laut Einschätzung der Experten wirkt der positive Effekt für die Importländer nicht so stark wie der massive negative Effekt für die Produktionsländer.

Das sehe ich ähnlich und ich führe hier gerne das Beispiel Russland an. Das Land ist extrem von der Energieproduktion abhängig und auch hier sieht der IWF nur wenig positives Potenzial. Die Schrumpfung der Wirtschaft soll in diesem Jahr 1,8 % und nicht wie zuletzt noch erwartet 1% betragen. Damit würde sich die Krise in Russland weiter verschärfen.

Sie sehen hier ganz deutlich: Die vielen Krisenherde rund um den Globus haben ohne Frage das Potenzial auch bei uns die Lage zu verschärfen – Vorsicht ist angesagt in nächster Zeit.

 

Quelle: Günter Hannich

„Höhere Arbeitslosigkeit – Das Ende des Schlaraffenlandes!“

Langsam dämmert es wohl selbst dem größten Optimisten, dass die Zeiten in denen scheinbar Milch und Honig fließen, vorbei sind! Die Flüchtlingskrise zeigt auf, dass die Ressourcen hierzulande tatsächlich endlich sind. Zumindest hinsichtlich von Wohnraum, Kindergarten- und Schulplätzen.

Aber nicht nur das Asyldrama lässt buntfrohlockende Politiker in den Spiegel schauen, dessen Spiegelbild hässlich verzerrt wirkt. Sondern auch Zahlen und Fakten, die nichts Gutes verheißen. Nachfolgend zeige ich Ihnen auf, welche das sind.

Hohe Arbeitslosigkeit durch Flüchtlinge

Sie wissen vielleicht noch: Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles erklärte bereits im September 2015, dass nicht einmal jeder Zehnte Flüchtling die Voraussetzung mitbringe, um direkt in eine Arbeit oder Ausbildung vermittelt zu werden. Wörtlich: „Nicht alle, die da kommen, sind hoch qualifiziert. Ganz klar ist das so. Der syrische Arzt ist nicht der Normalfall.“

Damals sprach Nahles davon, dass es gelingen werde, die Erstversorgung der Flüchtlinge zu gewährleisten. Damit hatte sie recht, auch wenn das nur mit Ach und Krach gelingt. Eine „ergänzende Qualifizierung“ und eine „grundständige Ausbildung“, die sie ins Feld führte, bleibt zumeist aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse und anderen Voraussetzungen nicht mehr als ein unerfüllter Wunschtraum.

Nahles warnte, dass sich das auf die Arbeitslosenstatistik niederschlagen werde. „Ich wünsche mir“, so die Arbeitsministerin, „dass alle, die heute sagen, das wollen wir stemmen, wir wollen die Menschen bei uns aufnehmen, sich daran auch noch in einem Jahr erinnern.“

Die Zeit der Wahrheit ist gekommen

Ich sage Ihnen: Nun ist die Zeit gekommen, in der Klartext gesprochen werden muss! Denn nicht nur die Flüchtlingskrise, sondern auch die Krise, in der sich die gesamte Weltwirtschaft befindet, wird zu einer höheren Arbeitslosigkeit führen.

Nein, das erklären nicht etwa Pessimisten oder Weltverschwörer, sondern Andrea Nahles‘ Bundesagentur für Arbeit. Denn der Boom auf dem deutschen Arbeitsmarkt geht zu Ende, wie erste Indikatoren im Winter/Frühjahrs-Vergleich bereits jetzt aufzeigen.

Sinkende Arbeitslosigkeit – ade!

Sie wollen genaue Zahlen? Bitte: Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) fiel im März um 0,9 auf 99,5 Punkte. Wissen Sie, was das ist? Das ist der schlechteste Wert seit fast drei Jahren!

So erwarten die Arbeitsagenturen, dass die Phase der sinkenden saisonbereinigten Arbeitslosigkeit zumindest „vorerst“ zu Ende geht. In der Tat zeichnet sich schon jetzt ein Anstieg ab. Von wegen also Frühjahrsbelebung!

Kriselnde Weltwirtschaft

Ein weiterer Grund ist die Abschwächung der Weltwirtschaft. Insbesondere herbeigeführt durch die Situation in Schwellenländern wie China oder Brasilien. So hat der Internationale Währungsfonds (IWF) bereits seit einiger Zeit Warnungen über die Entwicklungen in diesen Ländern herausgegeben.

Mit eine Rolle spielt der Rohstoff-Preis-Verfall, der die Schwellenländer geradezu in ihrem Herzen trifft. Und wissen Sie, was noch dazu kommt, auch wenn darüber eisern geschwiegen wird? Der geschwächte Handel mit Russland durch die vom Westen verordneten Sanktionen.

So klopft eine höhere Arbeitslosigkeit bereits an unsere Tore. Hören Sie das?

 

Quelle: Guido Grandt

Griechenland geht schon wieder das Geld aus

Die Lage in Griechenland ist dramatisch. Damit ist zum einen die Lage an der griechisch- mazedonischen Grenze gemeint. Dort stauen sich schon jetzt Tausende von Flüchtlingen, die nicht mehr über die Balkanroute weiter nach Mitteleuropa kommen können. Doch die Lage in Griechenland ist auch wirtschaftlich dramatisch.

Nun tauchen Einschätzungen aus Kreisen des Internationalen Währungsfonds (IWF) auf, wonach Griechenland schon bald wieder vor massiven Zahlungsproblemen stehen könnte. So ist aus dem Umfeld des IWF zu hören, dass in Griechenland schon ab März Probleme bei der Bedienung der Schulden stehen könnten.

Immerhin sind bis dahin allein 5,5 Mrd. Euro an Schuldenrückzahlungen fällig. Doch nun vier Wochen davor ist überhaupt nicht klar woher das Geld kommen soll. Die planmäßigen Zahlungen an Griechenland werden nur dann weitergehen, wenn die Reformen auch tatsächlich im geforderten Maß umgesetzt werden. Genau daran hapert es einmal mehr in Griechenland.

IWF verlangt weitere Kürzungen bei den Renten – sonst fließt bald kein Geld mehr

Knackpunkt ist nach Einschätzung des IWF wohl weiterhin das Rentensystem. Hier sind grundsätzliche Änderungen notwendig. Doch wie soll das jetzt auf einmal umgesetzt werden? Zudem darf an dieser Stelle nicht vergessen werden, dass die Rentenzahlung in vielen griechischen Familien mittlerweile die einzigen Einkommensquelle ist. Insofern ist dies ein extrem sensibler Punkt für viele Griechen.

Jetzt zeigt sich einmal mehr: Griechenland ist das Fass ohne Boden als dass ich es schon seit Jahren bezeichne. Im vergangenen Sommer wollten uns die Politiker in Brüssel und Berlin noch vollmundig erklären, dass jetzt eine Lösung für die Griechenland-Krise auf dem Tisch liegt mit den neuen Hilfszahlungen.

Damit hat sich die Lage in Griechenland nicht verbessert. Jetzt ächzt das Land auch noch unter den Belastungen der Flüchtlingskrise, denn Griechenland ist nun einmal das erste Land der Europäischen Union, das viele Flüchtlinge erreichen.

Nun versucht Griechenland durch die Belastung der Flüchtlingskrise vielleicht auch Erleichterungen bei den Sparauflagen durchzusetzen. Offiziell werden beide Komplexe in Brüssel bisher noch getrennt behandelt. Doch es nur eine Frage der Zeit bis sich das ändert. Einmal mehr steht Griechenland im Zentrum einer Krise. Das verheißt nichts Gutes für die Entwicklung kommenden Monaten.

 

Quelle: Günter Hannich