Flüchtlingspolitik 2015: „Legal, illegal, scheißegal“

Seine eigenen Bürger schikaniert der Staat mit immer neuen Vorschriften und Gesetzen. In der Flüchtlingspolitik hingegen wird das Recht nonchalant ignoriert.

Dass nun an der Staatsgrenze Süd offenbar doch endlich längst notwendige Zäune errichtet werden, hat einen einfachen Grund: Bei immer mehr Österreichern löst immer heftigeres Unbehagen aus, dass sich angesichts der nicht enden wollenden Völkerwanderung Richtung Norden Österreichs Polizei und Militär nach wie vor als eine Art Fremdenführer in Uniform betätigen, anstatt die Grenze ernsthaft zu kontrollieren.

Ein Unbehagen, das mit gutem Grund entsteht. Denn die Menschen sahen in diesen Tagen, dass die Regierung an den Grenzen und entlang der Transitrouten geltendes Recht schlicht beiseiteschob, während die einheimische Bevölkerung mit immer neuen bürokratischen, fiskalischen oder gesetzlichen Schikanen von der Obrigkeit bedrängt wird. Und deren Einhaltung penibel kontrolliert, gegebenenfalls mit Strafen pönalisiert und so deren Befolgung erzwingt.

Während jedes kleine Schulbuffet künftig Wurstsemmeln nur mehr gegen Beleg abgeben wird dürfen, die Banken sukzessive zu Erfüllungsgehilfen des Fiskus gegen ihre Kunden gemacht werden und das Arbeitsinspektorat Unternehmer bis aufs Blut schikaniert, verzichtet die Republik bei den durchziehenden Migranten weitgehend auf eine auch nur kursorische Ausweiskontrolle, Registrierung nach EU-Recht oder andere bürokratische Formalitäten.

Dass Gruppen von Migranten bisher immer wieder die Polizei einfach zur Seite schieben konnten, wenn sich die ihnen beim Grenzübertritt in den Weg stellte, ohne dass dies irgendwelche Rechtsfolgen hatte, ist der Höhepunkt dieser partiellen Selbstaufgabe des Rechtsstaates. Klarer kann der Staat auf der Symbolebene nicht kommunizieren, dass er auf die Durchsetzung des Rechtes verzichtet. „Legal, illegal, scheißegal!“ – das Motto der extremen deutschen Linken der 1970er-Jahre – ist plötzlich zur obersten Maxime staatlichen Handelns geworden, freilich nur gegenüber der Migrationswelle.

Nicht ohne Grund stellt sich da so mancher vor, wie das wohl ausginge, ignorierte er zusammen mit ein paar anderen Autofahrern eine Verkehrskontrolle so, wie Migranten die Polizei an der Grenze ignorieren; und mancher Steuerzahler, was wohl passierte, würden ein paar tausend Selbstständige einfach darauf vergessen, am vorgesehenen Termin die Einkommensteuer zu überweisen. Sie alle wissen: Das sollte man eher nicht probieren, denn da wird sich die Staatsgewalt nicht damit begnügen, freundlich auf Durchsetzung des Rechtes zu verzichten.

Der oft vorgebrachte Einwand, Menschenmasssen nur unter Einsatz von Gewalt und damit unter Verletzung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit unter Kontrolle bringen zu können, eröffnet hingegen neue Perspektiven unorthodoxer Erwerbsmöglichkeiten.

Nach dieser Logik nämlich ließe sich leicht eine Gruppe von Leuten organisieren, die am nächsten Samstag das Kunsthistorische Museum betreten, dort ein paar Dutzend Alte Meister von der Wand nehmen und das Gebäude verlassen. Sollten in dieser Neigungsgruppe „Kunst für alle“ womöglich auch noch ein paar Frauen und Kinder dabei sein, wird die Polizei wohl aus Gründen der Verhältnismäßigkeit davon Abstand nehmen müssen, mit Gewalt gegen diese Leute vorzugehen. Schließlich könnte dabei ja auch jemand zu Schaden kommen.

Und das wäre, es geht ja im Grunde nur um ein paar alte Ölschinken, zweifellos auch nicht verhältnismäßig – jedenfalls gemessen nach jenen Standards, die an der Grenze gerade gelten. Dass ein paar angestaubte Bilder einen so viel höheren Wert darstellen – und damit plötzlich die Anwendung von Gewalt rechtfertigen – als die Durchsetzung einer der elementarsten Pflichten des Staates, nämlich die Souveränität über seine Grenzen zu bewahren, wird ja eher schwierig zu argumentieren sein.

Früher oder später wird der Staat daher erklären müssen, ob er die Grenze notfalls auch mit polizeilicher Gewalt unter Kontrolle bringen will – oder ob er sich selbst aufgibt. Eher früher als später.

 

Quelle: DíePresse (Autor Christian Ortner)

Die Krise der Deutschen Bank: Das müssen Sie jetzt wissen

An der Börse in Frankfurt werden extrem viele Aktien gehandelt. Doch nur wenige haben auch so eine starke Außenwirkung wie die Aktie der Deutschen Bank. Daher sind die gestrigen Bilanzdaten der Deutschen Bank auch eingeschlagen wie eine Bombe.

Allein im dritten Quartal liefen bei der Deutschen Bank Verluste in Höhe von 6 Mrd. Euro auf. Am Ende des Geschäftsjahres wird die Deutsche Bank nach eigenen Angaben wohl auf jeden Fall einen Verlust schreiben.

Das werden auch die Aktionäre zu spüren bekommen: Für das laufende und das nächste Jahr hat die größte deutsche Bank die Dividende gestrichen. Erstmals seit 60 Jahren werden also die Aktionäre der Deutschen Bank am Ende des Geschäftsjahres leer ausgehen.

Der neue Deutsche-Bank-Chef John Cryan hat zudem ambitionierte Sparziele. Bis 2018 will Cryan 3,8 Mrd. Euro einsparen. Dazu sollen Filialschließungen und vor allem auch ein weitreichender Stellenabbau dienen. Neben 9.000 Mitarbeitern der Bank von denen 4.000 in Deutschland arbeiten sollen weitere 6.000 Servicemitarbeiter gekündigt werden. Insgesamt will die Bank so 15.000 Stellen streichen.

Deutsche Bank brauchte hohe Rückstellung für Prozesskosten

Spannend ist tatsächlich auch, wo hier hauptsächlich der große aktuelle Verlust bei der Deutschen kommt. Nach etlichen Skandalen sieht sich die Deutsche Bank zahlreichen Klagen gegenüber. Hier ist eine der großen Baustellen der Deutschen Bank.

Im Endeffekt kann man dem größten deutschen Kreditinstitut noch nicht einmal massive Vorwürfe machen. Doch in der Konsequenz war es so, dass die Deutsche Bank eben bei allen möglichen Geschäften im Investmentbanking mit dabei war. Daraus haben sich nun etliche Skandale entwickelt.

Das Image der Deutschen Bank hat den vergangenen Jahren deutlich gelitten – und eben auch die Erträge. Jetzt sollen es die Privatkunden einmal mehr bringen für die Deutsche Bank. Seit der Finanzkrise gilt für mich ganz klar: Hände weg von Bankaktien. Die Bilanzen der großen Kreditinstitute sind immer undurchschaubar geworden.

Wie ernst die Lage selbst bei angesehenen Marktakteuren wie der Deutschen Bank ist, verdeutlicht jetzt das angekündigte Sparprogramm. Es zeigt Ihnen aber auch, dass es weiterhin angesagt ist, diese Anlageklasse links liegen zu lassen. Die Risiken bei Banken sind einfach zu groß.

 

Quelle: Günter Hannich

32 Millionen Migranten für Deutschland?

Können Sie sich vorstellen, dass jetzt weitere 32 Millionen Migranten nach Deutschland kommen?

Kaum vorzustellen – trotzdem sollten Sie sich diese Zahl merken. Das Magazin Focus-Money hat in seinem Online-Portal jetzt eine interessante Rechnung veröffentlicht: „Um unseren Lebensstandard zu halten, bräuchten wir 32 Millionen Migranten … Natürlich jung, gut qualifiziert und schnell in den Arbeitsmarkt integrierbar.“

Hintergrund dieser beeindruckenden Zahl ist eine Entwicklung, vor der ich seit Jahren warne:

Die demografische Entwicklung wird unser gesamtes Rentensystem und die Altersvorsorge ins Chaos stürzen.

Die geburtenstarken Jahrgänge um das Jahr 1964 herum sind jetzt um die 50 Jahre alt. In spätestens 10 Jahren ist diese Bevölkerungsgruppe 60 und beginnt damit, in den Ruhestand zu gehen. In 20 Jahren dann „werden wir siebeneinhalb Millionen mehr Rentner haben und achteinhalb Millionen weniger Personen im erwerbsfähigen Alter. Kurz gesagt: ein Horrorszenario. Von Schock ist in der Bankenbranche die Rede oder besser: Demografieschock“, so Focus-Money.

Die Konsequenz kann jeder sehen, der eins und eins zusammenzählen kann: Eine riesige Rentenlücke entsteht, die auch mit privater Altersvorsorge einfach nicht geschlossen werden kann. Um es klar zu sagen:

Die Rente, wie wir Sie kennen, wird es schon bald nicht mehr geben.

Um die Lücke zu schließen und den jetzigen Standard der Rente in den nächsten Jahren zu halten, wären 32 Millionen Migranten notwendig, die sofort in Deutschland arbeiten und in die Rentenkassen einzahlen müssten. Absolut illusorisch!

Auch wer auf eine Betriebsrente hofft, darf nicht sicher sein. Kürzlich habe ich bereits auf diese Zahlen hingewiesen: Mittelständische Unternehmen in Deutschland sind Pensionsverpichtungen im Umfang von etwa 24 Milliarden Euro eingegangen. Wegen der niedrigen Zinsen können aber mit dem Geld aber nicht mehr die geplanten Renditen erzielt werden, die für Auszahlung zum Rentenzeitpunkt der Mitarbeiter notwendig sind. Als Folge der Zinsentwicklung klaffe schon heute eine Deckungslücke von etwa vier Milliarden Euro!

 

Quelle: Günter Hannich

Mitten in der Flüchtlingskrise: „Die verlorene Generation der EU!“ (1)

Mitten hinein in die Flüchtlingskrise platzt eine Meldung, die die bisherige EU-Politik sprichwörtlich an den Pranger stellt. Und diese zu einer wahren Schande erklärt!

Europas Jugend leidet unter der Eurokrise am stärksten

Nach der aktuellen Studie Social Justice Index der Bertelsmann-Stiftung sind 26 Millionen Kinder und Jugendliche in der EU von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht.

Das sind 30 Prozent aller unter 18-jährigen. Viele der 20- bis 24-Jährigen haben nur geringe Zukunftschancen, weil sie weder eine Ausbildung noch Arbeit gefunden haben.

Unglaublich. Und das in einem der reichsten Wirtschaftsräume der Welt.

Hohe Kinder- und Jugendarmut in den EU-Krisenländern

Stellen Sie sich vor: Besonders in den sogenannten EU-Krisenländern Spanien, Griechenland, Portugal und Italien ist die Zahl der armutsgefährdeten jungen Leute exorbitant gestiegen.

Und zwar seit 2007 von rund 1,2 Millionen auf 7,6 Millionen.

Das ist das Sechsfache und das in nur acht Jahren.

Macht Ihnen das keine Angst? Mir schon.

Die „verlorene Generation“

So sind Europas Jugendlichen die wahren Verlierer der Wirtschafts- und Schuldenkrise. Eine verlorene Generation.

Sie leben in Haushalten mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens. Wachsen sozusagen in erwerbslosen Haushalten auf. Leiden an schweren materiellen Entbehrungen.

Die Bertelsmann-Studie warnt eindringlich davor, dass sich Europa weder sozial noch ökonomisch eine verlorene Generation leisten kann. Deshalb muss die EU besondere Anstrengungen machen, um die Chancen dieser Menschen nachhaltig zu verbessern.

Immer mehr obdachlose Minderjährige

Viele dieser Minderjährigen landen auf Europas Straßen. Oftmals sind diese nicht nur verarmt, sondern wurden misshandelt und vernachlässigt und sind traumatisiert.

Ihr tägliches Geschäft besteht darin, sich einen nächsten Schlafplatz zu besorgen. Sich Lebensmittel und manchmal auch Drogen zu beschaffen.

Allein in Deutschland soll es 32.000 minderjährige Obdachlose geben.

Schwierige Integration von obdachlosen Jugendlichen

Vergessen Sie nicht: Je länger Jugendliche auf der Straße leben, desto schwieriger wird es, diese wieder zu integrieren.

Denn die Chancen ihre materielle Situation zu verbessern, sinkt von Tag zu Tag. Die Grenzen zwischen legaler und illegaler Tätigkeit und damit der Kriminalität werden fließend.

Am Ende kosten sie für die Gesellschaft viel Geld.

Nicht nur Flüchtlinge, sondern auch einheimische Obdachlose vom Winter bedroht

Die Mainstream-Presse berichtet täglich von den Hunderttausenden Flüchtlingen, die nach Europa, sprich überwiegend nach Deutschland strömen. Darüber, dass es zu wenig Unterbringungsmöglichkeiten für sie gibt und der Winter kommt.

Alles richtig. Aber vergessen wird die Tragödie vor der eigenen Haustür. Denn wenn das Thermometer sinkt, wird das Leben auf den EU-Straßen für viele Obdachlose zum nackten Überlebenskampf.

Mitten in Europa sind die Notunterkünfte völlig überlastet. Und immer mehr Obdachlose brauchen einen Schlafplatz. Auch in einem reichen Deutschland hat ihre Zahl stark zugenommen.

In Teil 2 zeige ich Ihnen auf, wie Obdachlose diskriminiert werden. Und wie es dahingehend in verschiedenen EU-Mitgliedsstaaten aussieht. Sie werden erschüttert sein!

 

Quelle: Guido Grandt

Börsen: Aktueller Optimismus völlig überzogen

Der Oktober liegt nun fast hinter uns – und der große Sturm an den Börsen ist erst einmal ausgeblieben. Nach den heftigen Verlusten an den Börsen Anfang September hat sich die Lage wieder stabilisiert.

Das reicht jetzt schon wieder für jede Menge optimistische Prognosen für die nahe Zukunft. Der DAX hat auch die Marke von 10.000 Punkten spielend leicht überwunden. Jetzt erwarten schon die ersten Experten eine wahre Jahresendrallye und den Sprung auf neue Rekordstände.

Bei so viel Optimismus bleibt mir nicht vielmehr übrig als den Kopf zu schütteln. Mir ist es wirklich ein Rätsel, wie jetzt überallwieder der Optimismus herkommt. In den vergangenen Wochen hat sich die konjunkturelle Lage in vielen Teilen der Welt nicht verbessert. Schlimmer noch: Die aktuellen Daten aus den USA und vor allem aus China zeigen ganz klar. Dort geht es deutlich zurück mit dem Wirtschaftswachstum.

An den Börsen wird aber in diesen Tagen schon wieder eine Party gefeiert – so als ob wir vor dem nächsten großen Aufschwung stehen. Hier kann ich Ihnen nur sagen: Davon sind wir weit entfernt. Die Euphorie an den Börsen ist durch die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung überhaupt nicht abgedeckt.

Das fragile Finanzsystem kann sehr schnell zusammenbrechen

Im Endeffekt ist es doch so: Wir leben in einem sehr fragilen System. Schon kleine Abweichungen können hier für massive Auswirkungen sorgen. Dazu möchte ich Ihnen ein kleines Beispiel aus dem persönlichem Umfeld aufzeigen.

Sie werden mir sicher zustimmen, dass die Summen mit denen die Banken in Deutschland und in aller Welt jonglieren immer größer werden. Billionen-Summen in den maßgeblichen Währungen wie Dollar, Euro oder britischem Pfund werden rund um den Globus transferiert.

Doch am anderen Ende tauchen wir alle als Privatkunden bei der Bank auf. Wenn dann ein solcher Privatkunde „nur“ 10.000 Euro in bar haben möchte, muss eine solch „große Transaktion“ bei den Banken angemeldet werden. In der Regel benötigen die Banken dazu 24 Stunden, um diese Summe auch wirklich in bar bereitstellen zu können.

So etwas mach mich stutzig und das sollte Sie auch zum Nachdenken anregen. Es zeigt Ihnen auf jeden Fall klar auf, wie fragil das aktuelle Finanzsystem tatsächlich ist. Wie Sie wissen, ist der Herbst bekannt für seine Stürm. Also machen wir uns alle auf etwas gefasst in den kommenden Wochen und Monaten.

 

Quelle: Günter Hannich

„Akte Lebensversicherung“ – So werden Sie über den Tisch gezogen! (3)

Die liebste und traditionellste Altersvorsorge der Deutschen, die Lebensversicherung, hat ausgedient.

Trotz der noch rund 85 Millionen Policen mit einer Versicherungssumme von insgesamt etwa 2,7 Billionen Euro.

Auslaufgeschäft Lebensversicherung

Immer mehr Versicherer kommen in eine Schieflage, investierten sie doch über Jahre hinweg in Staatspapiere. Bei den Mini-Zinsen erwirtschaften diese jedoch schon längst keine Erträge mehr. Manche weisen sogar Negativzinsen auf. Das zeigt auch der mickrige Garantiezins von gerade mal 1,25 Prozent.

Hinzu kommt, dass die Versicherer die Leistungen der Verträge drastisch kürzen können.

Ich habe Ihnen bereits gezeigt, wie.

Aber es wird noch besser.

Bald keine Garantien mehr

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat einen neuen Verordnungsentwurf vorgelegt. Demnach müssten klassische Kapital-Lebensversicherungen bald gar nichts mehr garantieren.

Na bravo, kann man da nur sagen! So sehen schon manche Versicherungsexperten gar das Ende vom (mickrigen) Garantiezins.

Was also tun, werden Sie sich nun fragen?

Ich verrate es Ihnen.

Warten Sie nicht, sondern handeln Sie!

Zunächst einmal sollten Sie nicht warten, bis Ihr Versicherer vollends alle Garantien, Überschüsse und Reserven zusammenstreicht.

Informieren Sie sich deshalb hinsichtlich einer Rückabwicklung Ihrer Kapital-Lebensversicherung.

Rückabwicklung möglich?

Eine Rückabwicklung können Sie anstreben, wenn Sie eine Lebens-, Renten-, Berufsunfähigkeits- und Risikolebensversicherung zwischen dem 1. Juli 1994 und 31. Dezember 2007 abgeschlossen haben.

Denn bei diesen wurden oftmals die Widerrufsbelehrungen (Rücktrittsrechte) fehlerhaft formuliert. Der Bundesgerichtshof urteilte im Jahr 2014, dass etliche in diesem Zeitraum abgeschlossenen Policen nichtig sind. Und zwar aus den voran genannten Gründen.

Was eine Rückabwicklung genau ist, erkläre ich Ihnen nachfolgend.

Das müssen Sie bei einer Rückabwicklung beachten

Bei einer Rückabwicklung fordern Sie die gezahlten Beiträge plus Zinsen aus einer Kapital-Lebensversicherung oder einer privaten Rentenversicherung zurück. Im Gegensatz zu einer Vertragskündigung, bei der der Rückkaufswert ausgezahlt wird, dürfen bei einer Rückabwicklung keine Kosten oder Provisionen abgezogen werden.

Der Status quo ist dabei, als hätten Sie die Versicherung niemals abgeschlossen.

Bei einer Rückabwicklung zählt die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen. Oder die Eigenkapitalrendite der Versicherer. Beides liegt mit etwa vier Prozent wesentlich höher als der Garantiezins von 1,25 Prozent. Es lohnt sich also, diese Alternative im Blick zu haben.

Keine Altverträge kündigen

Kündigen Sie keine Altverträge! Denn dort wurde beim Abschluss eine für heutige Verhältnisse hohe Verzinsung festgelegt.

Eine solche kann bis zu 4 Prozent betragen.

Im Vergleich dazu mutet der aktuelle Garantiezins von 1,25 Prozent mehr als mickrig an.

Finger weg von Lebensversicherungen!

Grundsätzlich gilt: Der Kauf einer klassischen Lebensversicherung hat keinen Sinn mehr!

Wissen Sie, wer das kürzlich sagte?

Kein anderer als Markus Faulhaber, der Chef des Versicherungsgiganten Allianz Leben. Und wenn dieser das schon mal bekennt, dann sollten Sie mehr als hellhörig werden!

Hinzu kommen die Gründe, wie die Leistungen gekürzt werden können.

Zeit also, sich endgültig von der klassischen Lebensversicherung zu verabschieden!

 

Quelle: Guido Grandt

„Akte Lebensversicherung“ – So werden Sie über den Tisch gezogen! (2)

Die liebste und traditionellste Altersvorsorge der Deutschen ist die Lebensversicherung.

Rund 85 Millionen Lebensversicherungen mit einer Versicherungssumme von insgesamt etwa 2,7 Billionen Euro sprechen eine deutliche Sprache.

Doch diese kommen immer mehr in die Kritik. Und das völlig zu recht.

Lebensversicherer in Schieflage

Die Versicherer investierten über Jahre hinweg in Staatspapiere. Bei den Mini-Zinsen erwirtschaften diese jedoch schon längst keine Erträge mehr. Manche weisen sogar Negativzinsen auf.

Auch der Garantiezins beträgt nur noch mickrige 1,25 Prozent.

Ein wahrlich „lukratives“ Geschäft, finden Sie nicht auch?

Ernstzunehmende Warnungen

Selbst die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) warnt bereits vor Pleiten von Lebensversicherern.

Und der Internationale Währungsfonds (IWF) erkennt Risiken für deutsche und schwedische Versicherer, dass diese ihre zugesagten Leistungen vielleicht gar nicht mehr erbringen können.

Hinzu kommt, dass die Versicherer die Leistungen der Verträge drastisch kürzen können!

Ich habe Ihnen bereits gezeigt, wie. Aber das war noch längst nicht alles.

Möglichkeiten für Leistungskürzungen von Lebensversicherern

– Rückversicherung: Wussten Sie, dass Ihr Versicherer eine sogenannte Rückversicherung abschließen darf? Sicher nicht, denn zumeist erfahren Sie davon nichts. Die Beiträge hierfür gehen selbstverständlich zu Ihren Lasten!

– Garantierte Beiträge: Nach dem Versicherungsvertragsgesetz können garantierte Beiträge steigen.

– Laufende garantierte Leistungen: Können ebenfalls nach dem Versicherungsvertragsgesetz sinken. Soweit gesetzlich vorgesehen und vertraglich nicht ausgeschlossen. Zum Beispiel unter dem Deckmantel einer nicht voraussehbaren Änderung der Rechnungsgrundlagen.

– Kürzung der garantierten Rückkaufswerte: Diese kann beschlossen werden, wenn die Verträge nach 2008 abgeschlossen wurden.

– Kapitalerhöhung der Versicherer: kann den Überschuss für Kunden senken.

– Erhöhter Eigenmittelbedarf: kann ebenfalls den Überschuss für Kunden minimieren.

– Übertragungen von Versicherungsbeständen auf andere Unternehmen oder Finanzinvestoren: sind erlaubt, können aber das Kundenvermögen schmälern.

– Schieflage des Versicherers: Kommt es soweit, greift der Rettungsfonds Protektor ein, der die Leistungen um bis zu fünf Prozent kürzen kann. Selbst die Versicherungsaufsicht kann dies tun.

– Insolvenz des Versicherers: Bestehende Verträge können zwangsweise gekündigt werden. Sie bekommen dann nur noch das ausbezahlt, was noch übrig ist.

– Schlussüberschüsse: Das Beste kommt zum Schluss, heißt es im Volksmund. In diesem Fall ist es das Schlechteste. Denn die Schlussüberschüsse, die Ihnen zustehen, können in stille Reserven oder anders ausgedrückt, in eine Beteiligung an Bewertungsreserven umgewidmet werden. Und kommen so bei Ihnen nie an!

Legale Leistungskürzungen

Sie sehen also, wie Versicherer Ihre Leistungen kürzen können. Völlig legal. Gesetzlich einwandfrei.

Sie können sich an Ihren fünf Fingern abzählen, dass Sie hinsichtlich Ihrer Lebensversicherung weniger rausbekommen werden, als Sie einbezahlt haben.

Tolle Aussichten, finden Sie nicht auch?

Morgen verrate ich Ihnen, was Sie nun unbedingt hinsichtlich Ihrer Lebensversicherung tun sollten. Seien Sie auf diese Tipps und Infos gespannt!

 

Quelle: Guido Grandt

Das ist die dunkle Seite der Nullzinsen

Die Phase der Nullzinsen geht nicht zu Ende. Das sind die aktuellen Signale der Notenbanken an die Finanzmärkte. EZB-Chef Mario Draghi hat erst vor wenigen Tagen angekündigt das Aufkaufprogramm für Anleihen weiter laufen zu lassen. Gleichzeitig senkt beispielsweise auch China die Zinsen immer stärker. So will die chinesische Zentralbank Anreize für die heimische Wirtschaft schaffen.

Und dann ist da noch die US-Notenbank Fed. In dieser Woche kommt die Chefetage der US-Notenbank wieder zu einer Sitzung zusammen, dabei geht es auch um den Zinssatz. Doch hier ist auch klar: Bei dieser Sitzung wird es mit an Sicherhit grenzender Wahrscheinlichkeit noch eine Zinswende in den USA geben. Dafür waren auch die letzten Signale aus der Wirtschaft zu schwach.

Ein spannender Indikator sind hier beispielsweise die aktuellen Daten von Wal Mart, dem weltweit größten Handelskonzern. Wenn bei diesem US-Giganten der Gewinn schrumpft und das auch noch im kommenden Jahr tun wird, steht es nicht gut um die US-Konjunktur.

Negativzinsen sind die Steigerung – mit massiven Folgen für die Finanzmärkte

Nullzinsen sind insgesamt ein Thema. Noch schlimmer sind aber Negativzinsen. In der Praxis bedeutet das: Sie zahlen der Bank Geld dafür, dass dort Ihr Geld aufbewahrt wird. Diesen Gedanken muss man erst einmal einen Moment sacken lassen. Zunächst klingt es absurd.

In einigen Ländern ist das aber schon seit längerer Zeit Realität. Ein Beispiel dafür ist Dänemark. Dort sorgt dieses Szenario der Negativzinsen für einen unangenehmen Effekt – der abgemildert auch bei uns zu erkennen ist. So hat sich in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen zuletzt eine klare Immobilienblase gebildet. Das hat jetzt die größte dänische Hypothekenbank Nykredit gemeldet.

Seit 2012 sind die Preise in Kopenhagen zwischen 40 und 60% angestiegen. Laut Nykredit sind allein im ersten Halbjahr des laufenden Jahres die Preise um 11% gestiegen. Für die nahe Zukunft erwarten die dänischen Experten weiter steigende Preise – weil Immobilien nahezu alternativlossind in diesem angespannten Finanzumfeld in Dänemark.

Auch in Deutschland ist die Gefahr für eine Blasenbildung in etlichen Metropolen sehr groß. Persönlich sehe ich aber auch bei faktischen Nullzinsen noch sehr gute Alternativen zu Immobilien. Welche das sind, erfahren Sie regelmäßig an dieser Stelle.

 

Quelle: Günter Hannich

„Akte Lebensversicherung“ – So werden Sie über den Tisch gezogen! (1)

Noch immer bestehen große Verunsicherungen hinsichtlich der liebsten und traditionellsten Altersvorsorge der Deutschen – der Lebensversicherung.

Deshalb möchte ich Ihnen heute dahingehend die Augen öffnen. Und Ihnen aufzeigen, wie Sie tatsächlich über den Tisch gezogen werden!

Mir ist bewusst, dass ich damit ein Tabu breche. Und Ihnen schockierende Wahrheiten erzählen muss.

Des Deutschen liebste Altersvorsorge

In Deutschland gibt es rund 85 Millionen Lebensversicherungen. Ihre Versicherungssumme insgesamt etwa 2,7 Billionen Euro.

Soweit die Theorie.

Denn niemand weiß genau, wie viel diese tatsächlich noch an Wert haben, wenn Sie ausbezahlt werden (sollen).

Und zwar aus den Gründen, die ich Ihnen nachfolgend nenne.

Lebensversicherungen erwirtschaften nichts mehr

Die Versicherer investierten über Jahre hinweg in Staatspapiere. Als Leser von Unangreifbar Leben wissen Sie, dass diese bei den Mini-Zinsen schon längst keine Erträge mehr erwirtschaften. Manche weisen sogar Negativzinsen auf.

Hinzu kommt, dass der sogenannte Garantiezins, nur noch mickrige 1,25 Prozent beträgt. Diese staatlich verordnete Mindestzinsgarantie auf die Sparanteile der Versicherungsbeiträge ist somit kein Argument mehr.

Im Gegenteil. Sie ist zu einem Witz verkommen!

Aber das ist noch nicht alles.

Organisationen warnen vor Lebensversicherungen!

Haben Sie gewusst, dass die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bereits vor Pleiten von Lebensversicherern warnt?

Selbst der Internationale Währungsfonds (IWF) erkennt Risiken für deutsche und schwedische Versicherer. Und zwar insofern, dass diese ihre zugesagten Leistungen vielleicht gar nicht mehr erbringen können.

Na, klingelt es?

Nehmen Sie Ihre Verträge unter die Lupe

Zeit also dafür, dass Sie sich Ihre Verträge genauer anschauen.

Zunächst gilt: alle Prognosen und ausgewiesenen Gesamtsummen, die darin auftauchen, sind absolut unverbindlich.

Warum? Weil diese häufig Überschüsse enthalten, die noch gar nicht erwirtschaftet wurden.

Vergessen Sie diese ganz einfach, weil sie ohnehin nicht mehr aktuell sein werden.

Hinzu kommt, dass die Versicherer die Leistungen der Verträge drastisch kürzen können!

Wie das, werden Sie sich nun fragen?

Ich verrate es Ihnen.

So können Lebensversicherer ihre Leistungen kürzen

– Laufende Überschussbeteiligung: Diese liegt im Ermessen des Versicherers, der sie herabsetzen kann. Je nachdem, was Sie für einen Vertrag haben, kann sie ein Drittel der in Aussicht gestellten Summe betragen. Aber Achtung: Die sinkenden Überschüsse können sowohl die Überschussrenten als auch eine nicht garantierte Prämien- oder Beitragshöhe betreffen. Voraussetzung dafür ist, dass diese mit den Überschüssen verrechnet werden.

– Schlussüberschüsse: Mit gerade solchen sollten Sie eigentlich am Vertragsende belohnt werden. Doch diese sind – man höre und staune – nicht garantiert! Können also gekürzt werden.

– Stille Reserven: Diese stehen Ihnen eigentlich zu, können aber ebenfalls aufgelöst werden.

Im 2. Teil verrate ich Ihnen, wie Lebensversicherer ihre Leistungen weiter kürzen können und damit die Verträge noch unattraktiver machen!

 

Quelle: Guido Grandt

Griechenland: Privatisierungen kommen viel zu langsam voran

In den vergangenen Wochen ist es extrem ruhig geworden um Griechenland. Dabei steht das Krisenland auch weiterhin am finanziellen Abgrund. Was viele Experten bei der Betrachtung der Lage in Griechenland immer wieder vergessen: Die Hilfen für das krisengeschüttelte Land sind an harte Auflagen geknüpft.

Zudem wollen die Geldgeber jetzt auch tatsächlich Fortschritte sehen. Die griechische Regierung um Ministerpräsident Alexis Tsipras ist also gefordert. Immerhin gelang in dieser Woche ein erster Fortschritt. So übernimmt das Wettunternehmen Opap die Lizenz für Pferdewetten in Griechenland.

Bisher lag diese Lizenz in den Händen des staatlichen Unternehmens Odie. Dies ist nun abgewickelt worden und somit ist der Weg frei für diese spezielle Lizenz. Auf den ersten Blick sieht das aus nach einem Erfolg bei der Privatisierung. Doch hier muss ich Sie leider enttäuschen.

Allein dieser Prozess der Privatisierung dieses wirklich kleinen Segments hat allein schon sechs Monate gedauert. Zudem wird es für die Staatskasse nur geringe Einnahmen geben. Genaue Schätzungen über die Einnahmen liegen noch nicht vor. Was jedoch feststeht, ist das Volumen aller Privatisierungen seit 2011. Das ist mehr als enttäuschend.

Bislang hat die griechische Regierung nur Einnahmen von 3,5 Mrd. Euro durch Privatisierungen erzielt. Die Vorgaben der Gläubiger belaufen sich jedoch auf 50 Mrd. Euro. Wie diese Vorgabe jemals erzielt werden soll, ist überhaupt nicht klar. Vor allen Dingen liegen die großen Brocken noch vor der Regierung Tsipras.

Hafenarbeiter: Widerstand gegen Privatisierungen wächst

Einen ersten Vorgeschmack darauf was bevorstehen könnte, gab es im Wochenverlauf bei den beiden wichtigen Häfen Piräus und Thessaloniki. Dort kam es zu ersten Streiks der Hafenarbeiter. Dies ist ein klarer Protest der Belegschaft gegen die Pläne der Regierung, diese beiden Häfen auch zu privatisieren.

Ministerpräsident Tsipras steht zwar im Wort, die Maßnahmen auch tatsächlich umsetzen zu müssen. Andernfalls wird es eben kein Geld von den Staaten geben. Doch muss er sich auch erst einmal den Rückhalt in der eigenen Bevölkerung sichern. Dabei hat die Regierung jetzt erst vor wenigen Tagen ein aktuelles Reformpaket gestartet.

Im November kommt schon das nächste Teilpaket der Sparmaßnahmen ins griechische Parlament. Größter Knackpunkt bei der nächsten Abstimmung: Dann sollen Steuererleichterungen für Bauern abgeschafft werden.

Weiterer Ärger für Griechenland ist da schon zu erwarten. Von einer normalen Entwicklung ist dieses Krisenland weiterhin extrem weit entfernt.

 

Quelle: Günter Hannich