Wann kommt der große Knall?

Nur mit Müh und Not gelingt es den Notenbanken, das Finanzsystem noch zusammen zu halten. Doch seit der letzten Krise krachts global an allen Ecken und Enden. Besonderes Problem: Reiche werden immer reicher und unten bleibt nur noch das Hamsterrad.

2016 haben wir es mit einer zunehmend ungerechten Welt zu tun. Das liegt nicht zuletzt an einer massiven, insbesondere zins- bzw. renditebedingten, Vermögens(um)verteilung. Diese hat eine immer stärker zunehmende Vermögens- und Machtkonzentration an der Spitze der Gesellschaft zur Folge.

Der Oxfam-Bericht Anfang 2015 legte offen, dass ein Prozent der Weltbevölkerung mittlerweile mehr als die Hälfte des weltweiten Vermögens besitzt. Gerade die Deregulierung der Finanzmärkte in den USA führte dazu, dass die oberen 10 Prozent der Bevölkerung seither einen überdurchschnittlichen Einkommenszuwachs verzeichnen konnten, während der Großteil der Menschen sich immer schneller im Hamsterrad des Wirtschaftssystems drehen muss um die exorbitanten Renditen weniger Reicher zu erwirtschaften. Wir befinden uns in einer Situation, da der Anteil der oberen 10 Prozent am Gesamteinkommen genauso groß ist wie 1929 – kurz vor der Großen Depression.

Noch deutlicher wird diese Ungleichheit, wenn man betrachtet, dass 146 multinationale Konzerne über mehr als die Hälfte des weltweit zirkulierenden Kapitals verfügen. Damit haben wenige Unternehmen ein Machtgefüge errichtet, dem sich die Politik ob dessen Dominanz nur unterwerfen kann. Heute bestimmt die Weltwirtschaft das politische Geschehen deutlicher als je zuvor und ein Ende dieser Entwicklungen ist nicht in Sicht. Vielmehr ist zu erwarten, dass sich die Situation weiter zuspitzt.

Worin liegen aber tiefere Ursachen der Krisen, die in ständig neuen Worthülsen gekleidet, jedoch stets gleichen Mustern an zerstörerischer Kraft gewinnen und immer wiederkehren?

Wir haben uns auf die Suche der wahren Gründe der Schulden- und Finanzkrise begeben. Die Erkenntnisse waren für studierte Ökonomen nicht einfach zu verdauen. Schließlich bewiesen sie, dass ein wesentlicher Bestandteil, das Fundament der Wirtschaftslehre und insbesondere der Geldpolitik, während des Studiums der Volkswirtschaftslehre – vielleicht sogar ganz bewusst vergessen wurde.

Die wichtigste Erkenntnis war, dass jeder Geldschein, der jemals gedruckt wurde, nichts anderes als einen Schuldschein oder Schulden darstellt. Geld entsteht in unserem Wirtschaftssystem und zwar von Beginn an, ausschließlich durch Schulden bzw. Kreditaufnahme. Schon Privatbanken leihen sich bei der Zentralbank Geld gegen Zinsen und geben es dann an Staaten im Austausch gegen Staatsanleihen weiter.

Denkt man einen Schritt weiter sind Guthaben und Schulden lediglich zwei Seiten derselben Medaille. Zwei Billionen Euro Schulden des deutschen Staates (bzw. der Bürger des deutschen Staates, schließlich bilden sie den Staat) bedeuten, dass auf der anderen Seite zwei Billionen Euro Guthaben stehen.

Unglücklicherweise können diese Schulden lediglich durch neue immer höhere Kredite kurzfristig ausgeglichen werden. Diese sind jedoch erneut mit Zinsen versehen. Das führt in eine unaufhaltsame Spirale der Geldproduktion die die Europäische Zentralbank seit ca. einem Jahr mit dem Aufkauf fauler Staatsanleihen weiter befeuert hat. Einzige Profiteure dieser hochriskanten Strategie sind die Teilnehmer der Finanzmärkte, da der Großteil dieses Geldes niemals dem „einfachen Griechen“ erreichen wird, sondern auf der Suche nach der maximalen Rendite in den nebulösen Sphären der Aktienmärkte spurlos verschwindet.

Alte Schulden können also nur mit neuen „zinsbelasteten“ Schulden „begleichen“ werden. Die Zinsen auf Schulden, in diesem Falle Zinsen auf Staatsanleihen – die Schuldscheine des deutschen Staates -, zahlen wir alle indirekt mit unseren Steuern. De facto sind Zinsen auf Staatsanleihen der zweitgrößte Posten im Bundeshaushalt! Im Jahr 2010 hat der Bund 319,5 Milliarden Euro ausgegeben. 2010 entfielen knapp 39 Milliarden Euro auf Zinsen. Damit übersteigen sie die anderen Ausgabenposten im Bundeshaushalt wie z.B. Verkehr (26 Milliarden), Gesundheit (16 Milliarden) und Familie (6,5 Milliarden) bei weitem!

Neben bedenklichen sozialen Konsequenzen verschlimmert diese problematische Funktionsweise des Geldsystems auch eine bereits stark angeschlagene Ökologie. Schließlich müssen die Zinsen für die Schulden immerzu erarbeitet werden, um einen Wirtschaftskollaps zu vermeiden. Außerdem bedeutet eine immer weiter zunehmende Gesamtzinslast, dass sich auch die Wirtschaft immer weiter beschleunigen muss, um dem exponentiellen Charakter des Zinses beizukommen.

In der Kombination der Funktionsweise, dass Geld ausschließlich per Kredit entstehen kann und immer mit Zins versehen ist der sich zu einem Zinseszins akkumulieren kann, liegt eine wesentliche Ursache für die dauerhafte Proklamation von Wirtschaftswachstum. Nur so sind die Zinszahlungen auch weiterhin gewährleistet. Doch unendliches Wirtschaftswachstum in einer endlichen Welt hat schon der Club of Rome schon vor 44 Jahren, 1972, für unmöglich bezeichnet. Dies verdeutlicht eine Grafik aus „Tag auf Tag im Hamsterrad“ (S. 77) sehr deutlich. Während die Wirtschaft nämlich höchstens linear wachsen kann, beschreibt das ökologische Wachstum einen logarithmischen Verlauf und das Zinswachstum einen exponentiellen.

Es ist an der Zeit aufzuwachen und dieser Tatsache ins Auge zu sehen. Es herrscht lediglich ein Informationsdefizit in der Bevölkerung angesichts eines Geldsystems, das eine Halbwertszeit besitzt. Je mehr Menschen sich jedoch auf die Suche nach nachhaltigeren und ethisch und sozial gerechteren Wirtschaftssystemen begeben, umso schneller werden wertvolle Erkenntnisse auf Gesamtgesellschaftlicher oder gar Globaler Ebene Realität.

 

Quelle: Christopher Klein und Jens Helbig

Crashindikator: Immer mehr Hedgefonds müssen schließen

Selbst die Investment-Profis kommen in der aktuellen Marktphase immer mehr an ihre persönlichen Grenzen. Das zeigen neue Zahlen zur Entwicklung bei den Hedgefonds.

Wie die Financial Times berichtet, hat es seit der Finanzkrise 2008 nicht mehr so viele Schließungen von Hedgefonds gegeben wie letztes Jahr. Im Jahr 2015 mussten 979 Hedgefonds weltweit schließen. Hedgefonds sind Fonds, welche das Ziel haben durch hohe spekulative Risiken große Gewinne zu erwirtschaften.

Wenn selbst diese Branche jetzt zunehmend in Schwierigkeiten gerät, dann zeigt das Ihnen, wie instabil inzwischen der Finanzmarkt geworden ist. Gleichzeitig sehen Sie daran, dass im heutigen Niedrigzinsumfeld nur noch mit extremen Risiken überhaupt Gewinne zu erwirtschaften sind.

Wichtig für Ihr Verständnis: Hedgefonds können auf die verschiedensten Anlageklassen setzen. Oft setzen die Profis auf fallende Kurse – aber auch ganz normal auf steigende Kurse bei Aktien. Doch insgesamt ist es eben immer schwieriger geworden, überhaupt noch Renditen am Markt zu erzielen. Wenn nun immer mehr Profis mit ihren Spekulationen scheitern, ist das kein gutes Zeichen.

Niedrigzinsphasen dauern nicht sehr lange – danach droht ein Crash

Das sind für mich eindeutige Indizien die für einen baldigen Crash sprechen. Es ist ein großer Irrtum vieler Anleger davon auszugehen, die heutige Lage würde noch Jahrzehnte so weitergehen. Im Gegenteil zeigt die Geschichte, dass Niedrigzinsen niemals mehr als wenige Jahre haltbar sind, bis das Finanzsystem crasht.

So fielen die Zinsen auch vor der Weltwirtschaftskrise 1930 massiv bis auf nur noch ¼ Prozent – bis es dann im Oktober 1929 durch den Crash an der Wallstreet zum Kollaps kam. Die Weltwirtschaftskrise dauerte dann in den USA ganze 10 Jahre und endete direkt im Zweiten Weltkrieg.

Was dann kommt, sind heute nicht noch weiter fallende Zinsen, sondern der Zins steigt sprunghaft an, weil die Risikozuschläge zum Zins zunehmen. Je größer das Marktrisiko wird, umso mehr gehen die Zinssätze dann in der Krise nach oben. Für Sie ist daher die Absicherung extrem wichtig. Wie Sie das am besten machen, erfahren Sie regelmäßig an dieser Stelle.

 

Quelle: Günter Hannich

Gold und Cash zur Sicherheit bei Crash: Warnung der Bank of America

In seltener Eindeutigkeit warnt die Bank of America Merrill Lynch ihre Kunden in einer Notiz vor bevorstehenden unsicheren Zeiten am Finanzmarkt. Das berichtet der Nachrichtendienst Bloomberg. Deutlich gesagt ein Crash ist wahrscheinlich.
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Es drohe eine „Zeit im Niemandsland – zwischen dem Ende von QE über die ersten US-Leitzinserhöhung bis zur ‚Normalisierung‘ der US-Geldpolitik“

Solange die US-Wirtschaft nicht eindeutig robust genug sei und die Gefahr eines Markteinbruchs oder makroökonomischen Schocks bestehe (wie 1936/37), wenn die Fed ihre Nullzinspolitik aufgibt, sollten die Bankkunden mit mageren Renditen, schwankungsintensivem Handel, wiederholten Einbrüchen und „Flash-Crashes“ rechnen.

BoA wörtlich: „Aus diesem Grund empfehlen wir, weiterhin höhere Cashbestände als normal zu halten und Gold beizufügen. Vor dem Hintergrund der extremen Liquidität, Profite, technischen Störungen, Regulierung, Einkommensungleichheit … das Potenzial eines reinigenden Verfalls der Vermögenswerte kann nicht ausgeschlossen werden.“

Zu den Auslösern zählt BoA Einbruch beim Konsum, Zinsen, Aktien der Kategorie „A“, Spekulation, Gewinnmitnahmen. Als Warnsignale werden die hohen Cashbstände gesehen, die Investoren hielten und Höchststände am Aktienmarkt bei gleichzeitigem Ausstieg der Investoren aus Aktienfonds.

 

Quelle: Epoch Times

Die Zinskrise geht unvermindert weiter

Die Zeiten in denen wir leben bleiben ungewöhnlich. Viele Dinge deuten auf eine weitere Krise hin. Vor allen Dingen beschleunigen sich viele Aspekte. Das zeigt beispielsweise ein Blick auf die aktuelle Entwicklung bei den Bundesanleihen.

Derzeit sind die Zinsen wie Sie wissen extrem niedrig. Der große Gewinner dieser Entwicklung sind die Staaten. Sie können sich so preiswert wie noch nie frisches Geld besorgen. Davon machen auch immer mehr Staaten Gebrauch.

Seit der Finanzkrise 2008/09 sind die Staatschulden weltweit um mehr als 40% angestiegen. Ende 2014 lagen die weitweiten Schulden schon bei der unvorstellbaren Summe von annähernd 200 Billionen Dollar. Stellen Sie sich vor: Im Jahr 2000 lag der Vergleichswert nur bei 87 Billionen Dollar. Der größte Schuldentreiber seit der Jahrtausendwende waren ganz klar die Staaten. Hier ist der Schuldenberg in 14 Jahren um enorme 163% angewachsen.

Die aktuelle Entwicklung der niedrigen Zinsen hat eben auch eine Kehrseite: Die Renditen der Staatsanleihen sind ebenfalls massiv abgerutscht. Stellen Sie sich vor: Deutsche Staatsanleihen bringen bis zu einer Laufzeit von 5 Jahren derzeit eine negative Rendite. Diese niedrigen Renditen haben massive Auswirkungen auf die weitere Entwicklung unseres Finanzsystems.

Großinvestoren haben kaum andere Chancen als Anleihen zu kaufen

Dazu müssen Sie sich nur eine Sache klarmachen: Viele Großinvestoren setzen auf sichere Staatsanleihen. Das war in der Vergangenheit auch ein gutes Mittel, um Renditen oberhalb der Inflation zu erzielen. Doch im aktuellen Umfeld mit den historisch niedrigen Zinsen funktioniert das nicht mehr.

Besonders stark im Fokus stehen hier Lebensversicherungen. Die werden in Zukunft immer mehr Probleme bekommen, überhaupt noch zählbare Renditen zu erzielen. Sehr aufschlussreich ist auch der kurze Blick zurück: Im September 2012 startete die EZB die ersten Programme für den Anleihenkauf.

Damals notierte die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen noch bei rund 1,3%. Die Rendite stieg sogar danach noch mal an bis zum Spitzenwert von annähernd 2% Anfang des Jahres 2014. Seitdem befinden sich die Renditen der Anleihen aber im freien Fall und notieren eben derzeit so extrem niedrig.

An dieser Entwicklung sehen Sie, dass die Maßnahmen der EZB eben gerade nicht den erwünschten Effekt bringen und auch für Stabilität sorgen. Daher werden auch die aktuellen Maßnahmen wieder verpuffen und wohl die Renditen bei Anleihen noch weiter belasten. Darauf sollten Sie sich als Investor mit einer flexiblen Streuung Ihres Vermögens aktiv einstellen.

 

Quelle: Günter Hannich

32 Millionen Migranten für Deutschland?

Können Sie sich vorstellen, dass jetzt weitere 32 Millionen Migranten nach Deutschland kommen?

Kaum vorzustellen – trotzdem sollten Sie sich diese Zahl merken. Das Magazin Focus-Money hat in seinem Online-Portal jetzt eine interessante Rechnung veröffentlicht: „Um unseren Lebensstandard zu halten, bräuchten wir 32 Millionen Migranten … Natürlich jung, gut qualifiziert und schnell in den Arbeitsmarkt integrierbar.“

Hintergrund dieser beeindruckenden Zahl ist eine Entwicklung, vor der ich seit Jahren warne:

Die demografische Entwicklung wird unser gesamtes Rentensystem und die Altersvorsorge ins Chaos stürzen.

Die geburtenstarken Jahrgänge um das Jahr 1964 herum sind jetzt um die 50 Jahre alt. In spätestens 10 Jahren ist diese Bevölkerungsgruppe 60 und beginnt damit, in den Ruhestand zu gehen. In 20 Jahren dann „werden wir siebeneinhalb Millionen mehr Rentner haben und achteinhalb Millionen weniger Personen im erwerbsfähigen Alter. Kurz gesagt: ein Horrorszenario. Von Schock ist in der Bankenbranche die Rede oder besser: Demografieschock“, so Focus-Money.

Die Konsequenz kann jeder sehen, der eins und eins zusammenzählen kann: Eine riesige Rentenlücke entsteht, die auch mit privater Altersvorsorge einfach nicht geschlossen werden kann. Um es klar zu sagen:

Die Rente, wie wir Sie kennen, wird es schon bald nicht mehr geben.

Um die Lücke zu schließen und den jetzigen Standard der Rente in den nächsten Jahren zu halten, wären 32 Millionen Migranten notwendig, die sofort in Deutschland arbeiten und in die Rentenkassen einzahlen müssten. Absolut illusorisch!

Auch wer auf eine Betriebsrente hofft, darf nicht sicher sein. Kürzlich habe ich bereits auf diese Zahlen hingewiesen: Mittelständische Unternehmen in Deutschland sind Pensionsverpichtungen im Umfang von etwa 24 Milliarden Euro eingegangen. Wegen der niedrigen Zinsen können aber mit dem Geld aber nicht mehr die geplanten Renditen erzielt werden, die für Auszahlung zum Rentenzeitpunkt der Mitarbeiter notwendig sind. Als Folge der Zinsentwicklung klaffe schon heute eine Deckungslücke von etwa vier Milliarden Euro!

 

Quelle: Günter Hannich

Bargeldsperren und Lebensmittelknappheit: Das ist auch in Deutschland möglich

Stellen Sie sich folgende Szene vor: Es ist 6 Uhr morgens. Ein kalter Wind pfeift durch die Straßen einer beliebigen deutschen Stadt. Der Verkehr läuft extrem ruhig – nur an den Tankstellen bilden sich schon Schlangen.

Sie haben schon längst auf ein Fahrrad umgestellt. Das ist nicht nur gesünder – das ist auch die schnellste Form der Fortbewegung, seit dem das Benzin an den Tankstellen rationiert worden ist. Zu dieser frühen Uhrzeit radeln Sie zu Ihrer Bank.

Ihre Hoffnung: Durch die Notkredite der Europäische Zentralbank (EZB) können Sie heute wieder Geld aus dem Automaten bekommen – wenn auch nur 60 Euro pro Tag. Doch diese Summe ist besser als nichts.

Leider gehen Sie wieder leer aus – zumindest bei der ersten Bank. Dort ist der Automat schon wieder leer. Sie radeln zur nächsten Bank und haben mehr Glück und bekommen 60 Euro. Leider ist jetzt schon Mittagszeit.

Düstere Aussichten für Deutschland  

Sie gehen in den nächsten Supermarkt – doch hier kommen Sie zu spät. Nun haben Sie zwar Geld. Die Regale sind aber schon wieder leer. Der Leiter des Supermarkts zuckt mit den Schultern: „Milch kommt erst wieder in zwei Tagen. Bei den Eiern und Tomaten müssen Sie sich noch länger gedulden.“

Sie gehörten eben nicht zur Elite des Landes, die sich frühzeitig auf den Zusammenbruch vorbereitet hatte. Nun müssen Sie mit der Masse der Bürger eben die harten Lehren ziehen.

Zugegeben: Von diesem Szenario sind wir in Deutschland noch weit entfernt. Doch was Sie hier lesen, ist die aktuelle Lage in Griechenland – mit wenigen Ausnahmen. Benzin ist noch nicht rationiert. Aber schon tauchen Meldungen von griechischen Ferieninseln auf, wo schon keine Autos oder Motorräder mehr verliehen werden, weil es auf der Insel nicht mehr genügend Treibstoff gibt.

Der Sommer hat viele Touristen angelockt. Die Frage ist nur, ob diese Touristen auch alle wieder ohne Probleme nach Hause kommen. Griechenland hat mehr als 100 bewohnte Inseln – von denen viele touristisch genutzt werden. Fähren sind ein gängiges Verkehrsmittel in der Ägäis. Wenn den Reedern aber der Sprit ausgeht, sitzen die Touristen buchstäblich auf dem Trockenen.

In Griechenland drohen Gefahren für Leib und Leben

Aber die Gefahren gehen weiter: Selbst das Auswärtige Amt rät deutschen Urlaubern dazu, einen großen Bargeldvorrat mitzunehmen. Das wissen auch die Kriminellen in Griechenland. Die Gefahr liegt auf der Hand: Die Zahl der Raubüberfälle auf offener Straße wird zunehmen.

Die Sicherheitslage in Athen oder anderen großen griechischen Städten wird immer angespannter. Gut möglich, das schon bald eine Reisewarnung für das Land ausgegeben wird. Die dortige Entwicklung ist nicht wirklich absehbar.

Finanzmärkte stehen vor massivem Sturm

Was aber absehbar ist, sind die massiven Folgen der akuten Griechenland-Krise auf die Euro-Zone. Hier müssen wir uns auf eine stürmische zweite Jahreshälfte einstellen. Hier nur drei Dinge, die uns in der zweiten Jahreshälfte 2015 erwarten:

  1. Die Aktienmärkte werden massiv einbrechen. Die aktuellen Rücksetzer sind nur ein erster Vorgeschmack.
  2. Die Renditen der Anleihen werden wieder steigen.
  3. Die deflationären Gefahren nehmen massiv zu. Ein klares Zeichen für die steigende Krisengefahr.

Bei dieser explosiven Mischung sind Sie auf einen umfassenden Kapitalschutz angewiesen, sonst schmilzt Ihr Vermögen so schnell wie Eis unter der heißen Sonne Griechenlands.

 

Quelle: Günter Hannich

Eurokrise: BIZ warnt vor Crash durch Niedrigzinsen

Seit der Finanzkrise 2008 haben wir uns an niedrige Zinsen gewöhnt. Was damals als akute Rettungsmaßnahme gedacht war, hat sich zur neuen Norm entwickelt. Das bietet enorme Vorteile für Staaten, die neue Schulden aufnehmen: Die Zinsen für die Staatsanleihen sind extrem gesunken.

Das bietet aber auch große Nachteile: Sie und ich bekommen als Sparer Kaum noch Zinsen auf die existierenden Sparguthaben. Aber die Gefahren durch die niedrigen Zinsen gehen noch viel weiter.

Darauf hat jetzt auch die die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) im aktuellen Jahresbericht hingewiesen. Die BIZ gilt als eine über den Notenbanken stehende Überbank. In ihrem Report schreibt sie, dass es noch nie eine so lange Phase mit Niedrigzinsen gegeben hätte.

Dadurch wäre ein Boom mit erheblichen Risiken für den Finanzmarkt ausgelöst worden. Die Niedrigzinsen seien ein Ausdruck für die auch weiterhin ungewöhnlich schwache Wirtschaft nach der Finanzkrise 2008. Wegen der extrem niedrigen Zinsen hätten die Notenbanken jetzt keine Möglichkeit mehr, auf die nächste Krise adäquat zu reagieren.

Gefahr geht von den Notenbanken aus – deren Bilanzen sind massiv aufgebläht

Genau diese Gefahr sehe ich auch: Die Notenbanken haben ihr Pulver verschossen und für eine enorme Blase an den Aktienbörsen gesorgt. Wenn diese platzt, dann gibt es keine Möglichkeit mehr wie 2008 darauf zu reagieren. Niedrigzinsen sind kein Hinweis darauf – wie Börsianer heute irrtümlich annehmen –, dass der Boom unbegrenzt weitergeht, sondern ein Zeichen dafür, dass wir bereits vor dem nächsten Knall stehen.

Deshalb ist es wichtig für Sie, dass Sie sich auch weiterhin aktiv gegen den unweigerlich kommenden Kollaps des Finanzsystems wappnen. Das tun Sie vor allem mit einer breiten Streuung des Vermögens.

So minimieren Sie das Risiko und halten eben auch in Krisenzeiten Ihr Vermögen flexibel. Wichtige Bestandteile dieser flexiblen Struktur sind Edelmetalle, Fremdwährungen oder auch ausgesuchte Short-Werten, mit denen Sie bei fallenden Finanzmärkten hohe Renditen erzielen.

 

Quelle: Günter Hannich

Kalte Enteignung – niedrige Zinsen unter der Inflationsrate führen zu Realwertverlust in Milliardenhöhe

Was für den einen – dem Sparer – als bodenlose Frechheit gelten mag, ist für den anderen – dem Staat – ein Segen und sehr ertragreich.

Durch das niedrige Zinsniveau werden die Guthaben der Sparer in Österreich und Deutschland ‚kalt‘ enteignet. Damit ist gemeint, dass die Inflation höher ist als die zu erzielenden Sparzinsen und damit Renditen, und die Guthaben der Sparer real dadurch immer weniger wert werden. Das österreichische und deutsche Geldvermögen wird Jahr für Jahr dadurch immer weniger wert. Der Verlust in Deutschland beträgt 8 Milliarden Euro und der Verlust in Österreich beträgt 3,5 Milliarden Euro.

Die niedrigen Zinsen treffen auch die Lebensversicherer hart. Die mageren Zinsen lassen die Erträge der Kapitalanlagen schrumpfen, de facto das Geld deren Kunden (Sparer). Das macht es gerade in der Lebensversicherung, die als klassisches Altersvorsorge-Produkt gilt, zunehmend schwieriger, die Zinsversprechen an die Kunden zu erfüllen.

Andererseits ersparen sich Deutschland und Österreich durch das niedrige Zinsniveau Milliarden von höheren Zinszahlungen für die Staatsschulden und können sich günstig an den Finanzmärkten refinanzieren bzw. günstig neuverschulden.

Die derzeitige Situation kann als eine Umverteilung oder Zwangsabgabe gesehen werden und ist letztlich das „einzige Ventil im Spiel zwischen den Finanzmärkten und dem Staat, welches noch offen ist, um Luft abzulassen“ und werde wohl noch jahrelang andauern.

Wie denkst Du darüber?