Crashindikator: Immer mehr Hedgefonds müssen schließen

Selbst die Investment-Profis kommen in der aktuellen Marktphase immer mehr an ihre persönlichen Grenzen. Das zeigen neue Zahlen zur Entwicklung bei den Hedgefonds.

Wie die Financial Times berichtet, hat es seit der Finanzkrise 2008 nicht mehr so viele Schließungen von Hedgefonds gegeben wie letztes Jahr. Im Jahr 2015 mussten 979 Hedgefonds weltweit schließen. Hedgefonds sind Fonds, welche das Ziel haben durch hohe spekulative Risiken große Gewinne zu erwirtschaften.

Wenn selbst diese Branche jetzt zunehmend in Schwierigkeiten gerät, dann zeigt das Ihnen, wie instabil inzwischen der Finanzmarkt geworden ist. Gleichzeitig sehen Sie daran, dass im heutigen Niedrigzinsumfeld nur noch mit extremen Risiken überhaupt Gewinne zu erwirtschaften sind.

Wichtig für Ihr Verständnis: Hedgefonds können auf die verschiedensten Anlageklassen setzen. Oft setzen die Profis auf fallende Kurse – aber auch ganz normal auf steigende Kurse bei Aktien. Doch insgesamt ist es eben immer schwieriger geworden, überhaupt noch Renditen am Markt zu erzielen. Wenn nun immer mehr Profis mit ihren Spekulationen scheitern, ist das kein gutes Zeichen.

Niedrigzinsphasen dauern nicht sehr lange – danach droht ein Crash

Das sind für mich eindeutige Indizien die für einen baldigen Crash sprechen. Es ist ein großer Irrtum vieler Anleger davon auszugehen, die heutige Lage würde noch Jahrzehnte so weitergehen. Im Gegenteil zeigt die Geschichte, dass Niedrigzinsen niemals mehr als wenige Jahre haltbar sind, bis das Finanzsystem crasht.

So fielen die Zinsen auch vor der Weltwirtschaftskrise 1930 massiv bis auf nur noch ¼ Prozent – bis es dann im Oktober 1929 durch den Crash an der Wallstreet zum Kollaps kam. Die Weltwirtschaftskrise dauerte dann in den USA ganze 10 Jahre und endete direkt im Zweiten Weltkrieg.

Was dann kommt, sind heute nicht noch weiter fallende Zinsen, sondern der Zins steigt sprunghaft an, weil die Risikozuschläge zum Zins zunehmen. Je größer das Marktrisiko wird, umso mehr gehen die Zinssätze dann in der Krise nach oben. Für Sie ist daher die Absicherung extrem wichtig. Wie Sie das am besten machen, erfahren Sie regelmäßig an dieser Stelle.

 

Quelle: Günter Hannich

Das Lehman Brothers-Komplott – So stürzte die Welt und Ihr Vermögen in die Krise! (1)

Während die Wellen nach dem G7-Gipfel auf Schloss Elmau langsam wieder verebben, kommen neue Fakten ans Licht der Öffentlichkeit.

Fakten, die die Finanzkrise betreffen, die bis heute anhält. Diese Informationen stellen das bisherige Bild der Geschehnisse auf den Kopf. Sie sind schockierend. Und doch jenseits jeglicher Verschwörungstheorien.

Doch bevor wir Ihnen diese verraten, zunächst ein kurzer Rückblick, damit Sie die Zusammenhänge verstehen.

Schockierende Fakten über die Finanzkrise

Noch im Sommer 2007 legte die US-amerikanische Investment-Bank Lehman Brothers eine überraschend gut ausgefallene Quartalsbilanz vor. Die Financial Times Deutschland jubilierte damals: “Lehmann steckt Kredit-Krise weg”.

Alle glaubten dem damaligen LB-Finanzvorstand O’Meara, der erklärte, dass das Schlimmste bei den Korrekturen an den Finanzmärkten hinter ihnen liegen würde.

Übrigens: die Lehman Brothers-Bank war die viertgrößte Bank der USA. Sie wissen heute: Ein fataler Irrtum: Auch LB verbuchte aufgrund fauler Kredite, ausgelöst durch die Immobilienkrise, Milliarden Verluste.

Im September 2008 beantragte sie Insolvenz.

Der Subprime-Kollaps

Blicken wir nochmal zurück ins Jahr 2005. Und zwar auf die US-amerikanische Subprime-Branche. Als Subprime werden Schuldner mit niedriger Bonität bezeichnet.

In jener Zeit nutzten provisionsgierige Finanzberater ein einfaches menschliches Bedürfnis aus: den Wunsch nach eigenem Wohnraum (Haus, Wohnung).

Selbst Menschen, die sich das eigentlich niemals hätten leisten können, wurden von den Banken über den Tisch gezogen und bekamen Kredite gegen Zinsen: Arbeitslose, Geringverdiener, Alleinerziehende. Zumeist sogar ohne Eigenkapital.

Am Schluss verloren alle alles.

“NINJA-Kredite”

Insider nannten diese vergebenen Darlehen “NINJA-Kredite: “No Income, No Job, No Assets”. Auf Deutsch: “Kein Einkommen, kein Job, kein Vermögen”.

Das war wohl der größte Hypothekenschwindel überhaupt.

Immer mehr hart arbeitende Privatleute verschuldeten sich im treuen Glauben, eine erworbene Immobile mit steigendem Wert zu besitzen. Und zahlten dafür mit dem höchstmöglichen Zinssatz.

Je höher die Zinsen, umso höher natürlich die Vermittlungsprovision für die Finanzberater.

Die uferlose Gewinngier

Banken vergaßen aus Gewinngier den alten Finanzierungsgrundsatz vollkommen: Nur demjenigen Kredit zu geben, der auch vertrauenswürdig ist. Sprich: dem man glaubt, dass er einen solchen auch zurückzahlen kann.

Denn schließlich wird auf Kredit heute das gekauft, was man erst morgen, also in Zukunft, abbezahlt.

Auf diese – im Prinzip – kriminelle Art und Weise wurden ab 2005 jährlich rund 600 Milliarden US-Dollar an Krediten vergeben.

Diese fanden dann auch fatalerweise als auf Subprime-Schulden basierende Wertpapiere weltweit Eingang in die Bankbücher.

Der fatale Absturz

Vielleicht wissen Sie es noch: 2006 schaffte es der Markt nicht mehr, die jährlich 2 Millionen in den USA gebauten Häuser zu absorbieren. Zu groß war das Angebot, zu hoch die Preise.

Als dann auch noch die Beträge der Kreditraten aufgrund erhöhter Zinsen stiegen und die Einkommen stagnierten, konnten auf einmal immer weniger Hauskäufer ihre Hypothekendarlehen bedienen.

Und das waren bis Mitte 2007 immerhin rund 1,5 Millionen. Die Immobilienpreise fielen in den Keller.

Das Platzen der Immobilienblase

Als sich dann auch noch herausstellte, dass viele Subprime-Hypotheken in Wirklichkeit riskant und illiquide waren, platzte schließlich die Immobilienblase: Neben den immer weiter sinkenden Preisen stellten die Geldinstitute plötzlich fest, dass durch den Anlagewertverlust Ausfälle in unbekannter Höhe drohten.

Daraufhin hörten sie auf, ihren Kunden und sich untereinander Geld zu leihen.

Überall mussten Banken ihre Bilanzen berichtigen. Einst hoch gehandelte Papiere entpuppten sich als wertlos.

Finanzielle Massenvernichtungsmittel

Die riskanten Finanzderivate, die ihren Erfindern zuvor Rekordgewinne gebracht hatten, waren zu einem “finanziellen Massenvernichtungsmittel” mutiert.

Wissen Sie, wer dies so gesagt hat? Kein geringerer als Warren Buffett, einer der größten globalen Investoren.

Drücken wir es einmal so aus: Mit einem Mal hörte die Musik zu spielen auf. Der Tanz um das goldene Kalb war vorbei.

 

Quelle: Guido Grandt