In der aktuellen Diskussion um das 3. Hilfspaket für Griechenland müssen wir eingestehen: nicht nur die Hellenen leben auf Pump.
Sondern wir alle.
Die ganze Welt.
Die Welt versinkt in Schulden
Die meisten Staaten auf dem Globus versinken geradezu in Schulden.
Damit sind wir alle gemeint: die Staaten und Regierungen. Die Unternehmen und die privaten Haushalte. Also die Bürger.
So beläuft sich die globale Kreditlast auf annähernd 200 Billionen Dollar. Eine astronomisch hohe Zahl.
Schuldenstand der Staaten wächst beständig
So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Wachstumsrate bei der öffentlichen Verschuldung zumeist stabil über dem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) liegt.
Der Schuldenstand der Staaten erhöht sich also beständig weiter.
Deutsche Schulden: 2,2 Billionen Euro!
Alleine Deutschland ist mit über 2,2 Billionen Euro verschuldet. Oder anders ausgedrückt: Mit 2.200 Milliarden Euro.
1987 waren das noch „läppische“ 43 Milliarden Euro.
In nicht einmal 30 Jahren also haben die deutschen Staatsschulden um das (rund) 51-fache zugenommen!
Und pro Sekunde kommen 1.556 € hinzu!
Haben Sie das gewusst?
McKinsey-Studie enthüllt das Schulden-Desaster
Eine Studie der weltweit führenden Unternehmensberatung McKinsey untersuchte nicht nur die Staatsschulden, sondern auch jene von Unternehmen, Privathaushalten sowie des Finanzsektors.
Und zwar in den 22 größten und in den 25 aufstrebenden Volkswirtschaften.
Diese Schulden-Gesamtübersicht ermöglicht ein realistisches Bild auf die Lage eines Landes.
Der Auswertungszeitraum lag zwar beim 2. Quartal 2014, also vor einem Jahr. Zeigt aber dennoch ziemlich gut auf, wohin die „Reise“ geht.
EU-Musterland Deutschland = Schuldenland
Demnach beträgt die Gesamtverschuldung des EU-Musterlandes Deutschland sage und schreibe 258 %!
Zusammengesetzt aus:
Staat: 80 %
Finanzsektor: 70 %
Unternehmen: 54 %
Private Haushalte: 54 %
Doch wie sieht es mit den anderen Ländern aus?
Unglaubliche Schuldenquote in der EU
Nachfolgend die Schuldenquoten einiger ausgewählter EU-Mitgliedsstaaten:
Statt nachhaltiger Finanzierung – Leben auf Pump!
Wo bleibt da die vielgelobte „nachhaltige“ Finanzierung, frage ich da?
Ich sage Ihnen: Genau das Gegenteil ist der Fall, wenn immer mehr Länder das Mehrfache ihrer jährlichen Wirtschaftsleistung auf Pump finanzieren!
„Getürkte“ Staatsschuldenquoten
Vergessen Sie mit den wichtigsten Aspekte dieser Thematik nicht: Bei den meisten Staatsschuld-Statistiken fehlen die immensen Sozialversicherungskosten.
Für Renten, Pensionen, Arbeitslosen- und Krankenversicherungen sowie Sozialhilfe (z.B. in Deutschland) gibt es kaum staatliche Rücklagen.
Wenn doch, dann stehen diese zumeist in keinem Verhältnis zu den Kosten.
Das kann nicht gut gehen.
Meinen Sie nicht auch?
Quelle: Guido Grandt