Geschichte wiederholt sich. Davon sind Sie doch auch überzeugt – oder? Dieser an sich einleuchtende Gedanke spielt jedoch bei unseren Politikern fast keine Rolle mehr. Wir sollen glauben, dass es dieses Mal ganz anders sein wird.
Ganz bestimmt wird es dieses Mal bei der bevorstehenden Krise anders sein: Die kommende Krise wird sehr viel heftiger ausfallen. Gegen das was uns bevorsteht, wird selbst die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre wie ein kleiner Unfall aussehen.
Auch wenn Ihnen diese Prognose düster erscheinen mag – die harten Fakten sprechen eine klare Sprache.
Der Grund für das immense Ausmaß der kommenden Krise ist klar: Die Summen um die es geht, werden immer größer – und fast unvorstellbar: Seit der Finanzkrise 2008/09 sind die globalen Schulden um 40% angestiegen.
Diese Zahl ist nur schwer zu fassen. Doch was sagen Sie dazu: Ende 2014 sind die Schulden der Staaten, der Unternehmen und der privaten Haushalte erstmals auf 200 Billionen Dollar gestiegen.
Weltweite Schulden außer Kontrolle – das treibt den nächsten Crash voran
200 Billionen Dollar entsprechen der weltweiten Wirtschaftsleistung von mehr als 3 Jahren. Dieser enorme Schuldenberg muss zusammenbrechen – und er wird zusammenbrechen. Noch niemals in der Geschichte sind gigantische Schuldenkrisen ohne einen massiven Zusammenbruch zu Ende gegangen.
In den Jahren nach 1929 stürzte die gesamte westliche Welt in eine Wirtschaftskrise von bis dahin noch nie dagewesenen Ausmaßen.
Jetzt leben wir im Jahr 2015. Das bedeutet:
- Die gesamte Welt ist vernetzt.
- Der Welthandel läuft auf Hochtouren.
Krisen in wirtschaftlich bedeutenden Ländern haben somit heute noch sehr viel größere Folgen als in der Vergangenheit. Auch hier gilt: Geschichte wiederholt sich – aber es wird sogar noch schlimmer werden. Nicht ohne Grund heißt es: „Wenn die Wall Street einen Schnupfen hat, bekommt der Rest der Welt eine Grippe.“
2008 standen Banken am Abgrund- jetzt stehen ganze Staaten am Abgrund
In diesen Wochen verfliegen sehr viele Illusionen der vergangenen Monate. Die harte Realität hält wieder Einzug an den Börsen.
Jetzt rächt sich der Zweckoptimismus an den Börsen der letzten Jahre. Was nun droht, ist sogar noch viel schlimmer als die Finanzkrise 2008: Damals ging es nur um den Finanzsektor, während heute eine ganze Reihe ungelöster Probleme anstehen.
Da sind zum einen die massiven Schulden, die immer weiter steigen. Gleichzeitig sind wir heute mit enormen geopolitischen Risiken wie dem Konflikt mit Russland konfrontiert – solch eine Bedrohung gab es unter der Finanzkrise nicht.
Sehen Sie hier die massiven Gefahren? Es ist eben doch so: Geschichte wiederholt sich und Schulden verschwinden nicht von alleine.
Die aufgestauten ungelösten Probleme kumulieren sich jetzt und es droht ein massiver Crash an den Börsen.
Quelle: Günter Hannich