Die meisten der hunderttausenden Flüchtlinge, die zu uns kommen, haben gewiss ein schreckliches Schicksal hinter sich.
Aber auch mitten in Europa, in der EU gibt es ein Land, das vor einer humanitären Katastrophe steht. Die Rede ist von Griechenland.
Dort sind mehr als 36 Prozent von Armut und sozialer Abgrenzung bedroht. Jeder Dritte also.
Das ist die höchste Armutsquote in der EU!
50 Milliarden BIP-Verlust
Stellen Sie sich vor: Griechenland verlor in nur vier Jahren – von 2010 bis 2014 – fast 50 Milliarden seines Bruttoinlandsprodukts (BIP). Während die Schulden des Staates an den Privatsektor bis 2015 auf rund 6 Milliarden Euro stiegen.
Die größten Verbindlichkeiten sind die an die Sozialversicherungsträger (2,6 Milliarden Euro) und die Krankenhäuser mit Schulden von 1,3 Milliarden Euro.
Keine rosigen Aussichten
Durchschnittlich ging der Konsum der Haushalte um 5,1 Prozent zurück. Die der privaten Investitionen um 14,05 %.
Trotz der neuen Einsparungen schätzt der IWF ein schwarzes Loch im Jahr 2015 von 450 Millionen Euro. Für 2016 sollen sogar noch weitere 900 Millionen Euro dazu kommen.
Und so sieht es tatsächlich im Flüchtlingstransitland Griechenland aus. Und zwar trotz erhöhter steuerlicher Plünderung der Bürger, sprich Steuererhöhungen, dramatischer Sozial- und Einkommenskürzungen.
Zwangsräumungen stehen an
Rund 300.000 Haushalten droht nun die Zwangsräumung. Denn auf Druck der Gläubiger sollen Zwangsversteigerungen bisher geschützter Hauptwohnungen wegen „leistungsgestörter Bankkredite“ forciert werden.
Bisher wurden Immobilieneigentümer durch ein Gesetz mit dem Namen Lex Katseli bis zu einem Wert von 375.000 Euro geschützt. Doch diese Schutzgrenze soll auf 80.000 Euro gesenkt werden, um die Immobilien zu versteigern.
Griff in die Rentenkassen
Hinzu kommt, dass sich der griechische Staat aus Geldmangel an den Rücklagen der Rentenkassen vergreift.
Was zu einem bösen Erwachen der demographisch überalterten Gesellschaft führen wird.
Griechische Hungerrenten
Schon jetzt erhalten die alten Menschen nur noch Hungerrenten von etwa 400 Euro, was zu einer weiteren Verelendung der überwältigenden Mehrheit der Rentner führen wird. Die meisten von ihnen können nicht einmal mehr ihre Medikamente bezahlen, die sie benötigen.
Hinzu kommt die äußerst mangelhafte Krankenpflege. Kurzum: das Lebensniveau der Alten wird kontinuierlich abgewertet, wo es doch nach einem Leben voller Arbeit ganz anders sein sollte.
Skandal-Vorschlag für Rentner
Ein neuer Vorschlag ist aufgetaucht, der nicht nur eine Schande, sondern auch ein handfester politischer Skandal ist: die Renten sollen an persönliche Vermögenswerte oder sogar an die Lebenserwartung gekoppelt werden.
Soweit sind wir also schon in einem EU-Mitgliedsland!
Währenddessen gehen die Finanzbehörden und die Banken des Landes weiter auf die Jagd. Verfolgen jede Art von Abzocke, um an das dringend benötigte Kapital zu kommen.
Griechenland als „Negativbeispiel“
Sie sehen also: Griechenland ist das Negativbeispiel für eine verheerende EU-Politik. Statt Wachstum und soziale Sicherheit hat sie genau das Gegenteil gebracht.
Armut. Rentenverelendung. Wirtschaftlicher Absturz.
Wollen Sie Politikern immer noch glauben, die Ihnen ein X für ein U vormachen?
Quelle: Guido Grandt