George Soros: Verluste am US-Aktienmarkt

Die Entwicklung des Börsenjahrs 2019 lässt viele erfahrene Investoren ratlos werden – und einer der prominentesten unter den Ratlosen ist George Soros: ein Plus im S&P 500 von über 24 Prozent und das bei fallenden Gewinnaussichten. Verwirrung vielerorten, auch speziell bei den Hedgefonds. Jetzt hat es auch den Meisterspekulanten George Soros erwischt, ein extremer Gegner von Donald Trumps Politik. Er hat jahrelang gegen den Leitindex gewettet – jetzt hat er aufgegeben.


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Die Anti-Trumpwette von George Soros – mit hohen Verlusten

Wie in der gestrigen Ausgabe der „Welt“ zu lesen war, hat der 89-jährige Ungar seine Put-Optionen gegen den S&P 500 von einer Million Stück im zweiten Quartal 2019 und einem Volumen von 300 Millionen Dollar kürzlich geschlossen. Damit beendete der Hedgefondsmanager seine Wetten gegen den US-Markt, die er bereits 2016 immer wieder abgeschlossen hatte, aufgrund seiner …. weiterlesen

Quelle: finanzwelt.de

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Der große Crash kommt erst noch

Auch heute geht der Absturz an den Börsen weiter. Nun melden sich viele Experten zu Wort die erklären, dass die Abschläge speziell bei deutschen Aktien völlig überzogen sind.

Hier erfolgt häufig der Hinweis auf die erzielten Rekorde beim Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr 2015. Doch diese Betrachtung richtet sich auf die Vergangenheit. Doch an den Börsen wird die Zukunft gehandelt. Und die sieht alles andere als rosig aus.

Daher bleibe ich auch bei meiner Einschätzung: Die Börsen sind noch immer deutlich überbewertet. Selbst nach der heftigen Korrektur beim DAX, die ausgehend vom Hoch im April nun schon rund 20 % beträgt, hat der deutsche Leitindex noch Luft nach unten.

Was viele Marktbeobachter derzeit nicht wirklich auf dem Schirm haben: China spielt bei der aktuellen Korrektur die entscheidende Rolle. Das Land nimmt derzeit eine wirtschaftlich ganz andere Bedeutung ein als noch bei der letzten Finanzkrise 2008. Zudem zeigt sich jetzt die geringe Einflussmöglichkeit der chinesischen Regierung auf die freien Börsen.

Trotz Handelsverbot für bestimmte Firmen und weiteren Einschränkungen rutschen die Kurse immer weiter ab. Auch in Deutschland ist vom positiven Start ins neue Jahr nicht mehr viel übrig.

Stellen Sie sich vor: Nach dem ersten Quartal lag der DAX noch mehr als 20 % im Plus. Heute nun notiert der deutsche Leitindex exakt wieder auf dem Stand zu Jahresanfang. Allein in den vergangenen zwei Wochen hat der Dachs so rund 1.500 Punkte eingebüßt.

Die Probleme der Finanzkrise 2008 sind noch nicht gelöst – das sorgt jetzt für Probleme

Regelmäßige Leser wissen es: Ich warne schon seit Monaten vor dieser bevorstehenden Korrektur. Für mich ist das jetzt erst der Beginn der großen Korrektur. Historisch betrachtet war gerade der September ein gefährlicher Monat für Korrekturen an den Aktienmärkten. Jetzt hat der August schon deutliche Verluste bei fielen Indizes weltweit gebracht.

Mittlerweile zeigt sich immer deutlicher das Ausmaß der Probleme. Im Grunde sorgen jetzt die immer noch nicht gelösten Probleme der Finanzkrise 2008 für die starken Verluste an den Börsen. Zuletzt jedoch haben die Maßnahmen der Notenbanken die wirklichen Probleme überdeckt.

Mittlerweile zeigt sich jedoch, dass die Aufkaufprogramme eben nur kurzfristig geholfen haben und nichts an den strukturellen Problemen des Finanzsystems geändert haben. Je mehr Investoren dies realisieren, desto größer wird der Abgabedruck bei den Aktien. Daher bin ich auch davon überzeugt, dass wir aktuell erst den Beginn eines großen Crashs erleben und nicht schon das Ende.

 

Quelle: Günter Hannich

Die Wall Street ist ein Pulverfass – und kann jeden Moment explodieren

Jetzt kommt es an den Börsen so, wie ich es schon seit längerer Zeit prognostiziert habe: Die Kurse geben deutlich nach. Der DAX hat heute erstmals seit Februar wieder die Marke von 11.000 Punkten unterschritten. Die Euphorie der vergangenen Monate ist verflogen.

Vom Rekordhoch im April ist der deutsche Leitindex sogar jetzt schon um weit mehr als 10 % zurückgekommen. An dieser Stelle sage ich Ihnen: Die Gefahr geht gar nicht vom europäischen Aktienmarkt aus. Sehr viel höhere Bewertungen bringt derzeit die Wall Street.

Das lässt sich an einigen Kennziffern schnell belegen. An dieser Stelle schaue ich beispielsweise auf das sogenannte Shiller-KGV. Was steckt dahinter? Diese spezielle Bewertungskennziffer für Aktien geht auf den US Professor Robert Shiller zurück

Er gehört zu den wenigen Experten, die sowohl das Platzen der Internetblase als auch den Zusammenbruch am US-Immobilienmarkt prognostiziert haben. Schon damals setzte er auf eine spezielle Bewertungskennziffer von Aktien. Sein persönliches Shiller-KGV.

Aktien an der Wall Street extrem überbewertet

Während ein normales Kurs-Gewinn-Verhältnis nur auf Basis des aktuellen oder des erwarteten Gewinns für das kommende Jahr berechnet wird, geht Shiller bei seiner Berechnung sehr viel weiter. Er setzt den durchschnittlichen Gewinn der vergangenen zehn Jahre an und rechnet auch noch die Inflationseffekte heraus.

Das Ergebnis ist ein Wert, der sehr viel besser die aktuelle Gewinnsituation eines Unternehmens wiedergibt als das normale KGV. Bei seiner Berechnungen ist Shiller nun darauf gestoßen, dass ein Wert von 16 aus historischer Sicht eine angemessene Bewertung darstellt. Der Durchschnittswert für US Aktien liegt aktuell aber bei 27.

So hoch ist das Shiller-KGV nur in absoluten Krisenjahren. Dazu zählen die Jahre 1929 mit der Weltwirtschaftskrise, 2000 dem Platzen der Internetblase und die Zeit 2007 vor dem Zusammenbruch des US Immobilienmarktes.

An dieser Auflistung erkennen Sie ganz klar: Aktuell ist die Gefahr am Aktienmarkt wieder extrem. Doch es gibt eine Einschränkung. Der deutsche Aktienmarkt weist laut Schiller noch keine Überbewertung auf und bewegt sich noch am historischen Durchschnitt.

Sollte aber an der Wall Street der Trend massiv drehen (wonach es derzeit aussieht), würde sicherlich auch der deutsche Aktienmarkt massiv belastet werden. Und dann sind die aktuellen Kursrückgänge nur der Beginn.

 

Quelle: Günter Hannich