Fed-Entscheidung: „Die Massenenteignung geht weiter!“ (3)

Die Flüchtlingsthematik wird uns noch lange Zeit in Atem halten. Uns alle beschäftigen.

Genauso wie ein anderes Thema, dem in diesen Zeiten jedoch viel zu wenig Raum gegeben wird.

Und das, obwohl es unmittelbar um Ihr Vermögen geht.

Die umstrittene Fed-Entscheidung

Sie wissen, dass letzte Woche die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) bekannt gab, dass der Leitzins nicht erhöht wird.

Der Schlüsselsatz bleibt weiter bei einem Rekordtief mit einer Spanne von null bis 0,25 Prozent.

Die herkömmlichen Gründe

Ich habe Ihnen die „offiziellen“ Gründe für diese Entscheidung mitgeteilt:

Die Unwägbarkeiten der internationalen Konjunktur.

– Unsicherheiten im Ausland. Beispielsweise in den Schwellenländern China und Brasilien.

– Die Inflation in den USA liegt unter zwei Prozent.

– Der Arbeitsmarkt hat sich deutlich verbessert.

Somit gibt wohl keinen Handlungsbedarf der Fed für eine Zinserhöhung.

Ich habe Ihnen jedoch auch aufgezeigt, dass dies nur eine Seite der Medaille ist.

Es gibt aber auch noch eine andere.

Die zumeist verschwiegenen Gründe

Und zwar jene mit den „inoffiziellen“ Gründen warum die Zinswende verschoben wurde:

– Eine solche könnte die Erholung am US-Immobilienmarkt ins Wanken bringen.

– Der US-Dollar würde stark an Wert gewinnen und damit die US-Exporte gefährden, weil sie zu teuer wären.

– Aus den Schwellenländern könnte Kapital abfließen und zu dramatischen Konjunktureinbrüchen führen.

– Diese könnte sogar die gesamte Weltwirtschaft gefährden.

– Eine Pleite-Welle von amerikanischen Unternehmen könnte anstehen, weil sie höhere Zinsen für Unternehmens-Anleihen aufbringen müssten. Mit dem Ergebnis einer Verschärfung der Kreditkonditionen.

Was die Fed verschweigt

Über was normalerweise nicht gesprochen wird:

Die Fed-Zinspolitik führte dazu, dass die US-amerikanischen Sparer rund 500 Milliarden Dollar verloren haben!

Nachfolgend möchte ich Ihnen aufzeigen, welche Auswirkungen die Fed-Entscheidung auf Europa hat.

Auf Deutschland.

Auf Sie.

EZB und Zinserhöhung

Sie werden sich fragen, wie es mit einer Zinserhöhung in der EU aussieht.

Zunächst: Der Leitzins im Euroland liegt aktuell bei 0,05 Prozent.

Zuletzt hat die EZB den Leitzins Anfang September 2014 auf dieses historische Tief heruntergesetzt. Anfang Juli 2012 lag er noch bei 0,5 %.

So rechnet die EZB mit einem Zinsschritt wohl erst 2017.

Denn zunächst muss das Anleihen-Kaufprogramm beendet werden.

Der Termin dafür wurde auf den Herbst 2016 festgelegt.

Schlecht für Sie!

Die Ära des billigen Geldes wird also noch eine unbestimmte Zeit weitergehen.

Schlecht für Sie. Denn als Sparer werden sie weiter (fast) nichts für Ihre Spareinlagen bekommen.

Milliarden-Verlust für deutsche Sparer

Diese Minizins-Geldpolitik kostet den deutschen Sparer 60 bis 70 Milliarden Euro!

Und zwar jährlich.

Bislang betragen die Verluste der deutschen Sparer – und damit von Ihnen – satte 300 Milliarden Euro!

Finger weg vom Sparbuch!

Deshalb rate ich Ihnen: Finger weg vom Sparbuch!

Mickrige Zinsen oder gar (geplante) Strafzinsen führen zu einem drastischen Kaufkraftverlust, der Ihr Guthaben regelrecht auffrisst.

Wenn auch schleichend, über viele Monate hinweg.

Verluste auch bei Versicherungen

Verluste gibt es allerdings nicht nur auf Ihrem Sparbuch.

Sondern auch hinsichtlich von Pensionsfonds und Versicherungen.

Denn auch diese leiden unter der Minizins-Politik.

400 Milliarden Dollar „futsch“

Die Verluste dahingehend beliefen sich Ende letzten Jahres in den USA und in Europa auf 400 Milliarden Dollar.

Eine wahrlich gigantische Summe!

Natürlich fehlt dieses Kapital den Kunden bei der Ausschüttung. Und damit Ihnen!

Versicherer „wackeln“

Viele Versicherer wackeln deshalb. Oder stehen vor der Pleite.

Es kommt vor, dass Lebensversicherungen nach Abzug der Gebühren weniger auszahlen, als Sie einst einbezahlt haben.

Selbst der IWF musste zugeben: Niedrigzinsen können die Zahlungsunfähigkeit von Lebensversicherungen und Pensionsfonds mit garantieren Auszahlungssummen gefährden.

Schließen Sie keine Lebensversicherung ab!

Ich lege Ihnen deshalb immer wieder ans Herz: Schließen Sie keine Lebensversicherung und keinen Bausparvertrag ab.

Solche lohnen sich nicht mehr. Weder zur Geldanlage, noch zur Finanzierung.

Vielmehr haben sich diese zu einem wahren Minusgeschäft entwickelt.

Rechnen Sie weiter damit …

… dass die Massenenteignung des Sparers noch weiter gehen wird.

Auf eine unbestimmte Zeit.

Bleiben Sie deshalb bei Unangreifbar Leben dabei, um hinter die Kulissen zu blicken.

 

Quelle: Guido Grandt

Fed-Entscheidung: „Die Massenenteignung geht weiter!“ (1)

Neben dem Flüchtlingsdrama gibt es noch weitere Themen, die Sie unmittelbar betreffen.

Vor allem Ihr Vermögen.

Auch wenn diese Themen in der aktuellen Diskussion um die Asyl-Problematik untergehen, müssen Sie sich darüber informieren. In Ihrem eigenen Interesse.

Lesen Sie deshalb weiter.

Keine US-Leitzins-Erhöhung

Das Rätselraten ist vorbei.

Ende letzter Woche gab die Chefin der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) Janet Yellen bekannt, dass der Leitzins nicht erhöht wird.

Damit bleibt der Schlüsselsatz weiter bei ihrem Rekordtief mit einer Spanne von null bis 0,25 Prozent.

Und das, obwohl Experten eine Erhöhung erwartet haben.

Die Massenenteignung geht weiter!

Ich sage Ihnen klipp und klar – auch wenn es nicht „Mainstream-Like“ ist:

Diese Entscheidung betrifft nicht nur die Amerikaner, sondern auch die Europäer.

Und damit Sie.

Denn sie zementiert das, was wir in der Eurozone schon seit langer Zeit erleben: Eine Massenenteignung des Sparers.

Bevor ich näher darauf eingehe, möchte ich Ihnen nachfolgend die Gründe für die Entscheidung der US-Währungshüter aufzeigen.

„Offizielle“ Gründe für das Beibehalten der Niedrigzins-Politik

Ein „offizieller“ Grund für diesen Schritt ist das up and down der internationalen Konjunktur.

Vor allem die Unsicherheiten im Ausland. Wie beispielsweise in den Schwellenländern China und Brasilien, so Yelen.

Zudem liege die Inflation in den USA unter zwei Prozent. Der Arbeitsmarkt hätte sich deutlich verbessert.

Nur bei einer weiteren Verbesserung der Arbeitsmarktlage dürfte die Zentralbank die Zinsen anheben.

Es gibt in Augen der US-Währungshüter also wohl keinen Handlungsbedarf für eine Zinserhöhung.

Wenn „gute“ Nachrichten zu „schlechten“ werden

Gute Nachrichten für die Euro-Zone, frohlockt so manch einer.

Denn wenn es in den USA keine höheren Zinsen gibt, wandert auch kein europäisches Kapital über den Großen Teich.

So muss auch die EZB nicht reagieren, die zwangsläufig nachgezogen hätte.

Was sich zunächst jedoch als „gute“ Nachrichten entpuppt, sind in Wirklichkeit „schlechte“.

Für Sie.

Hinter vorgehaltener Hand

Für den Schritt der Fed, den Leitzins zunächst nicht anzuheben, gibt es allerdings noch andere Gründe.

„Inoffizielle“ sozusagen, über die zumeist hinter vorgehaltener Hand gesprochen wird.

Ich verrate Sie Ihnen.

Die Zinswende und die wahren Probleme der USA

Eine Zinswende könnte die Erholung am US-Immobilienmarkt gehörig ins Wanken bringen.

Vergessen Sie nicht: Wenn die US-Zinsen anziehen, im Rest der Welt aber nicht, würde der US-Dollar stark an Wert gewinnen.

Das hätte zur Folge, dass die US-Exporte wegbrechen würden, weil sie zu teuer wären.

Gefährdung der Weltwirtschaft

Und noch etwas: Aus den Schwellenländern würde Kapital abfließen und zu dramatischen Konjunktureinbrüchen führen. Beispielsweise in China und Brasilien.

Diese könnte die gesamte Weltwirtschaft gefährden.

Das jedenfalls befürchten verschiedene Experten.

 

Quelle: Guido Grandt

Die Wall Street ist ein Pulverfass – und kann jeden Moment explodieren

Jetzt kommt es an den Börsen so, wie ich es schon seit längerer Zeit prognostiziert habe: Die Kurse geben deutlich nach. Der DAX hat heute erstmals seit Februar wieder die Marke von 11.000 Punkten unterschritten. Die Euphorie der vergangenen Monate ist verflogen.

Vom Rekordhoch im April ist der deutsche Leitindex sogar jetzt schon um weit mehr als 10 % zurückgekommen. An dieser Stelle sage ich Ihnen: Die Gefahr geht gar nicht vom europäischen Aktienmarkt aus. Sehr viel höhere Bewertungen bringt derzeit die Wall Street.

Das lässt sich an einigen Kennziffern schnell belegen. An dieser Stelle schaue ich beispielsweise auf das sogenannte Shiller-KGV. Was steckt dahinter? Diese spezielle Bewertungskennziffer für Aktien geht auf den US Professor Robert Shiller zurück

Er gehört zu den wenigen Experten, die sowohl das Platzen der Internetblase als auch den Zusammenbruch am US-Immobilienmarkt prognostiziert haben. Schon damals setzte er auf eine spezielle Bewertungskennziffer von Aktien. Sein persönliches Shiller-KGV.

Aktien an der Wall Street extrem überbewertet

Während ein normales Kurs-Gewinn-Verhältnis nur auf Basis des aktuellen oder des erwarteten Gewinns für das kommende Jahr berechnet wird, geht Shiller bei seiner Berechnung sehr viel weiter. Er setzt den durchschnittlichen Gewinn der vergangenen zehn Jahre an und rechnet auch noch die Inflationseffekte heraus.

Das Ergebnis ist ein Wert, der sehr viel besser die aktuelle Gewinnsituation eines Unternehmens wiedergibt als das normale KGV. Bei seiner Berechnungen ist Shiller nun darauf gestoßen, dass ein Wert von 16 aus historischer Sicht eine angemessene Bewertung darstellt. Der Durchschnittswert für US Aktien liegt aktuell aber bei 27.

So hoch ist das Shiller-KGV nur in absoluten Krisenjahren. Dazu zählen die Jahre 1929 mit der Weltwirtschaftskrise, 2000 dem Platzen der Internetblase und die Zeit 2007 vor dem Zusammenbruch des US Immobilienmarktes.

An dieser Auflistung erkennen Sie ganz klar: Aktuell ist die Gefahr am Aktienmarkt wieder extrem. Doch es gibt eine Einschränkung. Der deutsche Aktienmarkt weist laut Schiller noch keine Überbewertung auf und bewegt sich noch am historischen Durchschnitt.

Sollte aber an der Wall Street der Trend massiv drehen (wonach es derzeit aussieht), würde sicherlich auch der deutsche Aktienmarkt massiv belastet werden. Und dann sind die aktuellen Kursrückgänge nur der Beginn.

 

Quelle: Günter Hannich