Geld regiert die Welt. Nur, wer regiert das Geld?

Wirtschaftsjournalist Ernst Wolff erklärt jeden Freitagmittag um 12:00 Uhr Begriffe, Mechanismen und Gesetze aus der Finanzbranche, die uns täglich als alternativlos verkauft werden, aber nur Wenige verstehen. Das soll sich ändern! THE WOLFF OF WALL STREET erklärt uns heute: „Die Deutsche Bank“.

Die Deutsche Bank ist seit Jahrzehnten die größte Bank Deutschlands und zählt weltweit zu den „systemisch relevanten Finanzinstituten“. Das heißt: Ihr Zusammenbruch würde das gesamte globale Finanzsystem gefährden. Aus diesem Grund gilt sie als „too big to fail“, muss also unter allen Umständen am Leben erhalten werden.


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Genau diesen Prozess erleben wir seit einigen Jahren, denn die Deutsche Bank ist aus eigener Kraft schon länger nicht mehr lebensfähig. Der ständige Wechsel im Management, der Absturz ihres Aktienkurses, die Schließung von Filialen und die Entlassung von tausenden …. weiterlesen

Quelle: KenFM

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Auch das noch: Deutsche Sparer sollen für EU-Spareinlagen aufkommen

Die EU weitet ihren Einfluss immer mehr aus. Politisch ist es mittlerweile ja schon so, dass kaum noch Gesetze die in Deutschland gelten tatsächlich in Deutschland auf den Weg gebracht werden. Zu viele EU-Vorgaben müssen erfüllt werden. Das engt den Spielraum der Politik gewaltig ein.

Aber nun geht es noch deutlich darüber hinaus. Der zentrale Punkt einer weiteren Verschärfung von EU-Richtlinien bezieht sich auf die Einlagensicherung. Bislang ist die national geregelt. Das ist eine sehr gute Regelung. So ist jedes EU-Land dafür verantwortlich, die Sicherung der Bankeinlagen vorzunehmen und im Notfall eben auch zu gewährleisten, dass die Bürger ihr Geld bekommen.

Aber mit dieser nationalen Lösung soll bald Schluss sein. Ziel ist es eine EU-Einlagensicherung zu schaffen. Wenn diese Regelung tatsächlich kommen sollte, werden finanzielle Probleme von Banken in den jetzt schon schwachen Ländern sofort auch für uns in Deutschland wirksam.

Diese Planungen sorgen für großen Widerstand in Teilen der deutschen Finanzbranche. Ganz besonders die deutschen Sparkassen und Genossenschaftsbanken wehren sich gegen dieses Vorgehen. Nach Angaben des Deutschen Sparkassen und Giroverbandes (DSGV) plant die EU-Kommission einen Angriff auf den Sparerschutz in Deutschland.

Bis jetzt ist es ja so, dass in Deutschland die Sparkassen und Genossenschaftsbanken nicht am allgemeinen System der Einlagensicherung teilnehmen. Es gibt vielmehr ein eigenes Einlagen-Sicherungssystem dieser Finanzinstitute. Doch das soll auch im Rahmen der EU-Planung schon bald der Vergangenheit angehören.

Starke Länder sollen schwache Länder retten

Für mich sieht diese Planung ganz klar danach aus, dass einmal mehr die starken Euroländer in die Pflicht genommen werden sollen, um den schwachen Euro Länder aus der Chat zu helfen. Wichtig ist allerdings auch, dass bis jetzt noch nichts wirklich beschlossen worden ist. Aktuell sind es nur Pläne die in Brüssel vorliegen. Realität werden können diese Pläne dann nur, wenn das EU-Parlament und der europäische Rat diesen Vorschlägen tatsächlich zustimmt, die von Seiten der EU-Kommission kommen.

Mit der europäischen Einlagensicherung taucht ein komplett neues Problemfeld auf, was bislang noch keine Rolle in der Öffentlichkeit spielt. Für mich ist es der nächste große Angriff auf die deutschen Spareinlagen und hier gilt es für Sie Ihr Vermögen aktiv zu schützen. Wie das geht, erfahren Sie regelmäßig an dieser Stelle.

 

Quelle: Günter Hannich

Finanzsektor am Abgrund: Massiver Stellenabbau ist ein Warnsignal

Auch wenn die vergangenen Tage etwas rauer an den Börsen waren. Grundsätzlich notieren die Aktienmärkte immer noch auf extrem hohen Niveaus. Dabei gehen die Gewinne der Unternehmen doch deutlich zurück. Ich bin aktuell auf Zahlen aus den USA gestoßen, wo nun schon ein Großteil der Unternehmen ihre Zahlen zum dritten Quartal präsentiert haben.

Fakt ist: Im Vergleich zum vergangenen Jahr sind die Gewinne aller S&P 500 Unternehmen um rund 7 % niedriger ausgefallen. Dabei müssen Sie einen ganz wichtigen Faktor speziell für die USA beachten. Dort sind in den vergangenen Jahren massive Aktienrückkaufprogramme gelaufen.

Bei Aktienrückkäufen setzen die Unternehmen entweder Eigenkapital oder sogar Kredite ein, um Aktien vom Markt zu nehmen. Der Effekt ist einfach. Wenn weniger Aktien auf dem Markt sind, verbessern sich die Bilanzkennzahlen.

Selbst wenn der Gewinn bei den Unternehmen konstant bleibt, steigt der Gewinn pro Aktie klar an, denn es sind einfach weniger Aktien im Umlauf. Diese Programme sind in den vergangenen Jahren massiv in den USA durchgeführt worden. Wenn jetzt trotz dieser Aktienrückkaufprogramme die Gewinne sinken, ist das auf jeden Fall ein Warnsignal für den operativen Zustand der Unternehmen.

Weit über 30.000 Jobs in der Finanzbranche werden wegfallen – allein in Europa

Ein weiteres wichtiges Warnsignal offenbart sich beim Blick auf die Finanzbranche. Wenn doch alles so in bester Ordnung ist, warum laufen dann bei vielen europäischen Banken aktuell massive Programme zum Arbeitsplatzabbau? Sie haben sicherlich von dem massiven Stellenabbau bei der Deutschen Bank gehört. Mehr als 15.000 eigene Mitarbeiter und Servicemitarbeiter anderer Unternehmen sollen ihren Job verlieren.

Die Deutsche Bank ist kein Einzelfall. Credit Suisse aus der Schweiz hat angekündigt rund 5.600 Stellen abzubauen. Standard Chartered aus Großbritannien will sogar 15.000 Mitarbeiter oder 17 % seiner gesamten Mitarbeiter schafft kündigen.

Diese großen Zahlen verdeutlichen einmal mehr vor welch großen Herausforderungen die Finanzbranche immer noch steht. Dabei sind schon Milliardensummen in die Sanierung des Bankensektors geflossen – allerdings bis jetzt nur mit sehr geringem Erfolg. Bei der Aktienauswahl bleibe ich einer Sache im Übrigen weiter treu. Seit der Finanzkrise habe ich keine Bank oder Versicherungsaktie zum Kauf empfohlen. Das Geschäftsmodell der großen Finanzinstitute in Europa und USA ist schlicht und einfach zu undurchsichtig und zu instabil.

Welche Investitionen Ihnen jedoch auch in der aktuellen Marktlage noch attraktive Renditen bieten können, erfahren Sie regelmäßig an dieser Stelle.

 

Quelle: Günter Hannich