„Schicksalsjahr 2016 – Zerfällt Europa?“ Das Schreckensszenario und seine Auswirkungen (4)

Ich hoffe, dass Sie gut in das neue Jahr gestartet sind. Auch wenn die Vorzeichen für ein „glückliches“ Jahr alles andere als positiv stehen.

Ich habe Ihnen bereits gesagt, dass Experten 2016 als ein Schicksalsjahr für Europa prognostizierten. Schuld daran ist nicht nur die bis heute ungelöste Finanz- und Wirtschaftskrise, sondern auch das Flüchtlingsdrama.

In meinen letzten drei Unangreifbar Leben-Newsletter habe ich Ihnen anhand der Systemtheorie und Komplexitätsforschung bereits einige Auswirkungen des EU-Zerfalls-Dramas aufgezeigt.

Das Szenario: Der Zerfall der EU

Die europäische Währungseinheit scheitert aufgrund des finanziellen Missmanagements verschiedener Regierungen. Staatsschulden können nicht mehr bedient werden. Alle Instrumente der EZB erweisen sich als wirkungslos. Der Euro weicht weiter auf. Bürger, Sparer und Steuerzahler verlieren das Vertrauen, Investoren fliehen in andere Währungen.

Der Eurowährungsflucht folgt ein Abwertungskampf, der den europäischen Binnenmarkt vollends in den Abgrund reißt. Die Investoren und Märkte geraten in Panik. Die nationalen Wirtschaften brechen zusammen. Mit ihnen die Euro-Zone und damit auch die Europäische Union. Tausende Unternehmen gehen Pleite. Die (einstigen) südeuropäischen Krisenländer erklären den Staatsbankrott Die EZB, die in den vergangenen Jahren hunderte Milliarden Euro an faulen Staatskrediten aus diesen Ländern aufkaufte, wird aufgelöst.

Die Regierungen müssen neue Milliarden-Kredite im Ausland aufnehmen. Manche Staaten erhöhen drastisch die Steuern. Andere wiederum enteignen die Bürger mit einer Hyperinflation, um die Staatsschulden zu schmälern. Die früheren Mitgliedsländer der EU kehren zu ihren einstigen nationalen Währungen zurück, die allerdings erheblich von ihrer früheren Kaufkraft verloren haben.

Immer mehr Menschen kehren den von Bürgerkrieg, Hungersnot und Arbeitslosigkeit bedrohten und kollabierten Euro-Ländern den Rücken. Das Vereinigte Königreich von Großbritannien rückt in den Fokus der „neuen“ Wirtschaftsflüchtlinge. Aufgrund des ungebrochenen Ansturms von mittellosen Immigranten macht die Insel ihre Grenzen dicht. Großbritannien, der frühere Zankapfel in der EU, wird plötzlich zu einem neuen „gelobten Land“.

„Run“ auf Großbritannien

Nachdem auf Anordnung des britischen Außenministeriums britische Staatsbürger und Botschaftsangehörige aus den Krisenherden auf dem Festland ausgeflogen worden sind, wird zunächst auch der Luftverkehr komplett eingestellt. Bereits Jahre zuvor befürchtete die Regierung im Fall eines Euro-Zusammenbruchs einen regelmäßigen „Run“ auf die Insel.

Allerdings kommen auch auf die Briten schwere Zeiten zu, denn einst legten einheimische Banken hunderte Milliarden Pfund in den EU-Währungsländern an. Mit deren Staatsbankrott lösen sich diese Investitionen praktisch über Nacht in Luft auf und bringen viele britische Geldinstitute an den Rand des Kollapses.

Nun muss London Pläne für eine massive Bankenrettung ausarbeiten, bevor auch der Inselstaat im Chaos versinkt. Und dies bedeutet für die britische Bevölkerung noch mehr Sparreformen und Sozialkürzungen.

Flucht & die Auswirkungen auf die gecrahste Euro-Zone

Auch die Regierungen in der „gecrashten“ Euro-Zone reagieren auf die Welle von Wirtschaftsflüchtlingen und die massive Kapitalflucht: Kurzerhand setzen sie das Schengen-Abkommen außer Kraft. Einst garantierte es für die Länder im Schengenraum Reisefreiheit ohne stationäre Zollkontrollen des Personenverkehrs an den Binnengrenzen und ohne Zollformalitäten.

Teilweise sind diese jedoch bereits aufgrund der Flüchtlingsströme aus dem Nahen Osten und Afrikas wieder eingeführt worden. Hauptsächlich in den Balkanstaaten, die auf der sogenannten Balkanroute liegen.

Grenz- und Kapitalverkehrskontrollen werden wieder eingeführt, um illegale Waren- und Geldein- und -ausfuhren zu reglementieren. Vor allem aber, um die Kapitalflucht zu verhindern.

Die ehemaligen EU-Länder lösen die einheitlichen Umweltschutzbestimmungen wieder durch nationale Vorschriften ab.

Auswirkungen auf die globale Realwirtschaft

Aufgrund ökonomischer Domino-Effekte hat der Euro-Crash auch schwere Auswirkungen auf die globale Realwirtschaft: Sie rasselt in eine schwere globale Rezession, die zu heftigen, teils dramatischen Turbulenzen an den weltweiten Börsen führt.

Der Zusammenbruch stürzt Europa nicht nur geradewegs ins Chaos mit schweren ökonomischen Konsequenzen in den europäischen Volkswirtschaften, tiefen sozialen Spannungen und politischen Instabilitäten. Sondern löst auch eine neue Weltwirtschaftskrise aus.

Weltweite Wirtschaftskrise

Der weltweite wirtschaftliche Schaden der Totalerosion der Euro-Zone beträgt annähernd 20 Billionen Euro. Die Vereinten Nationen starten für die ehemalige Euro-Zone ein Wiederaufbauprogramm. Oberste Priorität ist dabei die Bekämpfung der Hungersnot.

Eine internationale Schuldenkonferenz zur Umstrukturierung der Schulden der insolventen Staaten wird einberufen. Die deutschen Auslandsforderungen belaufen sich mittlerweile auf mehrere Billionen (ehemalige) Euro. Doch die Schuldnerstaaten sind nicht in der Lage, diese zu bedienen. Unter den ehemaligen EU-Finanzministern bricht Streit darüber aus, welches Land welche alten Euro-Schulden – umgerechnet in die neuen Landeswährungen – zu bezahlen haben.

Die Gefahr eines neuen Krieges droht …

Erschreckendes Szenario

Das Szenario eines EU-Zerfalls ist wahrlich erschreckend. Hoffen wir, dass es soweit nicht kommt. Vor allem nicht unter diesen Vorzeichen.

Die finanzpolitischen und wirtschaftlichen Probleme, samt der Flüchtlingskrise müssen zeitnah gelöst werden. Sonst sieht es wahrhaft düster aus.

Für Europa. Für uns alle.

 

Quelle: Guido Grand

Rückblick 2015: Die Bilanz fällt heftig aus

2015 war einmal mehr ein heftiges Jahr. Das gilt nicht für die Entwicklungen innerhalb der Eurozone. Erinnern Sie sich noch: Im Sommer hielt uns das Drama um Griechenland nahezu Wochen lang in Atem. Zwischenzeitlich sah es tatsächlich so aus, als ob es zum Staatsbankrott des Krisenlandes kommen sollte.

Doch in letzter Minute kam es noch zur Einigung. Nun werden neue Milliardensummen nach Athen transferiert. Eine Besserung der Lage ist dort nicht in Sicht. Wichtige Konjunkturdaten deuten immer noch nach unten. Immerhin ist etwas Normalität in Griechenland eingekehrt.

Im Sommer sah das noch ganz anders aus. Da dachten sogar viele Touristen aus Deutschland darüber nach, ihren Urlaub in Griechenland zu stornieren. Die Aussichten waren auch alles andere als gut. Das öffentliche Leben kam fast zum Erliegen, denn die Bankautomaten funktionierten für die griechischen Bürger nur noch eingeschränkt. Über Wochen hinweg waren zudem die Banken geschlossen.

Griechenland ist dem Staatsbankrott nur knapp entkommen – zumindest vorerst

Keine Frage: So knapp war Griechenland noch nie am Staatsbankrott. Die nun laufenden Hilfszahlungen bringen für das Land vor allen Dingen eins – Zeit. Grundlegende Verbesserungen der Lage sind auf Basis der aktuellen Zahlungen kaum zu erwarten.

Das Land hat schlicht und einfach zu wenig Potenzial, um wieder auf die Beine zu kommen. Diese bittere Wahrheit hört man jedoch nicht von Seiten der Helfer in Brüssel. Vielmehr werden jetzt die wirtschaftlichen Unterschiede zwischen den einzelnen Staaten in der Eurozone zementiert. Bis zur nächsten Belastungsprobe mag das gutgehen. Doch das Projekt Euro ist auch weiterhin zum Scheitern verurteilt.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa sind schlicht und einfach zu unterschiedlich. Eine Währungsunion kann unter diesen Voraussetzungen langfristig nicht funktionieren. Weiterhin werden in Zukunft die starken Länder die schwachen Länder aktiv stützen müssen. Sollte dann noch die geplante europäische Einlagensicherung Realität werden, stehen wir vor massiven Problemen bezüglich des Fortbestands der Eurozone.

2015 war sicherlich ein schwieriges Jahr. Doch 2016 wird nicht weniger anspruchsvoll werden. Dafür haben sich zu viele Krisenherde auf der Welt aufgetan. Zudem verschlechtern sich die Rahmenbedingungen in vielen Ländern immer weiter. Wie stark beispielsweise aktuell die USA unter Druck stehen, werden sie schon morgen an dieser Stelle lesen.

 

Quelle: Günter Hannich

„Armut, Perspektivlosigkeit, Nationalismus!“ – Der Ausverkauf der Ukraine und die Politik des Westens am Beispiel von Odessa (3)

In letzter Sekunde vor dem Staatsbankrott gerettet

Wie Sie bereits wissen konnte die Ukraine nur mit einem 20-prozentigen Schuldenschnitt und weiteren internationalen Krediten den Staatsbankrott abwenden.

Und steht dennoch erneut kurz davor.

Ehemalige Banker an den Schalthebeln der ukrainischen Wirtschaft

Ich habe Ihnen auch aufgezeigt, dass zwei ausländische Investmentbanker die ukrainische Wirtschaft dominieren, die schnell eingebürgert wurden:

Finanzministerin Natalie Jaresko, eine US-Amerikanerin ukrainischer Abstammung. Sie arbeitete früher im US-Außenministerium und bei Investmentfonds. Zudem leitete sie die Wirtschaftsabteilung der US-Botschaft in Kiew sowie das Finanzunternehmen Horizon Capital.

Sowie Wirtschaftsminister Aivaras Abromavicius. Ein ehemaliger litauischer Topmanager bei East Capital, einem schwedischen Investmentfonds.

Der Ausverkauf des Landes hat längst begonnen

Der ehemalige Banker und heutige Ministerpräsident der Ukraine, Arsenij Jazenjuk treibt den Ausverkauf des Landes voran. Insgesamt 1.200 Betriebe aus den Bereichen chemische Industrie, Bergbau, Maschinenbau, Transportwesen, Baugewerbe, Finanzwesen sowie Land- und Energiewirtschaft sollen privatisiert und dann verscherbelt werden.

Für wenig Geld. Überwiegend an die Amerikaner.

So geht es immer weiter bergab mit dem Land, wie ich selbst beobachten konnte.

Am Beispiel von Odessa möchte ich Ihnen dies eindringlich vor Augen führen.

Odessa – Schwarzmeermetropole vor dem Zerfall

Zunächst einige allgemeine Worte zur Schwarzmeermetropole, damit Sie sich besser orientieren können.

Odessa gilt als die „Schöne am Schwarzen Meer“. Als das ukrainische Venedig. Als die Nahstelle zwischen Orient und Okzident.

Über eine Million Menschen aus 130 Nationen leben hier zusammen. Wie beispielsweise neben den Ukrainern auch Russen, Bulgaren, Rumänen, Weißrussen, Griechen, Albaner, Armenier, Georgier, Krimtataren, Deutsche, Araber und Juden.

Bislang friedlich

Mit den „Maidan-Aufständen“ kam auch der Bürgerkrieg

Doch dann wurde mit Hilfe der USA und der EU in den sogenannten „Maidan-Aufständen“ eine neue Regierung installiert und nach neuen Wahlen bekräftigt.

Seitdem herrschen der Oligarch Petro Oleksijowytsch Poroschenko als Staatspräsident und Arsenij Petrowytsch Jazenjuk als Ministerpräsident über die Geschicke der Ukraine.

Marionetten des Westens auf Anti-Putin-Kurs.

Terrorgefahr in Odessa

Nun versinkt das Land in einem blutigen Bürgerkrieg, der im Osten ausgefochten wird. Nur wenige hundert Kilometer trennen Odessa von der Front.

Längst haben auch hier schon Terroranschläge Einzug gehalten. Nur berichtet fast kein westliches Medium darüber.

Dementsprechend sind im Zentrum der Stadt auch Polizei und Militär präsent. Allgegenwärtig, sozusagen.

Nationalisten und Rechtsextreme auf dem Vormarsch

Viel schlimmer sind allerdings die vielen Hakenkreuzflaggen der rechtsextremen Bataillone, die vor dem Sitz der Stadtregierung wehen.

Darunter kann man lesen, dass dies „Helden der Nation“ seien.

Unglaublich! Hierzulande gehen Politik und Justiz völlig zu Recht gegen den braunen Spuk mit aller Härte vor. Und in der Ukraine wehen wieder Nazi-Flaggen.

In einem Land, das nur überleben kann, weil die EU Milliarden an Geldern vergibt. Darunter auch deutsche Steuergelder.

Ihre Steuergelder!

Per Haftbefehl gesuchter Politiker ist Gebietsgouverneur von Odessa

Der ukrainische Präsident Poroschenko ernannte den in Georgien mit Haftbefehl gesuchten Ex-Staatschef Michail Saakaschwili zum Gebietsgouverneur von Odessa.

Dieser erhielt genauso flux wie die anderen Ausländer, die nun hochrangige Ministerposten in der Regierung besetzen, einen ukrainischen Pass.

Saakaschwili wird in seiner Heimat wegen Amtsmissbrauchs betreffs (privater) Verwendung öffentlicher Gelder gesucht. Er war von 2003 bis 2013 Präsident von Georgien, bis er schließlich aus dem Amt gejagt wurde.

Hintergrund: Er ließ Massendemonstrationen gegen ihn wegen autoritärer Politik sowie wegen Versagens im Kampf gegen Armut und Korruption mit aller Härte niederschlagen.

Schließlich ging er in die USA und dann in die Ukraine. Dort unterstützte er die Maidan-Aufstände. Poroschenko machte ihn dann zu seinem Berater.

„Schein“ statt „Sein“

Nimmt man Odessa als Maßstab für die Ukraine, dann ist das Land bitterarm! Auch wenn man es auf den ersten Blick gar nicht sieht.

Die zahlreichen, äußerst attraktiven Frauen flanieren gutgestylt auf ihren High Heels durch die Stadt. Die Geschäfte sind voll.

Die jungen Menschen feiern und haben Spaß. Die Strände sind von Sonnenhungrigen gut besucht.

Erst der zweite Blick entlarvt dieses „Alltagstheater“.

 

Quelle: Guido Grandt

„Armut, Perspektivlosigkeit, Nationalismus!“ – Der Ausverkauf der Ukraine und die Politik des Westens am Beispiel von Odessa (2)

Schuldenschnitt und neue Hilfskredite

Ich habe Ihnen bereits aufgezeigt, dass die Ukraine nur mit einem 20-prozentigen Schuldenschnitt und weiteren internationalen Krediten den Staatsbankrott abwenden konnte. Aber dennoch weiter am Rande eines solchen steht.

Ehemals ausländische Investmentbanker dominieren die ukrainische Wirtschaft: die Finanzministerin und der Wirtschaftsminister.

Nachfolgend werde ich einen näheren Blick auf diese Minister werfen. Sie werden überrascht sein.

Finanzministerin mit US-amerikanischen Interessen

Natalie Jaresko ist eine US-Amerikanerin ukrainischer Abstammung. Flux wurde sie (im Eilverfahren) in die Ukraine eingebürgert.

Jaresko arbeitete früher im US-Außenministerium und bei Investmentfonds. Zudem leitete sie die Wirtschaftsabteilung der US-Botschaft in Kiew sowie das Finanzunternehmen Horizon Capital.

Sie ist also dazu auserkoren das Land vor der Staatspleite zu retten.

Vergessen Sie in diesem Zusammenhang jedoch die Vorwürfe nicht, dass die Finanzministerin in dubiose Machenschaften verwickelt sein soll. Und zwar hinsichtlich der Verwendung von amerikanischen Steuergeldern in der Ukraine.

Ehemaliger Fondsmanager als Wirtschaftsminister

Auch der Litauer Aivaras Abromavicius wurde schnell eingebürgert.

Der Grund für die Eile: Er wurde zum Wirtschaftsminister der Ukraine ernannt.

Zuletzt war Abromavicius Topmanager bei East Capital, einem schwedischen Investmentfonds.

Nachtigall ick hör dir trapsen!

Amerikanisches Milliarden-Engagement in der Ukraine

Wie Sie vielleicht wissen, soll sich das finanzielle Engagement der Amerikaner in der Ukraine schon vor dem Machtwechsel Anfang 2014 auf 5 Milliarden Dollar belaufen haben. Investiert für den Aufbau von „Demokratie“ und „Wachstum“.

Erinnern möchte ich Sie außerdem daran, dass Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk auch Stellvertreter des Vorstandsvorsitzenden der AT Aval Bank war. Eine der größten ukrainischen Banken.

Ausverkauf ukrainischer Staatsbetriebe

Nicht nur in Griechenland, sondern auch in der Ukraine haben die internationalen Geldgeber darauf gedrungen, Staatseigentum zu veräußern.

Jetzt im Sommer begann Jazenjuk den Ausverkauf ukrainischer Staatsbetriebe voranzutreiben. Vor allem in die USA.

Grundlage dafür war, dass die Rada, das ukrainische Parlament, im Mai 2015 diesem Verkauf zugestimmt hat.

Insgesamt 1.200 Betriebe werden verscherbelt

Zunächst sollen 300 Betriebe betroffen sein. Und zwar aus den Bereichen chemische Industrie, Bergbau, Maschinenbau, Transportwesen, Baugewerbe, Finanzwesen sowie Land- und Energiewirtschaft.

Doch dabei soll es nicht bleiben.

Insgesamt sollen es 1.200 Betriebe werden, die privatisiert und dann verscherbelt werden.

Ein Beispiel für den Ausverkauf

Ein Beispiel, an dem Sie am besten erkennen, wie dieses perfide „Spiel“ läuft:

In der Westukraine beginnt bereits der Verkauf fruchtbarer Agrarflächen.

Erraten Sie einmal an wen?

An internationale Saatgutkonzerne natürlich.

Und das geradezu für einen „Appel und ein Ei“.

Der Regierung ist es egal, was das Volk denkt

Dass dieser Staatseigentums-Ausverkauf für Kleingeld an die überwiegend amerikanischen Investoren nicht ohne Wirkung bleibt, rechnet Jazenjuk mit ein.

Es „juckt“ ihn nicht. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die Umfragewerte der Regierung seien ohnehin im Keller, meinte er dahingehend.

Wieder mal ein Beispiel dafür, dass Politiker tun und lassen was sie wollen. Egal, was das Volk will.

Beschämend ist, dass der amerikanische und europäische Steuerzahler dafür auch noch Pate steht.

Die Angst vor russischer Kontrolle

Hintergrund für Jazenjuk & Co. ist die Angst, dass Russland teilweise die Kontrolle über die ukrainische Wirtschaft durch den Aufkauf von Schlüsselunternehmen erlangen könnte.

So nimmt man also alles in Kauf. Sogar die Verelendung des eigenen Volkes.

 

Quelle: Guido Grandt

EU „negativ“: Der Countdown zum Untergang läuft!

Nun ist das gewissermaßen „amtlich“, was ich Ihnen seit vielen Monaten immer wieder bei Unangreifbar Leben predige: Die Europäische Union steht mitnichten so gut da, wie es Politiker und Mainstream-Medien Ihnen weismachen.

Ganz im Gegenteil.

Massive Kapitalflucht aus der EU

Erinnern Sie sich noch, was ich Ihnen gesagt habe? Die Kapitalflucht aus der EU hält an. Und das nicht ohne Grund.

Die diesbezüglichen Faktoren haben es wahrlich in sich:

– Anhaltende Stagnation in Europa.

– Extrem niedrige Wachstumsraten.

– Äußerst geringe Zinsen beziehungsweise Strafzinsen für das in den Bankbilanzen „gelagerte“ Geld.

– Dadurch negative Einlagensätze.

– Die niedrigen Zinsen sorgen langfristig alles andere als für Preis- und Finanzstabilität.

– Hohe Staatsverschuldung und hohe Arbeitslosigkeit.

– Exorbitante „faule Kredite“, die in den Banktresoren schlummern.

Der Euro wird zerbrechen – der Super-Crash wird kommen!

Ich hatte damals schon resümiert: Anleger können gar nicht mehr anderes, als ihr Kapital aus der Eurozone herauszunehmen und sich neu zu orientieren.

Das alles wird den Euro so sehr schwächen, dass er letztlich zerbrechen wird!

Und dann ist die Katastrophe da: Der „Super-Crash“!

Rating-Katastrophe für die EU

Anfang August 2015 hat nun auch die US-amerikanische Ratingagentur Standard & Poor’s ihren Ausblick für die EU gesenkt. Und zwar massiv: Von stabil auf negativ.

Dieser negative Ausblick ist hauptsächlich in den wiederholten Zusagen der EU begründet, das vor dem Staatsbankrott stehende Griechenland zu stützen.

Oder anders ausgedrückt: Gelder werden freigegeben, um höchst Risikoreich fragile Mitgliedsstaaten zu retten, die keine Eigenmittel haben.

Die Angst vor einem EU-Austritt Großbritanniens

Hinzu kommt die Aussicht, dass möglicherweise Großbritannien die Staatengemeinschaft verlassen könnte.

Premier David Cameron hat für nächstes Jahr ein diesbezügliches Referendum angekündigt. Dabei sollen die Briten über den Verbleib in der EU abstimmen.

Geht dieses Votum zu Lasten der EU aus, dann wäre dies ein Supergau.

Ich erkläre Ihnen auch warum: Die Briten gehören zu den größten Beitragszahlern der Union.

Nächster Schritt: Bonitätsherabstufung der EU

Als nächster Schritt wird wohl auch die Bonität der EU von derzeit AA+ herabgestuft werden.

Wissen Sie, was das ist? Eine wahre Katastrophe für die EU.

Es zementiert genau das, was ich Ihnen ebenfalls bei Unangreifbar Leben immer wieder sage: Die Austeritätspolitik hat versagt.

Und damit die Politik in der EU.

Allein voran die der Eurokraten.

Was Sie daraus lernen können

Vertrauen Sie keinesfalls Aussagen von EU-Politikern. Sie sehen doch jetzt, wie Sie von diesen hinters Licht geführt werden!

Die „Alles-ist-gut“-Mentalität der Eurokraten ist nichts weiter als eine Farce. Das katastrophale Ranking von S & P bestätigt dies.

Glauben Sie ebenso wenig den herkömmlichen Mainstream-Medien. Diese hinterfragen schon längst nicht mehr die Politik, was eigentlich ihr Job sein sollte.

Manchmal kommt es mir fast so vor, als wären verantwortliche Redakteure bessere „Pressesprecher“ für Parteien und Eurokraten. Mehr aber auch nicht.

Denken Sie immer daran: Sie haben ein Recht auf die Wahrheit.

 

Quelle: Guido Grandt

Jetzt geht’s los: „Die Griechenland-Plünderung!“ (1)

Das Thema Griechenland ist ein Dauerbrenner.

Auch bei Unangreifbar Leben. Doch wir kommen nicht daran vorbei.

Showdown für die EU

Sie als regelmäßiger UAL-Leser wissen, dass es längst nicht mehr nur um Griechenland geht.

Sondern um die gesamte Euro-Währungszone.

Der Europäischen Union.

Um uns alle.

Und damit auch um Sie und Ihr Vermögen!

Unsinnige Vorschläge der EU-Finanzminister

Nein, ich möchte mich hier nicht mit den unsinnigen Vorschlägen der EU-Finanzminister zur Rettung Griechenlands beschäftigen. Für die insgesamt 86 Milliarden Euro gebraucht werden.

Zu denen unter anderem eine Mehrwertsteuer-Erhöhung gehört, die natürlich und vor allem auch die Ärmsten im Land trifft.

Oder noch härtere Rentenreformen, die die alten Menschen, die jetzt schon am Ende sind, frühzeitig ins Grab schicken.

Sowie die Liberalisierung des Arbeitsmarktes. Inklusive problemloser Massenentlassungen.

Das ist sozialer Kahlschlag. Und Demokratieabbau per Excellence.

Das griechische Volksvermögen soll geplündert werden!

Ich aber sage Ihnen eine andere Wahrheit: Das griechische Volksvermögen soll geplündert werden!

Und zwar intern und extern.

Einmal von außen durch die EU und ihre Gläubiger. Und von innen durch die griechische Regierung.

Wie hat Griechenpremier Alexis Tsipras gestern so treffend formuliert: Mit der Pistole am Kopf muss er Zustimmungen machen.

Solche, die er eigentlich ablehnen müsste, weil sie seine Politik und das Volksreferendum vom vorletzten Sonntag geradezu ad absurdum führen.

Die große Sparerenteignung

Ich habe Ihnen bereits aufgezeigt, dass die griechischen Banken am Ende sind. Um ehrlich zu sein, stehen Sie kurz vor dem Crash.

Deshalb müssen sie rekapitalisiert werden. Ihr Finanzbedarf liegt bei etwa 25 Milliarden Euro.

Deshalb sollen die Sparer zur Kasse gebeten werden. Und zwar mit einer Enteignung.

Konkret: Guthaben über 8.000 Euro sollen um 30 Prozent rasiert werden.

Die Pläne dazu liegen bereits auf dem Tisch. Selbst wenn dies die Verantwortlichen dementieren.

Das haben sie auch in der Zypern-Krise getan. Und nachher skrupellos dem Sparer das Geld aus der Tasche gestohlen.

Griechische Wirtschaft am Boden

Die griechische Wirtschaft ist mit der Bankenschließung am Ende.

Ruiniert.

Und damit ist auch die griechische Wirtschaft am Boden. Und zwar so tief, dass nun eines geschieht:

Die Geier, die bereits seit Monaten über dem Land kreisen, werden sich die letzten Reste, die noch etwas taugen, holen.

Und zwar ohne Skrupel.

Internationale Unternehmen bedienen sich

Internationale Unternehmen werden sich am Ausverkauf bedienen. So wie es jüngst auch schon in der vor dem Staatsbankrott stehenden Ukraine geschah.

Beispiele gefällig?

Ein dänischer Reeder interessiert sich bereits für die Häfen von Piräus und Athen.

Die Deutsche Telekom liebäugelt mit mehr Anteilen an der Hellenen-Telekom.

Die Häppchen liegen also schon auf dem Präsentierteller. Es muss nur noch zugegriffen werden.

Hellas wird alles verlieren.

Sogar sein Staats-, pardon, Volksvermögen.

 

Quelle: Guido Grandt

Dieses Land in der Karibik ist pleite – aber alle reden nur von Griechenland

Jetzt beginnt die zweite Jahreshälfte 2015. Ich erwarte an den internationalen Finanzmärkten deutlich größere Schwankungen als in den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 Viele Parallelen ergeben sich zum Krisenjahr 2008.

Damals brachen die Aktienmärkte im zweiten Halbjahr massiv ein. So etwas ist in diesem Jahr auch wieder möglich. Seit der Finanzkrise 2008 hat es eben weltweit nicht mehr so viele bekannt Krisenherde gegeben wie gerade jetzt.

Aktuell schauen wir in Europa naturgemäß nur auf die Probleme in Griechenland. Dort ist die Lage tatsächlich angespannt. Aber Sie können mir glauben, dies ist nicht der einzige Krisenherd weltweit. Doch bei der engen Betrachtung der Europäer spielen die Krisen in anderen Regionen der Welt an den Finanzmärkten nur eine geringe Rolle.

Heute möchte ich Ihnen nur zwei Beispiele kurz nennen, wo derzeit auch die finanzielle Lage alles andere als rosig ist. Das erste Beispiel ist China. Dort befindet sich die Börse offiziell in einem Bärenmarkt. Was heißt das genau?

China ist im Bärenmarkt und Puerto Rico fast pleite

Man spricht von einem Bärenmarkt, also einem massiv abwärts gerichteten Trend an den Börsen, wenn die Indizes vom zuletzt erreichten hoch 20 % verloren haben. Genau das ist in den vergangenen Tagen an der chinesischen Börse passiert. Damit hat der grundlegende Trend der Börse in China gedreht. Um ihnen eine Vorstellung davon zu geben: Der aktuelle Absturz der chinesischen Börse bringt die größten Verluste bei Aktien seit 19 Jahren.

Und dann ist da noch Puerto Rico. Das kleine Land in Mittelamerika steht vor dem Staatsbankrott. Der Gouverneur des zu den USA gehörenden Landes hat erklärt, dass die Schulden nicht mehr rückzahlbar sind. Puerto Rico hat Schulden in Höhe von 72 Mrd. Dollar angehäuft. Ohne einen Schuldenschnitt hält der Gouverneur von Puerto Rico es für unmöglich, dass sein Land dies finanziell übersteht.

Griechenland ist nicht allein mit seinem Schuldendrama

An diesen beiden kurzen Beispiel erkennen Sie sehr schnell: Griechenland ist nur ein Krisenherd an den internationalen Finanzmärkten. Nun ist Puerto Rico nicht gerade der Nabel der Welt. Doch auch der wirtschaftliche Einfluss Griechenlands hält sich global betrachtet in recht engen Grenzen.

So kommt es sehr oft auf die psychologische Wirkung an, die solche finanziellen Schieflagen auf die internationalen Finanzmärkte haben. Hier brodelt es gewaltig unter der Oberfläche. Das zweite Halbjahr 2015 verheißt dabei nichts Gutes.

 

Quelle: Günter Hannich

So will es die USA: Griechenland bleibt in der Eurozone! (2)

Die Tragödie um das griechische Schuldendrama geht in die nächste (unendliche) Runde.

Ich habe Ihnen bereits vorausgesagt, dass es jedoch zu keinem Grexit kommen wird. Griechenland wird in der Eurozone gehalten werden.
Koste es was es wolle.

Die geostrategische Bedeutung Griechenlands

Aus geostrategischen Gesichtspunkten ist Athen für die NATO von unerlässlicher Bedeutung.

Vor allem will Washington verhindern, dass sich Athen durch einen Grexit näher an Russland orientiert.

Oder aber Putin Einfluss auf ein NATO-Mitgliedsland an der so wichtigen Südostflanke der EU bekommt.

Russland: Ein Grexit bedeutet der Niedergang der EU

Alexander Vershbow, Vize-Generalsekretär der NATO erklärte unlängst auf einer Sicherheitskonferenz im slowakischen Bratislava, dass Moskau durch einen Grexit in seiner Theorie bestärkt wäre, dass die EU im Niedergang begriffen sei.

Verstehen Sie? Soweit geht das ganze schon.

Aber leider an Ihnen vorbei. Hätten Sie nicht Ihren täglichen Unangreifbar Leben-Newsletter, der Sie über die Hintergründe informiert.

Moskaus möglicher Griff nach Athen

Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten vom 23.06.2015 schreiben richtig:

Die Amerikaner sehen ganz genau, dass der Austritt Griechenlands aus dem Euro die EU zerreißen würde…  Der Zerfall der EU aber würde auch die Position der Nato gefährden, weil die einzelnen Staaten sich dann unter Umständen neu orientieren könnten.

Thomas Wright von der US-amerikanischen Denkfabrik Brookings Institution ergänzt: „Es gibt die Sorge, dass eine anhaltende wirtschaftliche Instabilität Griechenlands, die ein Staatsbankrott auslösen könnte, zu einer politischen Feindseligkeit gegenüber dem übrigen Europa bei den griechischen Wählern führen könnte. Es wäre eine Chance für Russland, seine Macht und Einfluss in Griechenland zu vertiefen.“

Amerikaner bestehen auf einen Verbleib Griechenlands in der Eurozone!

Schon am vergangenen Wochenende machten die Amerikaner den Europäern klar, dass sie eine Einigung mit Griechenland wünschen.

Nein, sie machten das nicht nur klar, sondern sie bestanden darauf!

Denn eine politische Instabilität in der Region könnte niemand gebrauchen: Weder die USA, noch die EU, gleich gar nicht die NATO.

Aber wissen Sie was? Das ist wieder einmal ein Eingriff in die Souveränität eines Staates. Finden Sie nicht auch?

Angela Merkel wird die US-Vorgaben abnicken

Bundeskanzlerin Angela Merkel wird von den Amerikanern beim G7-Gipfel auf Schloss Elmau genau gesagt bekommen haben, welche Konsequenzen ein Grexit haben würde.

Und sie wird – wie im NSA-Skandal auch – alles abnicken, was als Vorgabe aus Washington kommt.

Noch einmal: geopolitisches Kalkül wird den Ausschlag bei den Verhandlungen mit den Griechen geben.

Verkauft wird es Ihnen dann, als den „absoluten Willen“, Griechenland im Euroraum zu halten.

Glauben Sie mir.

Griechische Schuldentragödie

So wird die griechische Schuldentragödie für Insider erwartungsgemäß zu einem guten Ende kommen.

Für die Eurokraten.

Für die Amerikaner.

Nicht jedoch für die griechische Bevölkerung.

Auch das prognostiziere ich Ihnen hier und heute.

 

Quelle: Guido Grandt

Grexit ist schon längst beschlossen

Kommt er oder kommt er nicht? Die Rede ist natürlich vom Grexit. Doch diese Frage ist mehr oder weniger unerheblich. Der griechische Abschied von Europa ist längst beschlossene Sache. In Athen laufen die Vorbereitungen für einen Neuanfang des Finanzsystems.

So berichten britische Medien, dass der radikale Flügel der Syriza Partei, die den Ministerpräsidenten stellt, vor wenigen Tagen schon einen Plan aufgestellt haben, wie Griechenland mit einem geplanten Staatsbankrott aus der Krise kommen kann.

Die Parlamentarier haben dabei Richtung Island geschaut. Erinnern Sie sich noch? Während der Finanzkrise 2008/09 kam der kleine Staat im Nordatlantik in einen schweren Finanzsturm. Bankeinlagen wurden eingefroren und das Bankensystem verstaatlicht.

Linkes Bündnis in Griechenland plant den Grexit

Wenn diese Maßnahmen tatsächlich in Griechenland umgesetzt werden, heißt das auf jeden Fall: Griechenland muss den Euro verlassen. Innerhalb der aktuell grenzenden Bestimmungen der Geruchsgemeinschaft ist ein solches Vorgehen nicht möglich.

Hier geht es auch nicht um Fantastereien einiger weniger Außenseiter. Hier hat sich eine große Gruppe der regierenden Syriza Partei in einem Grundsatzpapier Gedanken zur Zukunft Griechenlands gemacht. Das hat eine ganz andere Wirkung. Zusätzlich werden diese Ansichten laut Meldungen aus Athen auch von den Anhängern der nationalistischen  Partei unterstützt. Auch sie ist aktuell eine Regierung beteiligt.

Fallen Sie nicht auf die Augenwischerei aus Brüssel herein

Nun kursieren ja Gerüchte wonach eine Einigung mit Griechenland unmittelbar bevorsteht. Das mag sein. Aber diese Einigung muss erst einmal die Hürde des griechischen Parlaments überwinden. Meinen Sie diese linken Vordenker unterstützen die harten Sparmaßnahmen mit Einschränkungen und weiteren Belastungen für große Teile der Bevölkerung?

Das ist wohl nicht zu erwarten. Die linken Vordenker aus Griechenland setzen darauf, dass ihr Land mithilfe der Drachme wieder in die Erfolgsspur zurückkehren wird. Doch das Gegenteil wird der Fall sein. Immer mehr Kapital wird dem Land entzogen. Griechische Vermögen verlieren quasi über Nacht die Hälfte an Wert. Das sind die Szenarien für eine Einführung der Drachme in Griechenland.

Für die Industrie in Griechenland ist das eine positive Aussicht. Viele Aufträge aus dem Ausland werden dann nach Griechenland vergeben werden. Doch was nützt es ein Arbeiter und Angestellten die in Griechenland bezahlt werden, wenn dann die Preise explodieren. Derzeit erlebt Griechenland eine stark deflationäre Phase. Sollte jedoch die Drachme in dem Land wieder eingeführt werden, ist mit starker Inflation zu rechnen.

Wir werden vielleicht die folgende paradoxe Situation erleben:

Die Parlamente der Geberländer aus der EU werden den neuen Hilfen zustimmen.

Das Parlament des notleidenden Landes wird die Hilfen ablehnen und sehenden Auges in den Untergang gehen.

Sollte es so kommen, bliebe nur der Grexit als Ausweg. Was der tatsächlich für die Euro-Zone bedeutet ist sehr schwer abzuschätzen. Neben massiven Kursverlusten an den Börsen wird diese Panik auch viele andere Anlageklassen massiv belasten.

Panik an den Finanzmärkten wird kommen – Sie werden aber zu den Gewinnern gehören

Genau das haben wir auch in der Finanzkrise 2008/09 erlebt:

Wenn Panik herrscht, ist keine Anlage mehr sicher. Doch diese Panik geht schnell vorbei. Diese Panik bietet Ihnen als Investor große Chancen.

Sie werden einen kühlen Kopf bewahren, wenn alle anderen panisch werden. Sie  werden diese Panik nutzen, um hohe Gewinne einzufahren.

 

Quelle: Günter Hannich

Griechisches Finanzsystem kurz vor dem Zusammenbruch

Das griechische Finanzsystem steht kurz davor komplett zu implodieren. Der Rest Europas wird bald folgen. Aktuell prallen die Meinungen massiv aneinander: Weder die Griechen auf der einen Seite noch die Geberländer auf der anderen Seite sind bereit nachzugeben. Die Chancen auf eine Einigung im aktuellen Steuerstreit um neue Finanzmittel für Griechenland bis Ende Juni sind extrem gering.

In der Folge ist es wahrscheinlich, dass wir einen griechischen Staatsbankrott oder sogar den Grexit sehen werden. Die griechischen Staatsanleihen sehen auf jeden Fall den griechischen Staatsbankrott als immer wahrscheinlicher an. Die Aufschläge für die Absicherungen der Anleihen in Griechenland sind seit Jahresbeginn um unglaubliche 456 % gestiegen. Was heißt das? In der Praxis schätzen nun die Finanzmärkte die Wahrscheinlichkeit eines griechischen Staatsbankrotts mit 75% ein.

In den vergangenen vier Wochen sind die Renditen für zweijährige griechische Staatsanleihen von 20% auf weit mehr als 30 % gestiegen. Der griechische Aktienmarkt wiederum hat innerhalb weniger Tage mehr als 10 % an Wert verloren. Heute erleben wir eine Gegenreaktion – doch die wird nicht lange anhalten.

Keine Frage: So sieht ein finanzieller Kollaps aus. Wenn Griechenland nun noch den Euro verlassen muss, wird das weitere massive Folgen auf Europa als Ganzes haben. Von offizieller Seite ist nun immer häufiger zu hören, dass man sich auf den Ernstfall vorbereiten müsse.

Grexit wird sich kaum noch verhindern lassen

Mir ist klar: Dieser Ernstfall ist schon lange eingetreten. Noch vor nicht allzu langer Zeit war es völlig undenkbar für angesehene Politiker der Eurozone, überhaupt ein Ende Griechenlands im Euro zu prognostizieren. Mittlerweile ist das die Mainstream Meinung.

Das gilt eben auch für das Regierungslager. Sollte also die Bundesregierung einer wie auch immer gearteten Ausweitung der Hilfen zustimmen, ist zum aktuellen Zeitpunkt gar nicht gewährleistet, dass der Bundestag hier auch mitziehen wird. In anderen Euro Staaten sieht es ähnlich aus.

Die Geduld der Parlamentarier ist erschöpft. Das gilt auch für die Geduld der meisten EU-Bürger. Unverständnis über die aktuelle Position der griechischen Regierung hat sich breitgemacht. Für mich sieht es so aus, als hätten wir das Ende eines Weges erreicht. Jetzt muss eine Entscheidung her.

Auch wenn viele Investoren noch nicht wissen wie diese Entscheidung aussehen wird. Eins ist für mich klar: Es wird keine schöne Entscheidung sein. Daher kann ich Ihnen nur raten, sich aktiv abzusichern.

 

Quelle: Günter Hannich