„Der Weltensturm“(1)

Die aktuelle Flüchtlingskrise verdrängt die ökonomischen Katastrophen, vor der die ganze Welt steht. Auch wenn Ihnen Politiker, vor allem in Europa, in Deutschland, immer wieder das Gegenteil erzählen.

Lesen Sie weiter, wenn Sie den Mut dazu haben!

Schlechter Jahresstart

Wahrscheinlich wissen Sie nicht, dass die ersten drei Januarwochen 2016 für die Märkte die schlechtesten seit Jahrzehnten waren.

Vor allem der starke Dollar macht in Europa Probleme. Denn dieser drückt die Gewinne der Auslandsgesellschaften der Konzerne, die international tätig sind, weiter nach unten. Das schlägt sich zum Teil auch auf die Gewinne der Exportunternehmen nieder.

Hinzu kommt eine sich wohl auch weiter abschwächende Konjunktur. Insbesondere in den Vereinigten Staaten aber auch in der Industrie allgemein.

Weitere Zinserhöhungen durch die Fed?

Sorgen bereiten auch die von der US-Notenbank angedeuteten weiteren Zinserhöhungen. Mitte Dezember 2015 hat die Fed die Zinsen um 0,25 Prozent angehoben. In diesem Jahr sollen vier weitere Zinsschritte folgen. Also eine vierteljährliche Zinsanpassung.

Das sorgt für Unruhe an den Märkten, auch wenn gerade das Gegenteil erreicht werden soll. Denn eine weitere Dollaraufwertung, mit all seinen verschiedenen Auswirkungen, wird erwartet.

China: Überbewerteter Aktienmarkt

Aber auch in Asien schrillen sämtliche Alarmglocken.

Nehmen Sie China: Der dortige Aktienmarkt ist hoffnungslos überbewertet.

Zumeist sind die „großen Brocken“ im Index Staatsunternehmen. Und diese haben kaum Aussicht auf eine positive Gewinndynamik. Zumindest nicht mittelfristig.

Risiko chinesische Bausektor

Auch die chinesischen Banken könnten ins Trudeln geraten und damit einen Tsunami an den Finanzmärkten auslösen. Ich sage Ihnen auch, warum: Seit einigen Jahren gibt es im Land der Mitte einen kreditfinanzierten Boom im Bau und Immobiliensektor. Doch rund 70 Millionen Wohnungen stehen leer. Und damit meine ich jene in den Provinzen und nicht etwa in den Großstädten. Zum Teil befinden sich Staatsunternehmen im Infrastruktur- und im Zulieferbereich bereits vor der Zahlungsunfähigkeit.

Ein weiteres Problem: Banken haben ihre Kredite auf diese Kundensegmente ausgerichtet. Jetzt schlummert in ihnen geradezu eine Zeitbombe mit faulen Krediten. Wenn diese in die Luft geht, dann wird der Bankensektor kollabieren.

Trudelnder Yuan

Um dies zu verhindern wird die chinesische Zentralbank nicht umhin kommen, die Zinsen zu senken. Das wiederum übt massiven Druck auf den Yuan aus, der – wie Sie vielleicht wissen – vom Dollar abgekoppelt wurde. Doch er befindet sich in einer Abwertungsspirale. Seit Sommer 2015 fiel er um rund 6 Prozent gegenüber dem Dollar. 10 bis 15 Prozent werden noch folgen, geht es nach verschiedenen Experten.

Was geschieht? Die Kapitalflucht in China wird sich rasant beschleunigen. Und dafür müssen auch die anderen Industrieländer einen bitteren Preis bezahlen. Exportorientierte Mittelständler aber auch Großunternehmen können schon jetzt Gebete sprechen.

Risiko Billig-Öl

Ein weiteres Damoklesschwert, das über der Weltwirtschaft hängt, ist der Zerfall des Erdölpreises. Dieser hat eine wahre Auseinandersetzung um Markanteile entfacht. Vor allem in Asien und Europa.

Die Öllager sind voll. Hinzukommt der Iran, der nach Aufhebung der Sanktionen ebenfalls den Markt überschwemmt. Auch der milde Winter – abgesehen vom schweren Wintereinbruch in den USA in den letzten Tagen – tut sein übriges dazu. Alles Faktoren, die nicht etwa die Nachfrage nach Erdöl schlagartig steigert. Der Preis wird wohl dementsprechend noch einige Zeit am Boden bleiben.

Das alles führt dazu, dass die stark verschuldeten Erdölproduzierenden Schwellenländer in große Probleme kommen. Der Absturz des Ölpreises und die Aufwertung des Dollars ist sprichwörtliches Gift für sie. Ihre Fähigkeit die Schulden zu bedienen sinkt daher immer weiter.

Im 2. Teil gehe ich auf die immensen Risiken in den Schwellenländern ein. Vor allem aber auf die in Europa. Seien Sie gespannt!

 

Quelle: Guido Grandt

Der Blick zurück: Die massiven Folgen der Deflation 1931

Regelmäßige Leser kennen das schon: Von Zeit zu Zeit schaue ich gerne mal zurück. Meiner Einschätzung nach sind eben viele Dinge, die heute passieren sehr viel besser zu verstehen, wenn man einige historische Kenntnisse hat.

Doch gerade die Kenntnis von Wirtschaftskrisen spielt in der öffentlichen Wahrnehmung kaum eine Rolle – wie ich finde völlig zu Unrecht. Das gilt sehr stark für die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg – die war vor allem aus wirtschaftlicher Sicht äußerst spannend.

So war nach dem Ersten Weltkrieg war eine massive Verschuldung Deutschlands in den USA aufgebaut worden. Dabei nahmen die Banken kurzfristige Kredite in Amerika, um das Geld langfristig zu verleihen. Wenn der Rückzahlungstag kam, wurden neue, wieder kurzfristige, Kredite genommen. Ab 1927 kam es zu ersten Krisenerscheinungen.

Der Zahlungsmittelumlauf ging stetig zurück, es folgten Konkurse, verbunden mit wachsender Arbeitslosigkeit. Im Jahr 1930 erreichte die ausländische Verschuldung mit 22 Milliarden Mark einen Höhepunkt. Davon waren die Hälfte kurzfristige Schulden. Richtig bedrohlich wurde die Situation jedoch erst nach dem Börsencrash von 1929 an der Wall Street.

Von den USA aus breitete sich die Deflation international aus

In der Krise wurden die Kredite zunehmend zurückgezogen und deutsches Währungsgold floss nach Amerika. Der Zusammenbruch der Österreichischen Kreditanstalt am 11. Mai 1931 verursachte eine weltweite Angst um Kapitalanlagen in Deutschland. Die Folge war eine Kapitalflucht und innerhalb weniger Wochen büßte die Reichsbank Gold und Devisen im Wert von 2 Milliarden Reichsmark ein.

Ab Juli 1931 zog sich das Geldkapital vom Markt massiv zurück, da ausländische und deutsche Kunden ihr Geld von den Bankkonten abhoben. Durch den Goldstandard war die Notenbank dazu verpflichtet, 1/3 des ausgegebenen Geldes als Golddeckung zu deponieren.

Da innerhalb der Krise Gold aus Deutschland abgezogen wurde, musste die Reichsbank die dreifache Menge an Geld einziehen, um die Deckung aufrechtzuerhalten. So breitete sich über den Goldstandard die Krise in Amerika auf die ganze Welt aus, da die meisten Länder ihre Währung an das Edelmetall gekoppelt hatten.

Durch diesen Effekt wurde einmal die Deflation durch den Einzug des Tauschmittels Geld immer weiter verschärft und zum zweiten konnte die Notenbank keine eigenständige Politik betreiben, um die Krise zu bewältigen.

Allein schon an dieser Entwicklung sehen Sie, wie realitätsfern heute Forderungen nach einemneuen Goldstandard sind. Ein solches Prinzip wäre heute von Beginn an zum Scheitern verurteilt.

Gleichwohl hat die große Deflation ab 1931 klar gezeigt: Eine massive Krise kann eben vor allem durch die Deflation ausgehen. Das wird leider heute immer wieder in Deutschland vergessen.

 

Quelle: Günter Hannich

EU „negativ“: Der Countdown zum Untergang läuft!

Nun ist das gewissermaßen „amtlich“, was ich Ihnen seit vielen Monaten immer wieder bei Unangreifbar Leben predige: Die Europäische Union steht mitnichten so gut da, wie es Politiker und Mainstream-Medien Ihnen weismachen.

Ganz im Gegenteil.

Massive Kapitalflucht aus der EU

Erinnern Sie sich noch, was ich Ihnen gesagt habe? Die Kapitalflucht aus der EU hält an. Und das nicht ohne Grund.

Die diesbezüglichen Faktoren haben es wahrlich in sich:

– Anhaltende Stagnation in Europa.

– Extrem niedrige Wachstumsraten.

– Äußerst geringe Zinsen beziehungsweise Strafzinsen für das in den Bankbilanzen „gelagerte“ Geld.

– Dadurch negative Einlagensätze.

– Die niedrigen Zinsen sorgen langfristig alles andere als für Preis- und Finanzstabilität.

– Hohe Staatsverschuldung und hohe Arbeitslosigkeit.

– Exorbitante „faule Kredite“, die in den Banktresoren schlummern.

Der Euro wird zerbrechen – der Super-Crash wird kommen!

Ich hatte damals schon resümiert: Anleger können gar nicht mehr anderes, als ihr Kapital aus der Eurozone herauszunehmen und sich neu zu orientieren.

Das alles wird den Euro so sehr schwächen, dass er letztlich zerbrechen wird!

Und dann ist die Katastrophe da: Der „Super-Crash“!

Rating-Katastrophe für die EU

Anfang August 2015 hat nun auch die US-amerikanische Ratingagentur Standard & Poor’s ihren Ausblick für die EU gesenkt. Und zwar massiv: Von stabil auf negativ.

Dieser negative Ausblick ist hauptsächlich in den wiederholten Zusagen der EU begründet, das vor dem Staatsbankrott stehende Griechenland zu stützen.

Oder anders ausgedrückt: Gelder werden freigegeben, um höchst Risikoreich fragile Mitgliedsstaaten zu retten, die keine Eigenmittel haben.

Die Angst vor einem EU-Austritt Großbritanniens

Hinzu kommt die Aussicht, dass möglicherweise Großbritannien die Staatengemeinschaft verlassen könnte.

Premier David Cameron hat für nächstes Jahr ein diesbezügliches Referendum angekündigt. Dabei sollen die Briten über den Verbleib in der EU abstimmen.

Geht dieses Votum zu Lasten der EU aus, dann wäre dies ein Supergau.

Ich erkläre Ihnen auch warum: Die Briten gehören zu den größten Beitragszahlern der Union.

Nächster Schritt: Bonitätsherabstufung der EU

Als nächster Schritt wird wohl auch die Bonität der EU von derzeit AA+ herabgestuft werden.

Wissen Sie, was das ist? Eine wahre Katastrophe für die EU.

Es zementiert genau das, was ich Ihnen ebenfalls bei Unangreifbar Leben immer wieder sage: Die Austeritätspolitik hat versagt.

Und damit die Politik in der EU.

Allein voran die der Eurokraten.

Was Sie daraus lernen können

Vertrauen Sie keinesfalls Aussagen von EU-Politikern. Sie sehen doch jetzt, wie Sie von diesen hinters Licht geführt werden!

Die „Alles-ist-gut“-Mentalität der Eurokraten ist nichts weiter als eine Farce. Das katastrophale Ranking von S & P bestätigt dies.

Glauben Sie ebenso wenig den herkömmlichen Mainstream-Medien. Diese hinterfragen schon längst nicht mehr die Politik, was eigentlich ihr Job sein sollte.

Manchmal kommt es mir fast so vor, als wären verantwortliche Redakteure bessere „Pressesprecher“ für Parteien und Eurokraten. Mehr aber auch nicht.

Denken Sie immer daran: Sie haben ein Recht auf die Wahrheit.

 

Quelle: Guido Grandt