„Alles muss raus!“ – Der kulturelle Ausverkauf Europas (3)

Flüchtlingskrise und Syrienkrieg bestimmen die tägliche Berichterstattung. Dabei verschwindet ein Thema aus der öffentlichen Wahrnehmung, das uns alle betrifft: Sie und Ihre Kinder.

Es geht um den Ausverkauf von Europas Kulturgütern- und Kulturstätten. Und das aufgrund der enormen Schuldenlast der EU-Mitgliedsstaaten.

Beispiele für den Ausverkauf europäischer Staatsgüter

Ich habe Ihnen bereits aufgezeigt, wie in Griechenland Inseln und Landstriche verhökert und in Spanien die Namen von Metrostationen an Investoren verscherbelt werden. In Italien greift man nach antiken Stätten wie dem berühmten Kolosseum. Und in Irland sind bereist Wälder ausverkauft.

Aber wie sieht es in Deutschland damit aus?

Ich sage es Ihnen!

Berlin und die Mauer

Auch hierzulande gibt es Bestrebungen wie in den anderen europäischen Ländern.

In diesem Zusammenhang möchte ich an die Berliner Mauer erinnern. Während des Kalten Krieges trennte sie Ost und West: die Bundesrepublik von der DDR. Sie steht unter Denkmalschutz, soll der Nachwelt zur Erinnerung erhalten bleiben.

Manch einer spricht dahingehend sogar von einem Weltkulturerbe.

Die „Mauer-Verscherbelung“

Dennoch wurde 2013 ein Stück der Mauer entfernt. Und zwar vom Investor Mike Uwe Hinkel, der fünf bis sechs Meter Mauer einfach aus der East-Gallery herausbrechen ließ. Unter Polizeischutz wohlgemerkt!

Aufgrund der guten Lage inmitten eines Wohnviertels ist dieser Platz bei Spekulanten beliebt. Nun sollen dort mehrere Luxusgebäude entstehen.

Verwaltet werden die öffentlichen Bauten und staatlichen Güter vom Liegenschafts-Fonds, einer Privatgesellschaft.

Vergessen Sie nicht: Schon in den 1990er-Jahren wurde die Mehrheit der unbebauten Flächen auf Seite der ehemaligen DDR an Investoren veräußert. Mit geradezu blinden Verkaufen wollte und will das hochverschuldete Berlin also Kasse machen.

Der Markt steht über dem Kulturerbe

Der Markt und seine Spekulanten übernehmen immer mehr das Ruder in Europa. Ich sage Ihnen klipp und klar: Durch den Ausverkauf und der Privatisierung von Staatseigentum verlieren die Bürger nicht nur die Kontrolle über den öffentlichen Raum. Sondern wird die soziale Verantwortung geradezu in den Boden gestampft.

Kulturgüter sind ein Teil der Identität der Bevölkerung, des staatsbürgerlichen Bewusstseins.

So schlecht steht es schon um Europa

Wenn die Staaten nicht einmal mehr Kulturgüter unterhalten und finanzieren können, sondern an Spekulanten verscherbeln, dann wissen Sie, wie es um diese steht.

Das historische Erbe Europas, das öffentliche Gut der Bürger wird sukzessive privatisiert, um die Staatskassen aufzufüllen. Ein kulturhistorisches Desaster. Ein Trauerspiel für Sie und Ihre Kinder.

Enteignung vom Staats- und Allgemeingut

Schon längst wird nicht mehr danach gefragt, wem die Wälder, Berge und historischen Stätten Europas gehören. Kultur- und Naturräume bilden die Grundlage der kollektiven Identität einer Bevölkerung.

Ich sage Ihnen: Der Abverkauf dieser Kulturgüter ist nichts anderes, als eine Enteignung der Bevölkerung vom Staats- und Allgemeingut!

Der Staat fackelt nicht bei Enteignungen!

Was Sie daraus lernen können: Dem Staat ist nichts, aber auch gar nichts mehr heilig! Wenn selbst Allgemeingüter wie Inseln, Wälder, antike Stätten und dergleichen aus Gewinnabsichten verkauft werden, dann müssen Sie sich hüten!

Gerade in der aktuellen Flüchtlingskrise werden Enteignungen von Grundbesitz, von gewerblichem und privatem Eigentum diskutiert. Viel mehr noch: schon durchgeführt!

Etwas, das eigentlich Ihnen gehört, wird zum Wohle der Allgemeinheit beschlagnahmt.

Soweit sind wir bereits. Europa greift nach den kulturellen Allgemeingütern.

Deutschland nach dem Privatbesitz seiner Bürger.

Glauben Sie mir – das alles ist erst der Anfang!

 

Quelle: Guido Grandt

„Alles muss raus!“ – Der kulturelle Ausverkauf Europas (2)

Zwischen der Flüchtlingskrise und dem Syrienkrieg gehen viele Themen unter. Themen, die wichtig für Sie und Ihre Kinder sind.

Beispielsweise der Ausverkauf von Europas Kulturgütern- und Kulturstätten aufgrund der enormen Schuldenlast der EU-Mitgliedsstaaten.

Ich habe Ihnen bereits aufgezeigt, wie in Griechenland Inseln und Landstriche verhökert werden.

Es gibt aber noch weitere EU-Länder, die Staatseigentum verkaufen. Gegen den Willen der Bürger.

Ausverkauf Spanien

Der Güell Park in Barcelona ist ein Kulturgut Spaniens. Nach 1975 insbesondere für die Katalanen.

Für die Einwohner wurde der Eintritt zum Park quasi über Nacht kostenpflichtig. Zwischen sieben und acht Euro sollten sie plötzlich berappen. Die Bürger wehrten sich, gingen sprichwörtlichen auf die Barrikaden. Mit Erfolg.

Der Metro-Namens-Verkauf

In Madrid wurden die Namen der Metrostationen verkauft. So heißt die ursprüngliche Station Puerto del Sol nun Vodafone Sol. Hintergrund: Für drei Millionen Euro hat sich das britische Telefonunternehmen drei Jahre lang das Namensrecht gesichert.

Barcelona will nachziehen. Und nun auch die Namen seiner Metrostationen verkaufen.

Ausverkauf Italien

Das Land besitzt viele antike Grundstücke, die zum Kulturerbe gehören. Begehrte Objekte.

So werden verschiedene antike Paläste von der staatlichen Immobilienagentur verkauft oder verpachtet. Unter anderem für 99 Jahre an Luxushotels.

Desöfteren wurde bereits versucht, das Kolosseum in Rom zu verkaufen. Der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi gründete dazu einst die privatrechtliche Aktiengesellschaft SPA. Diese sollte die staatlichen Immobilien nicht nur bewerten, sondern auch langfristig verkaufen.

Kampf ums Kolosseum

Sie können es sich denken: die Italiener protestierten lautstark gegen den Ausverkauf des ökonomisch-kulturellen Vermögens des Landes.

So konnte der Verkauf des Kolosseums verhindert werden. Allerdings erhält eine private Gesellschaft 70 Prozent der Gewinne aus dem 12-Euro-Eintritt der jährlich sechs Millionen Besucher. Dem Staat bleiben nur noch 30 %.

Ich sage Ihnen, das ist Privatisierung durch die Hintertür!

Ausverkauf Irland

In Artikel 10a der irischen Verfassung ist geregelt, dass der Staat das Recht an allen natürlichen Ressourcen hat. Inklusive der Luft!

So wurden bereits während der Wirtschaftskrise viele Wälder ausverkauft, obwohl für die Iren ihr Wald ein Kulturgut ist, Denn die Troika verlangte in ihrem Sparpaket, dass das Land Staatsbesitz im Wert von drei Milliarden Euro veräußert.

Sogar die staatliche Forstbehörde, die für den Wiederaufbau zuständig war, fiel darunter. Durch ihre Privatisierung konnten Wälder verkauft werden, die eigentlich der Bevölkerung gehören.

Naturgut Wald

2013 protestierten tausende Menschen dagegen, das öffentliche Naturgut Wald weiter zu verscherbeln. Mit Erfolg. Momentan existieren lediglich noch Bewirtschaftungsrechte der Waldflächen.

Ein fauler Kompromiss: Zwar gehört der irische Grund und Boden weiterhin der Bevölkerung. Die Bewirtschaftung jedoch wurde mit Pachtverträgen an Privat vergeben. Der Ausverkauf ist lediglich auf Eis gelegt.

Die Iren wollen nun auch erreichen, dass in der Verfassung nicht der Staat, sondern das Volk das Recht an allen natürlichen Ressourcen hat.

Etwas, das eigentlich selbstverständlich sein sollte. Meinen Sie nicht auch?

Im 3. Teil zeige ich Ihnen auf, welches Kulturgut Deutschland über den Köpfen seiner Bürger hinweg verhökert. Seien Sie also gespannt!

 

Quelle: Guido Grandt

„Armut, Perspektivlosigkeit, Nationalismus!“ – Der Ausverkauf der Ukraine und die Politik des Westens am Beispiel von Odessa (4)

Sie wissen auch, dass die Ukraine erst vor Kurzem mit einem Schuldenschnitt und neuen Krediten einer Staatspleite entging. Und dennoch erneut davorsteht.

Der Ausverkauf und der langsame Zerfall der Ukraine

Der Ausverkauf des Landes hat längst schon begonnen. So sollen 1.200 Betriebe aus den Bereichen chemische Industrie, Bergbau, Maschinenbau, Transportwesen, Baugewerbe, Finanzwesen sowie Land- und Energiewirtschaft privatisiert und dann verscherbelt werden.

Für wenig Geld. Überwiegend an die Amerikaner.

Das Land zerfällt langsam. Die Menschen haben keine Hoffnung mehr.

Am Beispiel von Odessa kann ich Ihnen diesen Zerfall genau schildern.

Beispiel Odessa

Ich habe Ihnen bereits aufgezeigt, dass der extreme Nationalismus wieder Einzug in das Land gehalten hat. Und dass die Terrorgefahr auch in Odessa zunimmt.

Doch das ist nur die Spitze des Eisberges.

Das wirtschaftliche Leid muss die Bevölkerung tragen.

Die „Renten-Tragödie“

Wie mir mehrfach erzählt wurde, bekommt ein Rentner umgerechnet durchschnittlich rund 50 Euro Rente.

50 Euro!

Das müssen Sie sich einmal vorstellen!

Aufgrund des Verfalls der heimischen Währung, der Gina, sind die Renten somit nichts mehr wert.

Exorbitante Preise

Hinzukommt, dass die Preise drastisch gestiegen sind.

Beispielsweise die von Benzin seit letztem Jahr um das Dreifache, wie mir ein Taxifahrer erklärte. Ebenso die Energiepreise.

Die Preise in den Supermärkten sind für die Einheimischen exorbitant hoch, wie ich selbst feststellen konnte.

Keine Zukunft für die Jugend

Die Jugend hat hier keine Zukunft mehr. Sie betäubt sich mit Partys, Alkohol und Drogen.

Die jungen Leute sind zerrissen zwischen der EU/USA-dominierten Regierung unter Petro Poroschenko und den Russland zugewandten Separatisten.

Und damit völlig Orientierungslos. Jeder schaut nur noch nach sich selbst. Überlebt mit mehreren Jobs. Viele davon „illegal“ und „inoffiziell“.

Um Ausbildung und Studium wird sich bei Weitem nicht mehr so gekümmert, wie noch Jahre zuvor.

„Warum auch?“, sagte diesbezüglich ein junger Mann zu mir. „Wir haben keine Ahnung, wohin die politische Reise geht. Wir kämpfen ums Überleben, da interessiert uns kein Studium! Schaut nach Donezk, Lugansk oder andere Bürgerkriegshöllen und ihr wisst, was ich meine!“

Kriegsdienstverweigerer auf dem Vormarsch

Gleich gar keiner, den ich getroffen habe, möchte für die ukrainische Regierung gegen die Brüder und Schwestern im Osten in den Kampf ziehen.

So verweigern sich immer mehr den Rekrutierungsanstrengungen der Armee. Und werden deshalb zu Hause oder am Arbeitsplatz aufgesucht oder abgefangen, um sie gleich von dort mitzunehmen in den Krieg.

Der, der es sich leisten kann, kauft sich frei.

Wissen Sie, was es kostet, seinen Kopf nicht hinhalten zu müssen?

3.000 US-Dollar.

Ein Land im Ausnahmezustand.

Die Ukraine ist heruntergewirtschaftet und korrumpiert im höchsten Maße.

Jetzt kaufen die Ausländer noch schnell die Rosinen auf.

Allen voran die USA. Dann wird die Ukraine vollkommen im Chaos versinken.

Danke Merkel & Co. Danke Obama.

Ein „neuer“ Maidan?

Junge Leute sprachen mir gegenüber immer wieder davon, dass es einen neuen Aufstand geben würde.

Einen neuen Maidan.

Doch das wird die Regierung nicht so ohne weiteres zulassen. Jeden Ansatz dazu im Keime ersticken.

Mit aller Macht. Und mit aller Härte.

Die Ukraine auf dem Weg zum nationalistischen Polizeistaat

Die Ukraine ist auf dem besten Weg zu einem nationalistischen Polizeistaat. Finanziert von den USA und der EU. Und damit von den Steuergeldern dieser Länder.

Auf meinem Blog guidograndt.wordpress.com schrieb ich darüber, dass die Menschen über Politik in Bars, Restaurants, im Büro auf der Straße nur noch leise oder mit vorgehaltener Hand sprechen. Selbst zu Hause.

Denn Regierungskritik wird hart bestraft.

Als Ausländer „unerwünscht“ und „geneppt“!

Am eigenen Leib habe ich zu spüren bekommen, als Deutscher und damit als Ausländer, „unerwünscht“ zu sein.

Ich kann Ihnen ein paar Beispiele nennen:

Bedient wurde ich als Englischsprechender in Cafés und Restaurants nur widerwillig. Oftmals gar nicht. Zumeist völlig ignoriert.

In verschiedenen Lokalen gibt es Speisekarten für Einheimische. Und solche für Ausländer. Outet man sich also als ein solcher, bekommt man jene, auf der Speisen und Getränke fast doppelt so teuer sind.

In einem Museum – zu einem meiner Lieblingsliteraten Leo Tolstoi – hätte ich als Ausländer das 2,5fache Eintrittsgeld gegenüber einem Einheimischen bezahlen müssen.

Unglaublich aber wahr.

Ein Sturm braut sich zusammen

So also geht die Ukraine mit seinen Gästen, seinen Touristen um, die doch eigentlich Devisen ins Land bringen.

Wie schrieb ich doch bereits dazu: „Die Schöne am Schwarzen Meer hat ihr freundliches Gesicht verloren. Vielmehr ist es zu einer Fratze verkommen, die Ungutes erahnen lässt. Ein Sturm braut sich zusammen.“

Seien Sie immer auf der Hut!

Was ich Ihnen damit sagen will: Am Beispiel der Ukraine können Sie ersehen, wie schnell ein Staat ausverkauft wird. In fremde Hände fällt, nationalistisch und fremdenfeindlich wird.

Wie ein Volk geknechtet wird und zunehmend verarmt.

 

Quelle: Guido Grandt

„Armut, Perspektivlosigkeit, Nationalismus!“ – Der Ausverkauf der Ukraine und die Politik des Westens am Beispiel von Odessa (3)

In letzter Sekunde vor dem Staatsbankrott gerettet

Wie Sie bereits wissen konnte die Ukraine nur mit einem 20-prozentigen Schuldenschnitt und weiteren internationalen Krediten den Staatsbankrott abwenden.

Und steht dennoch erneut kurz davor.

Ehemalige Banker an den Schalthebeln der ukrainischen Wirtschaft

Ich habe Ihnen auch aufgezeigt, dass zwei ausländische Investmentbanker die ukrainische Wirtschaft dominieren, die schnell eingebürgert wurden:

Finanzministerin Natalie Jaresko, eine US-Amerikanerin ukrainischer Abstammung. Sie arbeitete früher im US-Außenministerium und bei Investmentfonds. Zudem leitete sie die Wirtschaftsabteilung der US-Botschaft in Kiew sowie das Finanzunternehmen Horizon Capital.

Sowie Wirtschaftsminister Aivaras Abromavicius. Ein ehemaliger litauischer Topmanager bei East Capital, einem schwedischen Investmentfonds.

Der Ausverkauf des Landes hat längst begonnen

Der ehemalige Banker und heutige Ministerpräsident der Ukraine, Arsenij Jazenjuk treibt den Ausverkauf des Landes voran. Insgesamt 1.200 Betriebe aus den Bereichen chemische Industrie, Bergbau, Maschinenbau, Transportwesen, Baugewerbe, Finanzwesen sowie Land- und Energiewirtschaft sollen privatisiert und dann verscherbelt werden.

Für wenig Geld. Überwiegend an die Amerikaner.

So geht es immer weiter bergab mit dem Land, wie ich selbst beobachten konnte.

Am Beispiel von Odessa möchte ich Ihnen dies eindringlich vor Augen führen.

Odessa – Schwarzmeermetropole vor dem Zerfall

Zunächst einige allgemeine Worte zur Schwarzmeermetropole, damit Sie sich besser orientieren können.

Odessa gilt als die „Schöne am Schwarzen Meer“. Als das ukrainische Venedig. Als die Nahstelle zwischen Orient und Okzident.

Über eine Million Menschen aus 130 Nationen leben hier zusammen. Wie beispielsweise neben den Ukrainern auch Russen, Bulgaren, Rumänen, Weißrussen, Griechen, Albaner, Armenier, Georgier, Krimtataren, Deutsche, Araber und Juden.

Bislang friedlich

Mit den „Maidan-Aufständen“ kam auch der Bürgerkrieg

Doch dann wurde mit Hilfe der USA und der EU in den sogenannten „Maidan-Aufständen“ eine neue Regierung installiert und nach neuen Wahlen bekräftigt.

Seitdem herrschen der Oligarch Petro Oleksijowytsch Poroschenko als Staatspräsident und Arsenij Petrowytsch Jazenjuk als Ministerpräsident über die Geschicke der Ukraine.

Marionetten des Westens auf Anti-Putin-Kurs.

Terrorgefahr in Odessa

Nun versinkt das Land in einem blutigen Bürgerkrieg, der im Osten ausgefochten wird. Nur wenige hundert Kilometer trennen Odessa von der Front.

Längst haben auch hier schon Terroranschläge Einzug gehalten. Nur berichtet fast kein westliches Medium darüber.

Dementsprechend sind im Zentrum der Stadt auch Polizei und Militär präsent. Allgegenwärtig, sozusagen.

Nationalisten und Rechtsextreme auf dem Vormarsch

Viel schlimmer sind allerdings die vielen Hakenkreuzflaggen der rechtsextremen Bataillone, die vor dem Sitz der Stadtregierung wehen.

Darunter kann man lesen, dass dies „Helden der Nation“ seien.

Unglaublich! Hierzulande gehen Politik und Justiz völlig zu Recht gegen den braunen Spuk mit aller Härte vor. Und in der Ukraine wehen wieder Nazi-Flaggen.

In einem Land, das nur überleben kann, weil die EU Milliarden an Geldern vergibt. Darunter auch deutsche Steuergelder.

Ihre Steuergelder!

Per Haftbefehl gesuchter Politiker ist Gebietsgouverneur von Odessa

Der ukrainische Präsident Poroschenko ernannte den in Georgien mit Haftbefehl gesuchten Ex-Staatschef Michail Saakaschwili zum Gebietsgouverneur von Odessa.

Dieser erhielt genauso flux wie die anderen Ausländer, die nun hochrangige Ministerposten in der Regierung besetzen, einen ukrainischen Pass.

Saakaschwili wird in seiner Heimat wegen Amtsmissbrauchs betreffs (privater) Verwendung öffentlicher Gelder gesucht. Er war von 2003 bis 2013 Präsident von Georgien, bis er schließlich aus dem Amt gejagt wurde.

Hintergrund: Er ließ Massendemonstrationen gegen ihn wegen autoritärer Politik sowie wegen Versagens im Kampf gegen Armut und Korruption mit aller Härte niederschlagen.

Schließlich ging er in die USA und dann in die Ukraine. Dort unterstützte er die Maidan-Aufstände. Poroschenko machte ihn dann zu seinem Berater.

„Schein“ statt „Sein“

Nimmt man Odessa als Maßstab für die Ukraine, dann ist das Land bitterarm! Auch wenn man es auf den ersten Blick gar nicht sieht.

Die zahlreichen, äußerst attraktiven Frauen flanieren gutgestylt auf ihren High Heels durch die Stadt. Die Geschäfte sind voll.

Die jungen Menschen feiern und haben Spaß. Die Strände sind von Sonnenhungrigen gut besucht.

Erst der zweite Blick entlarvt dieses „Alltagstheater“.

 

Quelle: Guido Grandt

„Armut, Perspektivlosigkeit, Nationalismus!“ – Der Ausverkauf der Ukraine und die Politik des Westens am Beispiel von Odessa (2)

Schuldenschnitt und neue Hilfskredite

Ich habe Ihnen bereits aufgezeigt, dass die Ukraine nur mit einem 20-prozentigen Schuldenschnitt und weiteren internationalen Krediten den Staatsbankrott abwenden konnte. Aber dennoch weiter am Rande eines solchen steht.

Ehemals ausländische Investmentbanker dominieren die ukrainische Wirtschaft: die Finanzministerin und der Wirtschaftsminister.

Nachfolgend werde ich einen näheren Blick auf diese Minister werfen. Sie werden überrascht sein.

Finanzministerin mit US-amerikanischen Interessen

Natalie Jaresko ist eine US-Amerikanerin ukrainischer Abstammung. Flux wurde sie (im Eilverfahren) in die Ukraine eingebürgert.

Jaresko arbeitete früher im US-Außenministerium und bei Investmentfonds. Zudem leitete sie die Wirtschaftsabteilung der US-Botschaft in Kiew sowie das Finanzunternehmen Horizon Capital.

Sie ist also dazu auserkoren das Land vor der Staatspleite zu retten.

Vergessen Sie in diesem Zusammenhang jedoch die Vorwürfe nicht, dass die Finanzministerin in dubiose Machenschaften verwickelt sein soll. Und zwar hinsichtlich der Verwendung von amerikanischen Steuergeldern in der Ukraine.

Ehemaliger Fondsmanager als Wirtschaftsminister

Auch der Litauer Aivaras Abromavicius wurde schnell eingebürgert.

Der Grund für die Eile: Er wurde zum Wirtschaftsminister der Ukraine ernannt.

Zuletzt war Abromavicius Topmanager bei East Capital, einem schwedischen Investmentfonds.

Nachtigall ick hör dir trapsen!

Amerikanisches Milliarden-Engagement in der Ukraine

Wie Sie vielleicht wissen, soll sich das finanzielle Engagement der Amerikaner in der Ukraine schon vor dem Machtwechsel Anfang 2014 auf 5 Milliarden Dollar belaufen haben. Investiert für den Aufbau von „Demokratie“ und „Wachstum“.

Erinnern möchte ich Sie außerdem daran, dass Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk auch Stellvertreter des Vorstandsvorsitzenden der AT Aval Bank war. Eine der größten ukrainischen Banken.

Ausverkauf ukrainischer Staatsbetriebe

Nicht nur in Griechenland, sondern auch in der Ukraine haben die internationalen Geldgeber darauf gedrungen, Staatseigentum zu veräußern.

Jetzt im Sommer begann Jazenjuk den Ausverkauf ukrainischer Staatsbetriebe voranzutreiben. Vor allem in die USA.

Grundlage dafür war, dass die Rada, das ukrainische Parlament, im Mai 2015 diesem Verkauf zugestimmt hat.

Insgesamt 1.200 Betriebe werden verscherbelt

Zunächst sollen 300 Betriebe betroffen sein. Und zwar aus den Bereichen chemische Industrie, Bergbau, Maschinenbau, Transportwesen, Baugewerbe, Finanzwesen sowie Land- und Energiewirtschaft.

Doch dabei soll es nicht bleiben.

Insgesamt sollen es 1.200 Betriebe werden, die privatisiert und dann verscherbelt werden.

Ein Beispiel für den Ausverkauf

Ein Beispiel, an dem Sie am besten erkennen, wie dieses perfide „Spiel“ läuft:

In der Westukraine beginnt bereits der Verkauf fruchtbarer Agrarflächen.

Erraten Sie einmal an wen?

An internationale Saatgutkonzerne natürlich.

Und das geradezu für einen „Appel und ein Ei“.

Der Regierung ist es egal, was das Volk denkt

Dass dieser Staatseigentums-Ausverkauf für Kleingeld an die überwiegend amerikanischen Investoren nicht ohne Wirkung bleibt, rechnet Jazenjuk mit ein.

Es „juckt“ ihn nicht. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die Umfragewerte der Regierung seien ohnehin im Keller, meinte er dahingehend.

Wieder mal ein Beispiel dafür, dass Politiker tun und lassen was sie wollen. Egal, was das Volk will.

Beschämend ist, dass der amerikanische und europäische Steuerzahler dafür auch noch Pate steht.

Die Angst vor russischer Kontrolle

Hintergrund für Jazenjuk & Co. ist die Angst, dass Russland teilweise die Kontrolle über die ukrainische Wirtschaft durch den Aufkauf von Schlüsselunternehmen erlangen könnte.

So nimmt man also alles in Kauf. Sogar die Verelendung des eigenen Volkes.

 

Quelle: Guido Grandt

Griechenland: Einigung führt zu humanitärer Katastrophe

Das Griechen-Drama geht weiter.

Die wirtschaftliche Lage im Land verschlechtert sich täglich.

Griechenland steht vor einer wirtschaftlichen aber auch humanitären Katastrophe.

Die Links-Regierung in Griechenland soll beseitigt werden

Bis morgen soll der griechische Regierungschef Alexis Tsipras die von der EU und ihren Gläubigern geforderten Reformen durchpeitschen.

Wie ich Ihnen bereits aufgezeigt habe, bedeuten diese noch mehr Einsparungen für sein Volk.

Tsipras soll und wird das politisch wohl nicht überleben. Die von den EU-Technokraten so verhasste Links-Partei aus Austeritäts-Gegnern hat verloren.

Die EU statuierte ein Exempel für andere Regierungen, die sich ebenfalls von der strengen Sparpolitik verabschieden wollen.

Die EU zieht die Zügel an

Aber das reicht noch nicht, um die Hellenen vollends am Boden zu sehen.

Die EU zieht weiter die Zügel an.

Allen voran Deutschland unter Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble.

Bundesfinanzminister Schäubles „Geistesblitze“

Auch Bundesfinanzminister Schäubles Vorschlag führt zur Enteignung und Plünderung Griechenlands.

Ich meine nicht den, dass Griechenland fünf Jahre aus der Eurozone ausgeschlossen werden soll.

Ein „Grexit-Light“, ein Grexit auf Zeit also.

Sondern Schäubles zweiten „Geistesblitz“: Die Schaffung eines Treuhandfonds, in den staatliches Vermögen fließt. Erlöst durch Privatisierungen.

Ausverkauf des griechischen Staatsvermögens

Die Hellenen sollen nun also das gesamte Staatsvermögen verkaufen, aus dem sich dann die Gläubiger bedienen können.

50 Milliarden soll das insgesamt einbringen. Und die sollen so genutzt werden:

25 Milliarden Euro sollen der Rückzahlung für die Rekapitalisierung der Banken dienen.

12,5 Milliarden der Schuldenrückzahlung.

12,5 Milliarden neuen Investitionen.

Die totale Vermögensenteignung

Dabei liegt das Risiko nur bei den Griechen selbst.

Dem griechischen Staat wird die Verfügungsgewalt seiner Vermögenswerte vollkommen aus der Hand genommen.

Oder anders ausgedrückt: Das ist nichts anderes als eine Enteignung des griechischen Volksvermögens.

So wird es nicht mehr lange dauern und die europäischen Unternehmen werden als „Schnäppchenjäger“ Schlange stehen. Beim Ausverkauf Griechenlands.

Sowie die Hellenen jetzt vor ihren Bankautomaten.

Griechen-Premier Alexis Tsipras hat sich lange gegen diesen Ausverkauf seines Landes gewehrt.

Jedoch ohne Erfolg.

Derjenige, der Geld verteilt, hat auch die Macht. Und das sind die Eurokraten.

Treuhandfonds in deutscher Hand

Worüber jedoch (fast) gar nichts berichtet wird: Wolfgang Schäubles Vorschlag zur Einrichtung eines Treuhand-Fonds, in den das griechische Staatsvermögen übertragen werden soll, hat einen bitteren Beigeschmack.

Ich sage Ihnen: Dieser Fonds existiert bereits. Er gehört der staatlichen KfW-Bank.

Bereits 2014 ist dieser Fonds gegründet worden. Aus einem Techtelmechtel zwischen der CDU und ihrer griechischen Schwesterpartei Nea Dimokratia.

Und wissen Sie, wer der Fonds-Chef, der Chairman ist?

Bingo! Schäuble selbst! Und Wirtschaftsminister und SPD-Chef Sigmar Gabriel ist sein Stellvertreter.

Nachtigall ick hör dir trapsen, kann ich da nur sagen!

Das ist ein Skandal, der als solcher von den Medien noch gar nicht aufgegriffen wurde.

Tsipras zur Zustimmung „gezwungen“

Nun also soll, laut Schäuble, das griechische Volksvermögen mir nichts, dir nichts, in eine deutsche Staatsbank überführt werden. Zu dem die Griechen keinen Zugriff mehr haben.

Das ist zu allem auch noch eine Entmündigung der Hellenen.

Dieser Bedingung, um neue ESM-Kredite zu bekommen, musste Tsipras zustimmen. Mit der Pistole auf der Brust, wie er sagte. Nur so kann er eine wirtschaftliche und humanitäre Katastrophe vermeiden.

Und auf ein weiteres, ein drittes Hilfspaket aus rund 86 Milliarden Euro in den nächsten drei Jahren hoffen.

Die Demütigung führt in die Katastrophe

Die Demütigung der Hellenen durch die Eurokraten setzt sich also fort.

Das ist ihre Rache für das Volksreferendum im vorletzten Sonntag, in dem sich die Griechen gegen die EU-Sparpolitik ausgesprochen haben.

So ist die Katastrophe vorprogrammiert.

Und daran werden noch immer einige verdienen, wie ich Ihnen bereits aufgezeigt habe.

Nicht jedoch der einfache Bürger, Steuerzahler und Sparer.

Dieser wird verlieren.

Und zwar alles.

 

Quelle: Guido Grandt