Steht uns der nächste Kalte Krieg bevor?

Jetzt ist es ganz deutlich geworden. Die Sicherheitslage zwischen Ost und West verschlechtert sich weiterhin massiv.

Wer bislang noch gezweifelt hat, wurde am Wochenende auf der Münchner Sicherheitskonferenz eines Besseren belehrt. Dort sprach Russlands Ministerpräsident Medvedev von der Gefahr eines neuen Kalten Krieges zwischen Ost und West.

Meiner Meinung nach ist dieser Kalte Krieg schon längst Realität. Die Spannungen zwischen den westlichen Nationen und Russland haben in vergangenen Monaten massiv zugenommen. Spätestens seitdem nun russische Truppen massiv in Syrien aktiv sind und zahlreiche Luftangriffe dort durchführen sind die Spannungen noch einmal stärker geworden.

Syrien ist auch ein gutes Stichwort für die aktuelle Einschätzung der Sicherheitslage. Wie die vergangenen Monate schon gezeigt haben, bringen die aktuellen Luftschläge nicht den erhofften Erfolg gegen den islamischen Staat. Ein Einsatz von Bodentruppen scheint wohl unvermeidlich zu sein. Doch welche Nationen werden tatsächlich dafür sorgen?

Riesiges Manöver in Saudi-Arabien erhöht die Eskalationsgefahr in der Region

Hier ist zuletzt Saudi-Arabien vorgeprescht und hat angeboten, bei einer Aktion mit Bodentruppen selbst aktiv zu werden. Auch der Türkei ist durchaus ein Einmarsch nach Syrien zuzutrauen. Da passt es nun sehr gut ins Bild, dass in diesen Tagen im Norden Saudi-Arabiens ein groß angelegtes Manöver durchgeführt wird.

Der Name lautet „Northern Thunder“. Die teilnehmenden Truppenverbände kommen aus Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Ägypten, Jordanien, Bahrain, Kuwait, Marokko, Pakistan, Tunesien, Oman, Katar und Malaysia.

Offiziell soll dieses Manöver 18 Tage lang dauern und für den Zeitraum des Manövers ist der Luftraum im Norden Saudi-Arabiens für den normalen Luftverkehr gesperrt. Nur um Ihnen einen Eindruck zu geben: Bei diesem Manöver werden 350.000 Soldaten, 20.000 Panzer, 2.450 Kriegsflugzeuge und 450 Militärhubschrauber im Einsatz sein. Dies ist das größte Militärmanöver in der Geschichte dieser Region.

Das ist sicherlich kein Zufall dass dieses Manöver genau jetzt stattfindet. Unter dem Deckmantel des Manövers können so massive Truppenverbände zusammengefasst werden. Allein an dieser Tatsache sehen sich schon, wie brüchig die aktuelle Lage ist.

 

Quelle: Günter Hannich

„Alles muss raus!“ – Der kulturelle Ausverkauf Europas (3)

Flüchtlingskrise und Syrienkrieg bestimmen die tägliche Berichterstattung. Dabei verschwindet ein Thema aus der öffentlichen Wahrnehmung, das uns alle betrifft: Sie und Ihre Kinder.

Es geht um den Ausverkauf von Europas Kulturgütern- und Kulturstätten. Und das aufgrund der enormen Schuldenlast der EU-Mitgliedsstaaten.

Beispiele für den Ausverkauf europäischer Staatsgüter

Ich habe Ihnen bereits aufgezeigt, wie in Griechenland Inseln und Landstriche verhökert und in Spanien die Namen von Metrostationen an Investoren verscherbelt werden. In Italien greift man nach antiken Stätten wie dem berühmten Kolosseum. Und in Irland sind bereist Wälder ausverkauft.

Aber wie sieht es in Deutschland damit aus?

Ich sage es Ihnen!

Berlin und die Mauer

Auch hierzulande gibt es Bestrebungen wie in den anderen europäischen Ländern.

In diesem Zusammenhang möchte ich an die Berliner Mauer erinnern. Während des Kalten Krieges trennte sie Ost und West: die Bundesrepublik von der DDR. Sie steht unter Denkmalschutz, soll der Nachwelt zur Erinnerung erhalten bleiben.

Manch einer spricht dahingehend sogar von einem Weltkulturerbe.

Die „Mauer-Verscherbelung“

Dennoch wurde 2013 ein Stück der Mauer entfernt. Und zwar vom Investor Mike Uwe Hinkel, der fünf bis sechs Meter Mauer einfach aus der East-Gallery herausbrechen ließ. Unter Polizeischutz wohlgemerkt!

Aufgrund der guten Lage inmitten eines Wohnviertels ist dieser Platz bei Spekulanten beliebt. Nun sollen dort mehrere Luxusgebäude entstehen.

Verwaltet werden die öffentlichen Bauten und staatlichen Güter vom Liegenschafts-Fonds, einer Privatgesellschaft.

Vergessen Sie nicht: Schon in den 1990er-Jahren wurde die Mehrheit der unbebauten Flächen auf Seite der ehemaligen DDR an Investoren veräußert. Mit geradezu blinden Verkaufen wollte und will das hochverschuldete Berlin also Kasse machen.

Der Markt steht über dem Kulturerbe

Der Markt und seine Spekulanten übernehmen immer mehr das Ruder in Europa. Ich sage Ihnen klipp und klar: Durch den Ausverkauf und der Privatisierung von Staatseigentum verlieren die Bürger nicht nur die Kontrolle über den öffentlichen Raum. Sondern wird die soziale Verantwortung geradezu in den Boden gestampft.

Kulturgüter sind ein Teil der Identität der Bevölkerung, des staatsbürgerlichen Bewusstseins.

So schlecht steht es schon um Europa

Wenn die Staaten nicht einmal mehr Kulturgüter unterhalten und finanzieren können, sondern an Spekulanten verscherbeln, dann wissen Sie, wie es um diese steht.

Das historische Erbe Europas, das öffentliche Gut der Bürger wird sukzessive privatisiert, um die Staatskassen aufzufüllen. Ein kulturhistorisches Desaster. Ein Trauerspiel für Sie und Ihre Kinder.

Enteignung vom Staats- und Allgemeingut

Schon längst wird nicht mehr danach gefragt, wem die Wälder, Berge und historischen Stätten Europas gehören. Kultur- und Naturräume bilden die Grundlage der kollektiven Identität einer Bevölkerung.

Ich sage Ihnen: Der Abverkauf dieser Kulturgüter ist nichts anderes, als eine Enteignung der Bevölkerung vom Staats- und Allgemeingut!

Der Staat fackelt nicht bei Enteignungen!

Was Sie daraus lernen können: Dem Staat ist nichts, aber auch gar nichts mehr heilig! Wenn selbst Allgemeingüter wie Inseln, Wälder, antike Stätten und dergleichen aus Gewinnabsichten verkauft werden, dann müssen Sie sich hüten!

Gerade in der aktuellen Flüchtlingskrise werden Enteignungen von Grundbesitz, von gewerblichem und privatem Eigentum diskutiert. Viel mehr noch: schon durchgeführt!

Etwas, das eigentlich Ihnen gehört, wird zum Wohle der Allgemeinheit beschlagnahmt.

Soweit sind wir bereits. Europa greift nach den kulturellen Allgemeingütern.

Deutschland nach dem Privatbesitz seiner Bürger.

Glauben Sie mir – das alles ist erst der Anfang!

 

Quelle: Guido Grandt