„Alarmstufe Rot“ – Globales Finanzsystem vor dem Kollaps! (2)

Die globale Finanzwirtschaft steht vor dem Kollaps! Ich habe Ihnen bereits aufgezeigt, dass die Zentralbanken und die Politik der Liberalisierung der Märkte den „Raubtierkapitalismus“ erst erschaffen haben.

Auch die Deutschen können sich nicht von einer diesbezüglichen Verantwortung freisprechen. Natürlich nicht Sie selbst, sondern die deutsche Bundesregierungen.

Bundesregierungen forcierten den Schritt in die Katastrophe

Vielleicht ist es Ihnen noch geläufig, was 1990 die Kohl-Regierung tat? Wenn nicht, dann helfe ich Ihnen auf die Sprünge: Helmut Kohl & Co. schafften die Börsenumsatzsteuer ab!

Sein Nachfolgerkabinett – angeführt von Bundeskanzler Gerhard Schröder – „modernisierte“ 10 Jahre später den Finanzplatz Deutschland: Im Jahr 2000 wurde das „Gesetz zur Senkung der Steuersätze und zur Reform der Unternehmensbesteuerung“ eingeführt. Dadurch sollte mehr ausländisches Kapital angezogen werden.

So wurden die Gewinne aus der Veräußerung von Beteiligungen an Kapitalgesellschaften für Kapitalgesellschaften steuerfrei gestellt. Und damit auch den Hedgefonds und hoch riskanten Derivaten die Türen weit aufgestoßen.

Westliche Demokratien sind in der jetzigen Form nicht mehr zu retten!

Ein „Hoch“ auf die Investmentbanken, die sich eifrig die Hände rieben, um kräftig abzusahnen! Kein anderer als Ex-Finanzminister Theo Waigel sagte einmal: „Was auf den internationalen Finanzmärkten läuft, ist doch Betrug!“

Damit traf er natürlich den Nagel auf den Kopf. Helmut Schmidt ergänzte in seiner saloppen Art: „Ich teile die Menschheit in drei Kategorien: wir normale Menschen, die irgendwann in ihrer Jugend mal Äpfel geklaut haben, die zweite hat eine kleine kriminelle Ader und die dritte besteht aus Investmentbankern.“

Die wichtigste Warnung aber sprach der damalige CDU-Generalsekretär, Heiner Geißler, aus: „Wenn es der Politik nicht gelingt, endlich die überfällige Reform der internationalen Finanzmärkte durchzusetzen, sind die westlichen Demokratien in der jetzigen Form nicht mehr zu retten.“

Jahrzehnte später hat er recht damit behalten!

Die Folgen der Krisenjahre 2007/2008

Doch bevor ich näher auf die Gegenwart eingehe möchte ich noch meine Zeitreise in die Deregulierung der Finanzwirtschaft zu Ende bringen. 2007/2008 zeichneten sich als Katastrophenjahre im globalen Kalender aus. Die Aktienmärkte fielen in eine bodenlose Tiefe.

Auslöser dafür waren gleich mehrere Aspekte: Das Sinken der Rohstoffpreise. Der Bankrott der US-Investmentbank Lehmann Brothers. Das schwindende Vertrauen in das entfesselte Finanzsystem samt seinen zwielichtigen Finanzprodukten. Von denen sich nun viele als tickende Zeitbomben herausstellten. Die Illusion ihrer Akteure, die tatsächlich glaubten, mit Wetten auf künftige Kursentwicklungen den Zufall zu besiegen…

Das hässliche Gesicht des Kapitalismus

Sie wissen was folgte: Durch die einbrechenden Börsen und kollabierenden Banken geriet die allgemeine Wirtschaft ins Wanken. Das führte zu einer weltweiten Rezession.

Auch das hässliche Gesicht des Kapitalismus zeigte sich: Reihenweise gingen Investmentbanken Pleite. Diese hatten sich verzockt. Angestachelt durch egoistischen Größenwahn, ungezügeltem Profitstreben und fehlgeleiteten Spekulationen.

Dabei hatten sie Kreditnehmer größtenteils angelogen und über den Tisch gezogen. Vor allem den „kleinen“ Mann von der Straße.

In Teil 3 führe ich Sie direkt zur „Quelle“ der Finanzkatastrophe. Seien Sie also gespannt!

 

Quelle: Guido Grandt

„Armut, Perspektivlosigkeit, Nationalismus!“ – Der Ausverkauf der Ukraine und die Politik des Westens am Beispiel von Odessa (3)

In letzter Sekunde vor dem Staatsbankrott gerettet

Wie Sie bereits wissen konnte die Ukraine nur mit einem 20-prozentigen Schuldenschnitt und weiteren internationalen Krediten den Staatsbankrott abwenden.

Und steht dennoch erneut kurz davor.

Ehemalige Banker an den Schalthebeln der ukrainischen Wirtschaft

Ich habe Ihnen auch aufgezeigt, dass zwei ausländische Investmentbanker die ukrainische Wirtschaft dominieren, die schnell eingebürgert wurden:

Finanzministerin Natalie Jaresko, eine US-Amerikanerin ukrainischer Abstammung. Sie arbeitete früher im US-Außenministerium und bei Investmentfonds. Zudem leitete sie die Wirtschaftsabteilung der US-Botschaft in Kiew sowie das Finanzunternehmen Horizon Capital.

Sowie Wirtschaftsminister Aivaras Abromavicius. Ein ehemaliger litauischer Topmanager bei East Capital, einem schwedischen Investmentfonds.

Der Ausverkauf des Landes hat längst begonnen

Der ehemalige Banker und heutige Ministerpräsident der Ukraine, Arsenij Jazenjuk treibt den Ausverkauf des Landes voran. Insgesamt 1.200 Betriebe aus den Bereichen chemische Industrie, Bergbau, Maschinenbau, Transportwesen, Baugewerbe, Finanzwesen sowie Land- und Energiewirtschaft sollen privatisiert und dann verscherbelt werden.

Für wenig Geld. Überwiegend an die Amerikaner.

So geht es immer weiter bergab mit dem Land, wie ich selbst beobachten konnte.

Am Beispiel von Odessa möchte ich Ihnen dies eindringlich vor Augen führen.

Odessa – Schwarzmeermetropole vor dem Zerfall

Zunächst einige allgemeine Worte zur Schwarzmeermetropole, damit Sie sich besser orientieren können.

Odessa gilt als die „Schöne am Schwarzen Meer“. Als das ukrainische Venedig. Als die Nahstelle zwischen Orient und Okzident.

Über eine Million Menschen aus 130 Nationen leben hier zusammen. Wie beispielsweise neben den Ukrainern auch Russen, Bulgaren, Rumänen, Weißrussen, Griechen, Albaner, Armenier, Georgier, Krimtataren, Deutsche, Araber und Juden.

Bislang friedlich

Mit den „Maidan-Aufständen“ kam auch der Bürgerkrieg

Doch dann wurde mit Hilfe der USA und der EU in den sogenannten „Maidan-Aufständen“ eine neue Regierung installiert und nach neuen Wahlen bekräftigt.

Seitdem herrschen der Oligarch Petro Oleksijowytsch Poroschenko als Staatspräsident und Arsenij Petrowytsch Jazenjuk als Ministerpräsident über die Geschicke der Ukraine.

Marionetten des Westens auf Anti-Putin-Kurs.

Terrorgefahr in Odessa

Nun versinkt das Land in einem blutigen Bürgerkrieg, der im Osten ausgefochten wird. Nur wenige hundert Kilometer trennen Odessa von der Front.

Längst haben auch hier schon Terroranschläge Einzug gehalten. Nur berichtet fast kein westliches Medium darüber.

Dementsprechend sind im Zentrum der Stadt auch Polizei und Militär präsent. Allgegenwärtig, sozusagen.

Nationalisten und Rechtsextreme auf dem Vormarsch

Viel schlimmer sind allerdings die vielen Hakenkreuzflaggen der rechtsextremen Bataillone, die vor dem Sitz der Stadtregierung wehen.

Darunter kann man lesen, dass dies „Helden der Nation“ seien.

Unglaublich! Hierzulande gehen Politik und Justiz völlig zu Recht gegen den braunen Spuk mit aller Härte vor. Und in der Ukraine wehen wieder Nazi-Flaggen.

In einem Land, das nur überleben kann, weil die EU Milliarden an Geldern vergibt. Darunter auch deutsche Steuergelder.

Ihre Steuergelder!

Per Haftbefehl gesuchter Politiker ist Gebietsgouverneur von Odessa

Der ukrainische Präsident Poroschenko ernannte den in Georgien mit Haftbefehl gesuchten Ex-Staatschef Michail Saakaschwili zum Gebietsgouverneur von Odessa.

Dieser erhielt genauso flux wie die anderen Ausländer, die nun hochrangige Ministerposten in der Regierung besetzen, einen ukrainischen Pass.

Saakaschwili wird in seiner Heimat wegen Amtsmissbrauchs betreffs (privater) Verwendung öffentlicher Gelder gesucht. Er war von 2003 bis 2013 Präsident von Georgien, bis er schließlich aus dem Amt gejagt wurde.

Hintergrund: Er ließ Massendemonstrationen gegen ihn wegen autoritärer Politik sowie wegen Versagens im Kampf gegen Armut und Korruption mit aller Härte niederschlagen.

Schließlich ging er in die USA und dann in die Ukraine. Dort unterstützte er die Maidan-Aufstände. Poroschenko machte ihn dann zu seinem Berater.

„Schein“ statt „Sein“

Nimmt man Odessa als Maßstab für die Ukraine, dann ist das Land bitterarm! Auch wenn man es auf den ersten Blick gar nicht sieht.

Die zahlreichen, äußerst attraktiven Frauen flanieren gutgestylt auf ihren High Heels durch die Stadt. Die Geschäfte sind voll.

Die jungen Menschen feiern und haben Spaß. Die Strände sind von Sonnenhungrigen gut besucht.

Erst der zweite Blick entlarvt dieses „Alltagstheater“.

 

Quelle: Guido Grandt

„Armut, Perspektivlosigkeit, Nationalismus!“ – Der Ausverkauf der Ukraine und die Politik des Westens am Beispiel von Odessa (2)

Schuldenschnitt und neue Hilfskredite

Ich habe Ihnen bereits aufgezeigt, dass die Ukraine nur mit einem 20-prozentigen Schuldenschnitt und weiteren internationalen Krediten den Staatsbankrott abwenden konnte. Aber dennoch weiter am Rande eines solchen steht.

Ehemals ausländische Investmentbanker dominieren die ukrainische Wirtschaft: die Finanzministerin und der Wirtschaftsminister.

Nachfolgend werde ich einen näheren Blick auf diese Minister werfen. Sie werden überrascht sein.

Finanzministerin mit US-amerikanischen Interessen

Natalie Jaresko ist eine US-Amerikanerin ukrainischer Abstammung. Flux wurde sie (im Eilverfahren) in die Ukraine eingebürgert.

Jaresko arbeitete früher im US-Außenministerium und bei Investmentfonds. Zudem leitete sie die Wirtschaftsabteilung der US-Botschaft in Kiew sowie das Finanzunternehmen Horizon Capital.

Sie ist also dazu auserkoren das Land vor der Staatspleite zu retten.

Vergessen Sie in diesem Zusammenhang jedoch die Vorwürfe nicht, dass die Finanzministerin in dubiose Machenschaften verwickelt sein soll. Und zwar hinsichtlich der Verwendung von amerikanischen Steuergeldern in der Ukraine.

Ehemaliger Fondsmanager als Wirtschaftsminister

Auch der Litauer Aivaras Abromavicius wurde schnell eingebürgert.

Der Grund für die Eile: Er wurde zum Wirtschaftsminister der Ukraine ernannt.

Zuletzt war Abromavicius Topmanager bei East Capital, einem schwedischen Investmentfonds.

Nachtigall ick hör dir trapsen!

Amerikanisches Milliarden-Engagement in der Ukraine

Wie Sie vielleicht wissen, soll sich das finanzielle Engagement der Amerikaner in der Ukraine schon vor dem Machtwechsel Anfang 2014 auf 5 Milliarden Dollar belaufen haben. Investiert für den Aufbau von „Demokratie“ und „Wachstum“.

Erinnern möchte ich Sie außerdem daran, dass Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk auch Stellvertreter des Vorstandsvorsitzenden der AT Aval Bank war. Eine der größten ukrainischen Banken.

Ausverkauf ukrainischer Staatsbetriebe

Nicht nur in Griechenland, sondern auch in der Ukraine haben die internationalen Geldgeber darauf gedrungen, Staatseigentum zu veräußern.

Jetzt im Sommer begann Jazenjuk den Ausverkauf ukrainischer Staatsbetriebe voranzutreiben. Vor allem in die USA.

Grundlage dafür war, dass die Rada, das ukrainische Parlament, im Mai 2015 diesem Verkauf zugestimmt hat.

Insgesamt 1.200 Betriebe werden verscherbelt

Zunächst sollen 300 Betriebe betroffen sein. Und zwar aus den Bereichen chemische Industrie, Bergbau, Maschinenbau, Transportwesen, Baugewerbe, Finanzwesen sowie Land- und Energiewirtschaft.

Doch dabei soll es nicht bleiben.

Insgesamt sollen es 1.200 Betriebe werden, die privatisiert und dann verscherbelt werden.

Ein Beispiel für den Ausverkauf

Ein Beispiel, an dem Sie am besten erkennen, wie dieses perfide „Spiel“ läuft:

In der Westukraine beginnt bereits der Verkauf fruchtbarer Agrarflächen.

Erraten Sie einmal an wen?

An internationale Saatgutkonzerne natürlich.

Und das geradezu für einen „Appel und ein Ei“.

Der Regierung ist es egal, was das Volk denkt

Dass dieser Staatseigentums-Ausverkauf für Kleingeld an die überwiegend amerikanischen Investoren nicht ohne Wirkung bleibt, rechnet Jazenjuk mit ein.

Es „juckt“ ihn nicht. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die Umfragewerte der Regierung seien ohnehin im Keller, meinte er dahingehend.

Wieder mal ein Beispiel dafür, dass Politiker tun und lassen was sie wollen. Egal, was das Volk will.

Beschämend ist, dass der amerikanische und europäische Steuerzahler dafür auch noch Pate steht.

Die Angst vor russischer Kontrolle

Hintergrund für Jazenjuk & Co. ist die Angst, dass Russland teilweise die Kontrolle über die ukrainische Wirtschaft durch den Aufkauf von Schlüsselunternehmen erlangen könnte.

So nimmt man also alles in Kauf. Sogar die Verelendung des eigenen Volkes.

 

Quelle: Guido Grandt

„Armut, Perspektivlosigkeit, Nationalismus!“ – Der Ausverkauf der Ukraine und die Politik des Westens am Beispiel von Odessa (1)

 

Schuldenschnitt für die Ukraine

Wie Sie wissen, hat sich die Ukraine erst vor wenigen Tagen mit den privaten Gläubigern auf einen Schuldenschnitt von zwanzig Prozent geeinigt. Konkret 3,6 Milliarden US-Dollar der insgesamt 18 Milliarden Dollar an Forderungen.

Nur Russland hat sich geweigert. Es hält Ukraine-Bonds in Höhe von über drei Milliarden Dollar, die Ende 2015 fällig werden.

Neue Kredite für das „Pleite-Land“

Mit diesem Schuldenschnitt entging das Land dem Staatsbankrott. Jetzt kündigte der IWF ein neues Kreditpaket in Höhe von über 40 Milliarden Dollar an.

Deutschland ist bislang mit 500 Millionen Euro dabei. Die Schulden der Ukraine sollen bis Ende Oktober umstrukturiert werden.

Hilfskredite werden nicht ausreichen

Allerdings kündigte die ukrainische Finanzministerin Natalie Jaresko bereits an, dass diese 40 Milliarden nicht ausreichen würden, um das Land wieder aufzubauen.

Ich sage Ihnen: Das Leid des Volkes wird mit diesen Hilfen nur noch verlängert.

Denn diese kommen keineswegs da an, wo die Bürger etwas davon haben.

Das Wirtschaftselend der Ukraine

Seit 2012 ist die Wirtschaft in der Ukraine um sage und schreibe 23 Prozent geschrumpft!

Hinzukommen die immensen Kosten für den initiierten Bürgerkrieg im Osten des Landes.

Außerdem mahnt die EU Reformen an, die bislang kaum stattgefunden haben.

Und eines der größten Probleme, die allgegenwärtige Korruption, blüht nach wie vor.

Die Reichen bedienen sich nun auch an den internationalen Geldern, während das Volk noch mehr verarmt.

Erneut am Rande des Staatsbankrotts

Trotz Milliarden-Kredite vom IWF und der EU steht die Ukraine weiter am Rande der Staatspleite.

Erst im Juli 2015 hat dies die ukrainische Finanzministerin Natalie Jaresko festgestellt.

Zu ihr werde ich nachfolgend noch Interessantes zu vermelden haben …

Kredithilfen versickern oft in dunklen Kanälen

Warum, werden Sie sich fragen, plagt sich das Land immer weiter mit einer drohenden Staatspleite ab?

Ein Grund dafür ist: Die Kredithilfen versickern oftmals in dunklen Kanälen. Oder aber werden alles andere als zweckmäßig eingesetzt.

Ein Beispiel gefällig?

100 Millionen Euro sollen für einen irrsinnigen Elektrozaun mit Minen und Stacheldraht auf einer Länge von 2000 Kilometern an der Grenze zu Russland gebaut werden.

Führen Sie sich vor Augen, dass damit auch Ihre Steuergelder gemeint sind, für die Sie täglich hart arbeiten.

Investmentbanker dominieren die ukrainische Wirtschaft

Wissen Sie, dass die Gesamtaufsicht über die ukrainische Wirtschaft zwei ehemalige Investment-Banker aus den USA und Litauen haben?

Die Finanzministerin und der Wirtschaftsminister kontrollieren schon heute die Verwendung der europäischen Steuergelder.