„Globale Rezession“ kann bald kommen

Die globalen Krisensignale nehmen weiter zu. So wächst derzeit sogar die Gefahr einer globalen Rezession. Dies sieht zumindest der Chef-Ökonom der amerikanischen Großbank Citigroup so. Seiner Einschätzung nach ist die Gefahr derzeit groß, dass wir weltweit eine Rezession erleben können.

Sie wie ich hier an dieser Stelle schon mehrfach erwähnt habe, ist China der maßgebliche Faktor. Genau das sieht Willem Buter genauso. Seiner Einschätzung nach ist es gut möglich, dass China eben aktuell nicht mehr um die offiziell gemeldeten 7 % pro Jahr wächst. Er hält es für wahrscheinlicher, dass die Wachstumsrate tatsächlich deutlich niedriger liegt. Einige Quellen gehen sogar davon aus, dass China ja nur um 4 % wachsen wird.

Wenn dem tatsächlich so sein sollte, wächst auf jeden Fall die Gefahr für ein globales Konjunkturabrutschen. Laut Buter kann es sogar zu einer globalen Rezession kommen. Entscheidend ist hier allerdings die Definition von Rezession, die Buter hier anwendet. Er spricht hier von Wachstums-Rezession. Dahinter steht der Gedanke, dass selbst bei einer wachsenden Wirtschaftsleistung ein Land in die Krise kommen kann.

China wächst viel schwächer als offiziell gemeldet – das birgt große Risiken

So ist es beispielsweise bei dieser Definition so, wenn die Wirtschaftsleistung geringer ausfällt als beispielsweise das Wachstum der Arbeitslosigkeit befindet sich ein Land in einer Wachstumsrezession. Konkret heißt das: Wenn sich pro Jahr die Wirtschaftsleistung um 2% ausweitet, aber die Bevölkerung beispielsweise um 5 % wächst, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Arbeitslosigkeit deutlich ansteigt und die Veränderung bei der Wirtschaftsleistung pro Kopf ins Negative rutscht.

Aktuell erwartet beispielsweise die Citigroup für das kommende Jahr noch ein globales Wirtschaftswachstum von 2,9 %. Als Basis dienen hierbei aber die offiziellen Daten – auch die aus China. Wenn die Experten jedoch die wahren Daten aus China als Basis heranziehen, würde sich das globale Wirtschaftswachstum auf nur noch 2,6 % abkühlen.

China bleibt auch für mich der entscheidende Faktor für die weitere Entwicklung. Mir zeigen die zuletzt stark gesunkenen Preise für die Industriemetalle, dass dort die Konjunktur schwach läuft. Immerhin 40% des globalen Kupferverbrauchs wird in China verbraucht. Wenn die Preise auf einem niedrigen Niveau bleiben, ist das ein klares Signal für eine wirtschaftliche Schwäche.

Daher ist es auch weiterhin für Sie angesagt, Ihr Vermögen aktiv zu sichern vor dem kommenden Absturz der Finanzmärkte. Wie das geht, erfahren Sie regelmäßig an dieser Stelle.

 

Quelle: Günter Hannich