Warum die Kreditblasen bereits platzen, ohne dass wir es merken

Oft werde ich gefragt, was denn an einer Rezession so schlimm sei. Wen störe es schon großartig, wenn die Wirtschaft mal um 2%, 5% oder auch 8% schrumpfe? Die Antwort ist stets die gleiche: Es stört, weil jede einzelne Geldeinheit auf der Erde als Kredit geboren wurde, die Kredite weiter bedient werden müssen und die Kreditsummen dank Zinsen weiter wachsen. Eine schrumpfende Wirtschaft kann wachsende Kredite jedoch nicht bedienen, so dass zwangsläufig auch bei nur 2% Schrumpfung bereits massenhaft Schuldner pleite gehen. Dieses Mal könnten die diversen platzenden Kreditblasen die Finanzkrise 2008 als laues Lüftchen erscheinen lassen.


Weltsystemcrash: Krisen, Unruhen und die Geburt einer neuen Weltordnung

Weltweit wuchsen die Kredite schneller als die Wirtschaft

Über Kredite, Kreditblasen und den Fakt, dass in vielen Volkswirtschaften die Kreditsummen viel stärker wuchsen als die Wirtschaft insgesamt, schrieb ich oft in den vergangenen Wochen. So blähten die USA ihre bei 100% der Wirtschaftsleistung liegende Staatsverschuldung um 4,6% auf, um 2,3% Wirtschaftswachstum zu erhalten. Insgesamt stieg die Kreditsumme im vergangenen Jahr in den USA sogar um 15,8% bei nur 2,3% Wachstum. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate bauten auf Kredit. Konsumenten nahmen seit 2008 achtmal …. weiterlesen

Quelle: finanzmarktwelt.de

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„Die Schattenseiten des Billig-Öls!“(1)

Bestimmt freuen Sie sich über den niedrigen Ölpreis. Vor allem aber wenn Sie an der Zapfsäule stehen. Denn Benzin ist so billig, wie seit 12 Jahren nicht mehr. Verständlich, dass vor allem Autofahrer und Heizölkäufer außer Rand und Band sind. Zudem werden die Industrieproduktionen verbilligt, was wiederum die Konjunktur ankurbelt.

Besser geht’s nimmer, jubeln viele. Der abgestürzte Ölpreis ein wahrer Segen also. Für Sie, für die Wirtschaft, für die Konsumenten.

Risiken durch den Zerfall des Ölpreises

Doch leider muss ich Sie aus Ihrer Euphorie reissen. Denn mit dem Billig-Öl nehmen verschiedene Risiken zu. Vor allem politische und ökonomische.

Nachfolgend erkläre ich Ihnen auch, welche das sind.

Ein Blick in die USA zeigt das Desaster

Zunächst ein Blick in die USA. Aufgrund des niedrigen Ölpreises hat sich dort die Anzahl der Fracking-Bohrlöcher geradezu halbiert!

Ich brauche Ihnen nicht erst zu sagen, dass das Unternehmenspleiten und damit Jobverluste nach sich zieht. Mit all ihren verheerenden Auswirkungen.

Vielleicht denken Sie jetzt, dass das alles weit weg ist. Das Sie das nicht tangiert, was sich dahingehend über dem Großen Teich abspielt. Doch da irren Sie sich!

Globale Öl-Investitionen gehen zurück

Zunächst einmal: Je billiger das Öl ist, umso weniger lohnt sich die Erschließung neuer Ölfelder für die Ölindustrie. Das scheint eigentlich logisch.

Doch dies wiederum führt zu einem sinkenden Investitions- und Auftragsvolumen. Und zwar in der ganzen Branche.

Konkrete Zahlen hierzu kann ich Ihnen auch nennen:

2015 sind die globalen Öl- und Gasinvestitionen um sage und schreibe 22 Prozent eingebrochen. Das ist fast ein Viertel!

Und nur am Rande noch: Auch alternative Fördertechniken werden unrentabler.

Fatale Auswirkungen auf die gesamte Ölbranche

Wie ich Ihnen aufgezeigt habe, haben die Tiefstände beim Ölpreis unmittelbare Auswirkungen auf die Ölindustrie. Vor allem auf die Ölföderer. Aber nicht nur auf diese, sondern auch auf die damit verbundenen Unternehmen. Also auf die Dienstleister und Zulieferer.

Viele von ihnen verlieren bereits mehr enorm an Gewinn. Oftmals sind diese Zahlen bereits zweistellig.

Das wirkt sich natürlich fatal aus.

Einsparungen und Arbeitsplatzverlust

Die so in Bedrängnis gekommenen Dienstleister und Zulieferer fahren ihre Ausgaben zurück und/oder streichen Arbeitsplätze. Andere wiederum ordnen strenge Sparprogramme an, reoganisieren die Unternehmen neu, reduzieren Sparten oder verschlanken die Verwaltung.

Ich brauche es Ihnen nicht extra zu sagen: Alles geht natürlich zu Lasten von Arbeitsplätzen. Und trifft die Menschen damit ganz direkt. Und glauben Sie mir: Die Betroffenen jubeln garantiert nicht mehr über den Billig-Ölpreis!

Im 2. Teil verrate ich Ihnen, wie sich die Tiefstände des Rohölpreises konkret auf die Aktienmärkte auswirken. Und welchen Zusammenhang es zwischen diesen und Ihren schmelzenden Spareinlagen gibt.

 

Quelle: Guido Grandt