„Alarmstufe Rot“ – Globales Finanzsystem vor dem Kollaps! (3)

Während der Brexit weiter die Diskussionen beherrscht, zeichnet sich am Horizont ein viel größeres Problem ab. Ein wahrer Hurrikan, der alles hinwegfegen wird, was Ihnen lieb und heilig ist: Der Kollaps des globalen Finanzsystems!

Weltwirtschaft im Abgrund

Sie wissen inzwischen, dass die Zentralbanken und die Politik der Liberalisierung der Märkte den „Raubtierkapitalismus“ erst erschaffen haben. Auch Bundesregierungen haben ihn mit politischen Entscheidungen „hoffähig“ gemacht.

Vorerst gipfelte der ausufernde Kasinokapitalismus in den Krisenjahren 2007/2008. Sie rissen die Weltwirtschaft in einen tiefen Abgrund. Reihenweise gingen Investmentbanken Pleite. Das führte zu einer globalen Rezession.

Der Tanz um das Goldene Kalb war vorbei – vorerst!

Plötzlich war die Musik verstummt, nach der alle in einem zig-Milliardenschweren Traum getanzt hatten. Der Traum vom freien, grenzenlosen Markt. Er hatte die Finanzmärkte erst ausufern lassen.

Der Tanz um das Goldene Kalb war vorbei. Aber nicht nur das: Der unkontrollierte Raubtierkapitalismus hatte zu einer noch größeren Konzentration des Reichtums in immer weniger Händen geführt.

Deregulierung der Finanzmärkte ist unmoralisch

Im Zuge des deregulierten Kapitalismus vergrößerte sich die Kluft zwischen Arm und Reich immer mehr. Bis heute.

Maßgebliche Entscheidungsmacht liegt in den Händen einiger weniger Politiker. Und diese lassen sich ihr Handeln von den Forderungen des Finanzmarktes diktieren. Vor allem von den großen Investmentbanken, wie beispielsweise die allmächtige Goldman Sachs. Und natürlich von den Zentralbanken.

Mit der Deregulierung des Finanzsystems wurde uns allen auf drastische Weise vor Augen geführt: Eine auf Gewinn orientierte Wirtschaftsgemeinschaft kann keinem moralischen Gesetz folgen!

Quelle der Katastrophe: Die Transformation der Global Player Banken

Ich behaupte an dieser Stelle: Die Ursache für die wiederholten globalen Krisen liegt in der Transformation der Banken von reinen Dienstleistungsunternehmen zu „Spielcasinos“! Unterstützt von den Zentralbanken (in Europa die EZB), des IWF und von Regierungsvertreten. Diese reden oft nichts anderes, als den Finanzoligarchen nach dem Munde.

Eine finanzorientierte Gesellschaftsordnung, die auf Geld als dem einzigen Wert aufgebaut ist, muss letztlich versagen. Nicht der Weg zu einem „guten Leben“ für alle bestimmt die Politik. Sondern die „Anbetung“ des Wirtschaftswachstums.

Die Schuldigen werden nicht bestraft, sondern belohnt

Und wie reagierte die Politik auf den ausgeträumten Traum? Auf die „Master of the Universe“, die kurz nach der Katastrophe erneut anfingen, um das Mammon-Kalb zu tanzen?

Ich sage es Ihnen: Sie wurden keineswegs für ihre Gier bestraft oder in die Pflicht genommen. Nein, ganz im Gegenteil: Sie wurden von den Staaten mit über 1,5 Billionen Euro (zirka 2 Billionen Dollar) gerettet, um den völligen Zusammenbruch des Finanzsektors zu verhindern!

In Teil 4 zeige Ihnen auf, welches das größte Deregulierungsprogramm der Wirtschaftsgeschichte war! Und welche enormen Risiken der sich verselbständigte Finanzsektor aufweist!

 

Quelle: Guido Grandt