„Ihr werdet geschlachtet“

IS-Terroristen bedrohen unsere Sicherheit, unsere Werte und unsere Art zu leben. In Deutschland hetzen Radikale, bereiten schwere Verbrechen vor. Sie greifen unsere Freiheit an. Wie können wir sie verteidigen?

Kais Ben Othmane malte sich den deutschen Gottesstaat in schillernden Farben aus: Irgendwann, schwärmte der Kölner Extremist einer Bekannten vor, marschierten die Terrormilizen des selbst ernannten Islamischen Staats (IS) in Europa und hierzulande ein. „Dann werden die Waffen gezogen, entweder ihr nehmt den Islam an, oder ihr werdet geschlachtet.“ Schon jetzt hätten „die Deutschen Angst“. Im Falle einer Invasion werde man „mit der Peitsche durch Köln laufen. Die fetten Schweinebäuche werden aufgehangen an den Laternen.“

Düstere Prophezeiung

Inzwischen sitzt der 35-jährige Islamist in Untersuchungshaft. Sein Hass auf die westliche Gesellschaft scheint ungebrochen. Seine Tiraden, gut ein Jahr alt, wirken nach den Anschlägen von Paris mit mindestens 129 Toten wie eine düstere Prophezeiung.

Erneut verwandelte sich die Stadt der Liebe und der Lebenslust in einen Ort der Apokalypse. Erneut starben Unschuldige im Kugelhagel fanatisierter Islamisten. Selbstmordattentäter bombten sich mit Sprengstoffgürteln in die Luft und rissen Dutzende Menschen in den Tod. Zum ersten Mal zündete auch eine Frau einen Sprengstoffgürtel – eine vollkommen neue Herausforderung für die Sicherheitsdienste.

„Die Gefährdungslage ist ernst“

Heute Paris und morgen Berlin, Köln oder München? Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) warnte vergangenen Dienstag: „Die Gefährdungslage ist ernst.“ Dann reiste er nach Hannover zum Freundschaftsspiel Deutschland gegen die Niederlande. Das gesamte Bundeskabinett hatte sich angekündigt, um ein Zeichen zu setzen. Ein Signal… weiterlesen

 

Quelle: Focus.de