Insiderverkäufe erreichen Rekordniveau – Anleger aufgepasst!

Im September berichteten wir bereits, dass Insider im August zum fünften Mal in diesem Jahr in einem Monat Aktien für mehr als 10 Milliarden US-Dollar veräußerten. Insider, das sind Vorstände, Aufsichtsräte und andere hochrangige Mitarbeiter einer Aktiengesellschaft, deren Aktienkäufe und -verkäufe berichtspflichtig sind. Es liegt auf der Hand, dass diese Insider einen sehr genauen Überblick über die Geschäfte ihres Unternehmens haben. Steigen die Umsätze und die Gewinnmargen schneller als von den meisten Analysten erwartet, dann liegt es auf der Hand, dass Insider eher zum Kauf neigen dürften. Umgekehrt ist es sehr wahrscheinlich, dass sich Insider schleunigst von ihren Aktien und Aktienoptionen trennen (Insiderverkäufe), wenn die Geschäfte nicht so toll laufen, wie man es den Aktionären weißmachte und wie es alle erwarten.


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Viele Insiderverkäufe deuten schlechte Geschäftsaussichten an

Massenhafte Insiderverkäufe haben daher bereits dann ein gewisses Geschmäckle, wenn es nur einzelne Unternehmen betrifft. Tesla ist zum Beispiel so ein Unternehmen, bei dem viele Insiderverkäufe auftreten. Genau genommen gibt es außer dem CEO Elon Musk keinen, der kauft und Elon Musk kaufte zuletzt auch nur deshalb, weil er durch das Twittern eines gar nicht geplanten Buy-Outs dem Unternehmen eine Strafe der Börsenaufsicht in Höhe von 20 Millionen US-Dollar einhandelte. Aktienkäufe in gleicher Höhe sollten …. weiterlesen

Quelle: finanzmarktwelt.de

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Diese Crash-Woche war erst der Anfang

2016 beginnt und der Crash ist da. Anders kann ich die aktuelle Lage an den Börsen nicht beschrieben. In wenigen Tagen sind die deutschen Automobilwerte wie BMW, Daimler und vor allem auch Volkswagen zwischen 10 und 14% eingebrochen. Der Grund für den Einbruch ist klar: China.

Aus dem asiatischen Boomland kamen in den vergangenen Tagen mehr oder weniger Horrormeldungen im Stundentakt. Die Börsen sind dort so stark unter Druck, dass in dieser Woche gleich zwei Mal der Handel ausgesetzt werden musste.

Am gestrigen Donnerstag dauerte der Handelstag sogar nur noch 25 Minuten. Dies war der mit Abstand kürzeste Börsentag in der chinesischen Börsengeschichte. Diese drastische Maßnahme musste die dortige Börsenaufsicht ergreifen, weil die maßgeblichen Indizes das tägliche Limit von -7% erreicht hatten.

Seit Anfang des Jahres gilt in China diese Marke als Maßstab – und gleich in der ersten Woche musste daraufhin die Börsen schon zwei Mal geschlossen werden. Ich sage Ihnen ganz klar: Vor zehn Jahren hätten wir in Europa diese Meldung zwar registriert. Doch die Börsen hätten nur marginal darauf reagiert.

Chinas Handel bricht ein – nächste Woche kommen neue Daten dazu

Heute stellt sich die Lage ganz anders dar. China ist schon heute die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt. Viele deutsche Firmen hängen massiv von der wirtschaftlichen Lage in China ab. Wie dramatisch sich das auswirken kann, zeigen Ihnen jetzt die deutschen Automobilaktien.

Insofern ist es sehr wichtig genau zu schauen, was in China passiert. In der kommenden Woche droht neues Ungemach. Dann stehen die aktuellen Handelsbilanzdaten an. Sowohl bei den Importen als auch bei den Exporten war es zuletzt massiv nach unten gegangen. Sollte sich dieser Trend mit Rückschlägen zwischen 8 und 10% auf Jahresbasis fortsetzen, würde das bestimmt ein weiteres massives Abrutschen an den Börsen in China auslösen. Die Folgen für uns in Deutschland können Sie sich vorstellen.

Zudem startet in wenigen Tagen die Berichtssaison zum vierten Quartal 2015. Auch hier erwarte ich eher eine Vielzahl von Enttäuschungen – dafür war die Konjunktur in den vergangenen drei Monaten in vielen Teilen der Welt schon zu schwach. Bei dieser Gemengelage erwarte ich kurzfristig weiter sinkende Kurse – der schwache Börsenstart wird sich fortsetzen.

 

Quelle: Günter Hannich