„Erderwärmung, Umweltkatastrophen, Krieg“ – Was Ihnen beim UN-Klimagipfel verschwiegen wird! (2)

Auf dem UN-Klimagipfel in Paris, der noch bis zum 11. Dezember 2015 dauert, wird um nichts weniger, als um die Zukunft der Erde und damit der Menschheit verhandelt.

Vertreter von 195 Staaten nehmen daran teil, um, den Ausstoß klimaschädlicher Gase bis zum Jahr 2030 zu senken. So soll die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius begrenzt werden.

Gewiss, ein wichtiges Ziel. Aber vieles wird dabei verschwiegen.

Ich verrate Ihnen, was!

Hauptopfer des Klimawandels

Weltweit gibt es rund 370 Millionen indigene Menschen. Sie leiden mit am meisten unter den Auswirkungen des Klimawandels.

Nachfolgend nenne ich Ihnen einige von ihnen: Innu (Kanada), Yanomami (Brasilien), Guarani (Brasilien), Sierra Nevada Indianer (Kolumbien), Wichí (Argentinien), Pygmäen (Zentralafrika), Buschleute (Botswana), Massai (Tansania), Aborigines (Australien), Batak (Philippinen), die Völker Sibiriens (Russland), Jarawa (Indien), Penan (Malaysia), die Völker von Papua (Indonesien) …

Die Ignorierung der indigenen Völker

Aber wissen Sie was – diese indigenen Völker haben beim Klimagipfel nicht mal eine Stimme, werden bislang gar nicht angehört. Ihre Rolle wird im Kampf gegen die Erderwärmung weitgehend ignoriert.

Das ist ungeheuerlich! Geradezu perfide!

Die UN-Klimakonferenz gewährt diesen Menschen bisher kein Mitspracherecht, obwohl sie unmittelbar von den Klimakatastrophen betroffen sind. Sie werden also von wichtigen Entscheidungen ausgeschlossen, erhalten keine Unterstützung. Und das, obwohl sie eigentlich die besten Umweltschützer sind.

Die Retter der Erde sind in Wahrheit ihre Zerstörer

Oder anders ausgedrückt: diejenigen, die die Atmosphäre verschmutzen und die Natur zerstören, spielen sich als die Retter der Erde auf.

Und diejenigen, die sie bewahren, schützen und sich um sie kümmern, werden nicht beachtet.

Das ist mehr als arrogant!

Dennoch werden einige Hunderte ihrer Aktivisten den Klimagipfel besuchen.

Falsche Ziele auf dem Klimagipfel

Was Ihnen auch nicht gesagt wird: der Schwerpunkt der Klimakonferenz liegt auf der Energiepolitik der Industriestaaten. Nicht jedoch auf der Abschaffung der Zerstörung natürlicher Lebensräume, wie etwa dem Amazonas-Regenwald. Der grünen Lunge unserer Erde!

Ich sage Ihnen: das ist der Grund, warum die indigenen Völker nicht gehört werden. Denn diese setzen sich seit langem und mit großer Anstrengung gegen die umweltschädliche Abholzung ein. Genauso gegen Bergbau und Viehwirtschaft im Regenwald.

Die grüne Lunge der Erde ist krank

Dabei sollte der Regenwaldschutz im Mittelpunkt der Verhandlungen stehen. So wollen beispielsweise die Yanomami in Brasilien nicht, dass weiterhin die Lunge der Erde krank gemacht wird. Natur, Erde und Flüsse zerstört werden. Der Wald getötet wird.

Dabei wissen die Indigenen, wie man sich um den Regenwald kümmert, denn sie wohnen darin. Das ist ihr Lebensraum, den sie nicht zerstören, sondern erhalten wollen. Denn sonst gehen sie selbst zu Grunde.

Im 3. Teil gehe ich auf den Kampf der Indigenen für den Erhalt ihres Lebensraumes ein. Und auf ihre Gegner – die Profiteure der Umweltzerstörung. Genauso was Klimawandel und Krieg & Frieden miteinander zu tun haben.

 

Quelle: Guido Grandt