Dauerkrise in Japan: Jetzt auch noch Negativzinsen

Wenn Sie wissen wollen, wie lange eine Krise dauern kann, müssen Sie nach Japan schauen. Dort herrscht seit nahezu 20 Jahren ein deflationäres Umfeld. Die japanische Notenbank möchte wie auch die europäischen Währungshüter ein Inflationsziel von 2 % erreichen. Doch das liegt in weiter Ferne.

Die harte Realität sieht anders aus. Daher sehen sich jetzt japanischen Währungshüter dazu gezwungen, zu ungewöhnlichen Maßnahmen zugreifen. Ab jetzt gelten Negativzinsen. Faktisch müssen die japanischen Banken nun der japanischen Zentralbank 0,1 % Zinsen zahlen, damit das Geld weiterhin bei der Notenbank geparkt werden darf.

Damit reihen sich die Japaner ein. Schon etliche Notenbanken weltweit haben auf die Einlagezinsen eine Gebühr erhoben. Dazu zählt auch die europäische Zentralbank. Doch anders als in Europa dauert die Krise in Japan schon sehr viel länger.

Dort begann der Abstieg mit dem Platzen der Aktienblase im Jahr 1989. Danach folgt nicht nur ein rasanter Abstieg am Aktienmarkt. Auch die eigene Währung verlor zwischenzeitlich massiv an Wert. Auch hier hatte die Notenbank aktiv die Hände im Spiel. Die Idee dahinter ist einfach: Durch Abwertung der eigenen Währung sollen die Exporte angekurbelt werden.

Japan steckt seit mehr als 20 Jahren in der Dauerkrise

Zudem legten die japanischen Währungshüter immer wieder neue Konjunkturprogramme auf. Ein Ergebnis hatten diese Programme auf jeden Fall. Der Abstieg wurde aufgehalten. Doch die Trendwende zum Besseren blieb aus. Japan befindet sich nun schon seit zwei Jahrzehnten in diesem deflationären Umfeld.

Der Ausweg daraus ist extrem schwierig und der nun bekanntgegebene Negativzins ist ein weiterer Schritt, um das Land wieder in die Erfolgsspur zurück zu bringen. Wie Sie sich vorstellen können, reagierten die japanischen Staatsanleihen direkt auf diese Ankündigung. Aktuell liegt die Rendite für zehnjährige japanische Anleihen bei nur noch 0,185 %. Das ist ein neues Rekordtief. Bei japanischen Anleihen mit einer Laufzeit bis zu vier Jahren ist die Rendite sogar negativ.

Auch für uns in der Euro-Zone sehe ich die Gefahr eines starken deflationären Umfelds als sehr wahrscheinlich an. Die Maßnahmen der EZB zur Ankurbelung der Inflation laufen ja auch schon seit längerer Zeit ins Leere. Hierbei müssen Sie Ihr Vermögen flexibel halten. Wie das geht, erfahren Sie regelmäßig an dieser Stelle.

 

Quelle: Günter Hannich

Das Cash-Komplott – Von wegen Verschwörungstheorie! (2)

Sie wissen nun, dass die die Bestrebungen zur Abschaffung von Bargeld auf vollen Touren laufen. Dass dies alles andere als krude Verschwörungstheorien, sondern knallharte Fakten sind.

Mehr noch: ein „Cash-Komplott“!

Die Gründe habe ich Ihnen auch verraten: Wenn es kein Bargeld mehr gibt, können Sie ein solches auch nicht mehr von der Bank abheben. Es kann so zu keinem Bank Run mehr kommen.

Kontobewegungen der Bürger sind besser zu kontrollieren, als Bargeld. Sie haben keine Chance mehr einer Bankensanierung oder Zwangsabgabe wie beispielsweise einem „Negativ-Zins“ zu entgehen.

Ihre Privatsphäre wird gläsern.

Verschiedene EU-Länder forcieren die Abschaffung von Bargeld

Ich habe Ihnen auch konkret aufgezeigt, dass es verschiedene EU-Länder gibt, die eine Bargeldabschaffung forcieren.

Dazu gehörten Schweden, Frankreich und Griechenland.

Doch noch ein weiteres Land plant einen massiven Vorstoß gegen Cash: Dänemark.

Beispiel Dänemark: So funktioniert der „Cash-Komplott“

Am Beispiel Dänemarks kann ich Ihnen konkret aufzeigen, wie das „Cash-Komplott“ tatsächlich funktioniert!

Zunächst wird der Öffentlichkeit, den Bürgern und Sparern etwas Unglaubliches „verkauft“: Nämlich, dass für den Einzelhandel enorme Kosten bei Bargeld-Zahlungen entstehen würden.

„Dänische“ Gründe für eine Cash-Begrenzung

Und so sollen diese Kosten aussehen:

– Kosten für das Zählen der Einnahmen.

– Kosten für das (nächtliche) Lagern in Tresoren.

– Kosten für die Abholung durch Sicherheitsfirmen.

Wie gesagt, das sind die Gründe, um Bargeld in Dänemark zu begrenzen und dann abzuschaffen.

Keine Verpflichtung mehr Bargeld zu akzeptieren

Aus diesem Grund sollen Geschäfte, Restaurants, Tankstellen etc. zukünftig nicht mehr verpflichtet sein, Bargeld zu akzeptieren. Mit (noch) einer Ausnahme: Supermärkte.

Können Sie sich das vorstellen?!

Neues Gesetz ab 2016?!

Aber ob Sie es sich vorstellen können oder nicht – ab Januar 2016 soll dieses neue Gesetz gelten.

Das dänische Parlament muss es zwar noch absegnen, aber glauben Sie mir, das ist schon längst beschlossene Sache!

Über 30 Prozent der Dänen zahlen bereits über MobilePay mit ihrem Smartphone. Auch bei Kreditkartenzahlungen liegen sie – wie auch die Finnen und Schweden – ganz vorne in der EU.

Dänische Notenbank kündigte Unglaubliches an!

Aber das ist noch nicht alles: Um Zweiflern und Skeptikern endgültig den Wind aus den Segeln zu nehmen, gebe ich folgendes zu bedenken: Schon im Oktober 2014 hat die dänische Notenbank angekündigt, künftig keine Geldscheine und Münzen mehr herauszugeben!

Begründung: Die Nachfrage sei zu niedrig! Dadurch würde sich die Produktion von Cash nicht mehr rentieren. Der Druck- und Prägestopp ist ebenfalls für das Jahr 2016 vorgesehen.

Das ist unglaublich!

Verstehen Sie nun den perfiden Plan, WIE Bargeld abgeschafft werden soll?

Das „trügerische“ Deutschland

Und was ist mit Deutschland? Das fragen Sie sicher völlig zu Recht.

Darauf kann ich Ihnen natürlich eine Antwort geben.

„Smart cash“ als das einzige wahre!

Ich habe Ihnen bereits aufgezeigt, dass auch hierzulande das Bargeld durch immer mehr Geldkarten ersetzt wird. Man verkauft ihnen, dass der bargeldlose Zahlungsverkehr sicherer, schneller und kostengünstiger sein soll.

Das „Smart cash“, das Plastikgeld wird als das einzig wahre angepriesen. So werden die Sparkassen bis Ende dieses Jahres rund 45 Millionen SparkassenCards mit einer kontaktlosen Zahlungsmöglichkeit ausrüsten.

Nicht zu vergessen die bereitgestellte Technologie mit der Bezahlung über das Smartphone. Sowie die bargeldlosen Zahlungssysteme für den Online-Handel.

Langsame „Entwöhnung“ vom Bargeld

Mit all dem wird Ihnen das bargeldlose Zahlen immer leichter gemacht. Erste Schritte, um Sie von Ihrem Bargeld/Papiergeld zu „entwöhnen“. Auch wenn die Bundesbank verspricht, in Deutschland werde es auch weiterhin Bargeld geben.

Das haben die Franzosen, Griechen, Dänen und Schweden auch einmal geglaubt. Bevor der Cash-Zahlungsverkehr nun eingeschränkt werden wird/soll, um ihn schließlich ganz abzuschaffen.

Bargeld-Abschaffung vor Ihren Augen

Also noch einmal: Ganz konkret und vor Ihren Augen reduzieren gleich vier EU-Staaten drastisch Ihren Bargeldverkehr: Frankreich, Schweden, Griechenland und Dänemark.

Erinnern Sie sich an meine Worte?

Die Abschaffung von Cash wird in zwei Schritten vorangetrieben: Durch Begrenzung von Bargeld und danach die flächendeckende Abschaffung.

Schritt eins wurde in diesen vier Ländern bereits so gut wie realisiert!

„Niemand kann sich dann mehr gegen Negativ-Zinsen wehren“

Der Chef-Analysten der Baader-Bank, Robert sagte dazu: „Wenn Bargeld abgeschafft wird, kann sich auch niemand mehr gegen Negativ-Zinsen wehren.“

Um genau das geht es, aber auch um mehr. Um viel mehr …… mehr dazu beim nächsten mal

 

Quelle: Guido Grandt