Risiken in den USA werden massiv unterschätzt

Das Thema Euro-Krise bleibt auf den Titelseiten der Medien. Ich Grunde ist es eher schon, dass eine fast schon eine gespenstische Ruhe in Bezug auf die aktuelle Wirtschaftslage in den USA herrscht. Doch hier sage ich Ihnen ganz klar: Vorsicht.

Wie bei der Euro-Krise auch ist vor allem auch die Krise der US-Immobilien noch nicht gelöst. Und davon sind Millionen US-Bürger betroffen – bis jetzt schon. In den vergangenen Jahren mussten insgesamt rund 10 Mio. US-Bürger der Zwangsversteigerung ihrer Häuser zustimmen.

Und dieser Trend hat sich zwar abgeschwächt – aber er ist noch nicht vorbei. Zwar haben sich in einigen Teilen der USA die Werte der Immobilie wieder gesteigert. Dennoch gibt es noch immer viele Regionen, in denen die Darlehen der Immobilienbesitzer noch höher sind als der aktuelle Wert des Hauses.

Aktienkäufe auf Pump erhöhen das Risiko massiv

Aber heute ist es auch so, dass der Immobiliensektor nur ein Bereich mit massiven Problemen ist. In den USA war es eben zuletzt auch extrem beliebt Aktien auf Kredit zu kaufen. Das Volumen erreichte neue Rekordstände. Dabei läuft der aktuelle Bullenmarkt mit steigenden Kursen schon seit mehr als 6 Jahren.

Das macht die Börsen extrem anfällig für Rückschläge. Genau dann sind eben viele Aktienkäufer gezwungen, ihre Aktien zu verkaufen, um dann die Kredite für die Wertpapiere noch bedienen zu können. Wie schnell hier die Stimmung umschlagen kann, haben die massiven Verluste zuletzt in China gezeigt.

Dort haben auch viele Neulinge ihre ersten Aktien auf Pump gekauft. Jetzt hat die Stimmung an den dortigen Börsen gedreht und die Hoffnung auf schnelle Gewinne ist sehr schnell verflogen. Jetzt stehen viele Chinesen vor einem Scherbenhaufen mit großen Verlusten. So etwas ist auch jederzeit in den USA möglich – denn die Kurse der Wall Street sind eben gar nicht durch die reale Wirtschaft abgedeckt.

Dieser Mix aus negativen Meldungen aus verschiedenen Regionen zeigt Ihnen ganz klar: Das Fundament an den Börse wird immer brüchiger. Die Gefahr für den nächsten großen Börsenrücksetzer steigt nahezu täglich weiter an.

 

Quelle: Günter Hannich

USA: Was Sie von Donald Trump über Schulden lernen können

Was ist nur in den Vereinigten Staaten los? Dort hat in dieser Woche der schillernde Immobilienmogul Donald Trump seine Kandidatur für die US-Präsidentenwahl im kommenden Jahr verkündet. Er will als Kandidat der Republikaner ins Rennen ziehen.

Man mag von einer Person wie Trump halten was man will. In seiner Rede zur Kandidatur hat er doch einige spannende Fakten geliefert, die aufhorchen lassen. Zum einen hat er ausführlich über seine persönliche finanzielle Situation referiert.

Nach eigenen Angaben kommt er aktuell auf Vermögenswerte von rund 9,2 Mrd. Dollar. Dem gegenüber stehen Verbindlichkeiten von rund 500 Mio. Dollar. Sein Nettovermögen beläuft sich somit auf die fast unvorstellbare Summe von 8,7 Mrd. Dollar. Damit gehört er zu den reichsten US-Bürgern.

Doch an dieser Stelle erzählte Trump noch eine spannende Anekdote: Erst kürzlich hatte ihm eine US-Bank einen Kredit in Höhe von 4 Mrd. Dollar angeboten. Trump lehnte ab mit dem kurzen Satz: „Nein danke. Ich brauche das Geld nicht.“

Donald Trump ist nicht mehr auf Banken angewiesen

Trump ist eben jetzt in der unglaublich guten Lage alle Investments direkt selbst finanzieren zu können. Er ist nicht auf die Banken angewiesen. Bei Investitionen im dreistelligen Milliardenbereich hält Trump seine Verschuldung aktuell extrem niedrig.

Er geht eben nicht auf die verlockenden Angebote der Banken ein. Das kann ich Ihnen auch nur raten: Halten Sie in der aktuelle Lage Ihre Verschuldung gering. Im Idealfall haben Sie keine Schulden. Wenn es zu der von mir erwartenden Deflation kommt, werden Schulden zur immensen Belastung.

Ausgenommen von der Warnung vor Schulden ist nur die selbstgenutzte Immobilie. Doch weltweit boomen aktuell beispielsweise die Aktienkäufe auf Kredit. Das ist ein Spiel mit dem Feuer bei dem sich schon viele Trader die Fingerverbrannt haben.

Doch zurück zu Trump: In seiner Rede brachte er noch eine weitere spannende Sache auf. Laut aktueller Prognosen von US-Ökonomen stehen die USA vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruch.

Derzeit belaufen sich die Gesamtschulden auf 19 Billionen Dollar. Laut der Modelle einiger US-Wissenschaftler ist beim Erreichen von 24 Billionen Dollar die Zahlungsfähigkeit der USA nicht mehr gewährleitet. Trump faste es so zusammen: „Dann erreichen die USA den aktuellen Zustand Griechenlands. Dieser Zeitpunkt ist nicht mehr weit weg.“

Ob ein US-Präsident Trump das verhindern könnte, wage ich doch zu bezweifeln. Auf jeden Fall bringt Trump schon jetzt Farbe in den Wettbewerb um den nächsten US-Präsidenten.

 

Quelle: Günter Hannich