Eurokrise: EU steckt in einer existenziellen Krise

Derzeit schauen viele Beobachter hauptsächlich auf die Entwicklung in den USA – kein Wunder. Dort finden auch Anfang November die Präsidentschaftswahlen statt. Doch in Europa geht die Krise unvermindert weiter. Die Krise hat mit dem Euro begonnen. Aber jetzt hat sie auch die gesamte EU in Beschlag genommen.

Der Höhepunkt war ohne Frage die Brexit-Entscheidung  in Großbritannien im Juni. Das hat sehr vielverändert für das ganze Projekt Europa. Vor welchen großen Herausforderungen die EU aktuell steht, treibt auch die EU-Kommission um.

So hat erst kürzlich EU-Kommissionspräsident Jean Claude Juncker in einer Grundsatzrede zur Lage der Union 2016 vor dem Europäischen Parlament in Straßburg erklärt, dass sich die Gemeinschaft teilweise in einer existenziellen Krise befindet. Die Mitgliedsländer dächten mehr an ihre eigenen Interessen und die Zahl der Bereiche einer solidarischen Zusammenarbeit sei zu klein. Damit würden die EU-Staaten nur Populisten in die Hände spielen.

EU wird nicht dauerhaft Bestand haben

Hier bestätigt sich meine Einschätzung, dass die EU keinen dauerhaften Bestand haben wird. Mit dem Austritt Großbritanniens aus der EU, sind die Tage dieser Zwangsgemeinschaft ohnehin gezählt. Bisher gab es immer nur eine Ausweitung, jetzt ist dieses Jahr erstmals ein Land ausgetreten. Damit ist das Vertrauen in diesen Zwangsverbund nachhaltig gestört, was zu einem weiteren Verfall führen wird. Außerdem rächt sich zusehends, dass die EU eben nicht demokratisch legitimiert wurde.

Bis auf das Europäische Parlament ist keine Institution durch ein demokratisches Votum, also durch Wahlen, zustande gekommen. Und in den wenigsten Mitgliedsländern wurde darüber abgestimmt, ob die Bevölkerung einen solchen Staatenverbund mit einer Zentralregierung in Brüssel überhaupt will.

Darüber hinaus werden häufig weitreichende Entscheidungen von teilweise hinter verschlossenen Türen tagenden Zirkeln getroffen, allen voran die EU-Kommission, der Rat der Staats- und Regierungs-Chefs und die Ministerräte, die ebenfalls keine wirkliche demokratische Legitimation haben.

Sichern Sie sich aktiv vor dem kommenden Euro-Crash ab

Deshalb bleibe ich bei meiner Einschätzung: Scheitert die EU, dann scheitert auch deren Gemeinschaftswährung Euro. Das ist der Grund, warum ich Ihnen dringend empfehle, sich aktiv auf einen Eurocrash vorzubereiten.

 

Quelle: Günter Hannich

Eurokrise: Türkei-Beitritt wäre Tod der EU

Aktuell wird es immer klarer: Die Türkei nutzt derzeit die Flüchtlingskrise dazu, um damit langfristig eine Mitgliedschaft in der EU zu erreichen. Der ehemalige französische Präsident Nicolas Sarkozy hat jetzt dazu die Abmachungen der Europäischen Union (EU) mit der Türkei in der Flüchtlingskrise kritisiert.

Diese sehen unter anderem auch eine Annäherung der Türkei an die EU vor. Er sagte, dass, wer die Türkei langfristig als EU-Mitglied wolle, gleichzeitig deren Tod verursache. Die Türkei gehöre nicht zu Europa, weil sie weder kulturell, noch historisch oder wirtschaftlich betrachtet in die EU passe.

Daran sehen Sie, wie nicht nur der Euro, sondern auch die weitere Entwicklung der EU insgesamt, immer mehr ins Zwielicht gerät. Die EU gleicht zunehmend dem Römischen Reich, das expandieren musste und am Ende auch an seiner Größe zerfiel.

Ich gehe nach wie vor davon aus, dass nicht nur der Euro, sondern auch die EU in ihrer heutigen Form, keinen Bestand haben wird. Alleine die derzeitige Flüchtlingskrise zeigt, dass die einzelnen Mitgliedsländer mehr an nationalen, als an europäischen Lösungen interessiert sind.

Beim nächsten Crash steht auch die EU vor dem Aus – nicht nur der Euro

Aktuell läuft ja eine gemeinsame Aktion zur Bewältigung der Flüchtlingskrise unter Einbeziehung der Türkei. Doch das Ganze ist extrem instabil und kann sehr schnell wieder stoppen. Im Endeffekt hängt die EU schon jetzt vom Wohl der Türkei ab. Das sind keine guten Voraussetzungen für eine weitere stabile Entwicklung.

Kommt es – wie ich erwarte – zu einem größeren wirtschaftlichen Crash, dann wird nicht nur der Euro, sondern das ganze Projekt Europäische Union begraben werden. Das heißt für Sie, dass Sie sich keinesfalls auf irgendwelche europäischen Regelungen von heute verlassen können.

Wichtig ist, dass Sie sich gerade jetzt auf einen unweigerlich kommenden Eurocrash vorbereiten. Das tun Sie aktiv in dem Sie auf die Fremdwährungen, sichere Aktien und auf Edelmetalle setzen.

 

Quelle: Günter Hannich

Eurokrise: Musterland Finnland kommt in die Krise

Während alle Medien nach Griechenland schauen, kommt mit Finnland ein ehemaliges Musterland im Euroverbund zunehmend in die Krise.

Trotz seiner ausgezeichneten Standortbewertungen in Bezug auf Ausbildung, Infrastruktur und Innovation war 2014 das dritte Rezessionsjahr in Folge (BIP -0,1 Prozent). Und auch für 2015 wird nur ein geringes Wachstum von 0,3 Prozent erwartet.

Die Euro-Krise, die seit 2008 herrscht, die schwache russische Konjunktur und die Abwertung des Rubels haben die finnische Wirtschaft in den letzten Jahren schwer belastet. Russland war bis 2013 immerhin Finnlands wichtigster Handelspartner. Die Krise in der Ukraine und die in diesem Zusammenhang vom Westen verhängten Russland-Sanktionen haben den Abwärtstrend noch beschleunigt.

Hinzu kommen hausgemachte Probleme. Das Land hat im Euro-Raum das höchste Preisniveau (23,5 Prozent über dem EU-Durchschnitt). Die Industrie befindet sich mitten in einem Strukturwandel. Dies betrifft insbesondere den Bereich der Elektronik-, Informations- und Kommunikationstechnologieindustrie (Stichwort Nokia).

Finnische Wirtschat hat aktuell eine Exportschwäche und noch keine Lösung dafür

Der daraus resultierende Exporteinbruch konnte bislang noch nicht anderweitig kompensiert werden. Hinzu kommen die hohe Inflexibilität des Arbeitsmarkts und eine zunehmend alternde Bevölkerung. Beim letztgenannten Faktor werden sogar Vergleiche mit Japan gemacht.

Insgesamt befindet sich die Wirtschaft des Landes also in zunehmend stürmischem Fahrwasser. Die verschlechterten wirtschaftlichen Aussichten Finnlands spiegeln sich auch darin wider, dass die Ratingagentur Standard & Poor’s die Bewertung seiner Kreditwürdigkeit von „AAA“ auf „AA+“ gesenkt hat.

Daran sehen Sie: Mit dem Euro kommen nicht nur die schwachen Südländer unter Druck, auch ehemals starke Staaten stehen zunehmend vor wachsenden Problemen. Ursache dafür ist der Verlust einer eigenen Währung, mit der man durch Auf- oder Abwertung auf veränderte internationale Wettbewerbsbedingungen reagieren kann.

Während früher jedes Land mit einer angepassten Politik seiner Notenbank bei einer Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit durch eine Währungsabwertung gegensteuern konnte, ist dies mit der Einheitswährung Euro nicht mehr möglich.

Das ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die am Euro beteiligten Länder einfach nicht zusammenpassen und damit das Europrojekt letztlich zum Scheitern verurteilt ist. Umso wichtiger ist es für Sie, dass Sie diesem Eurocrash vorbauen, indem Sie Ihr Vermögen breit streuen und sich mit Fremdwährungen sowie Edelmetallen absichern.

 

Quelle: Günter Hannich