Massive Pleitewelle steht an – so schlimm ist die Lage

Im Zuge der Coronakrise steht eine Pleitewelle bei deutschen Unternehmen an. Das ist relativ einfach nachzuvollziehen. Welche Dimension diese Pleitewelle erreichen könnte, kann man anhand konkreter und aktueller Umfragedaten des ifo-Instituts erahnen. Wie es letztlich genau kommen wird, ist natürlich noch unklar. Aber man bekommt so langsam eine Vorahnung, was im zweiten Halbjahr auf uns zurollt. Erst eine Pleitewelle bei Unternehmen, danach folgen Kreditausfälle bei Banken und Arbeitslosigkeit.


Weltsystemcrash: Krisen, Unruhen und die Geburt einer neuen Weltordnung

Die Arbeitslosen können ihre Konsum- und Hauskredite nicht mehr bedienen, was die Kreditausfälle bei den Banken nur noch verschärft. Wo die Deutsche Bank ganz aktuell sogar mehr Geld verdient als erwartet dank der starken Kreditausweitung, könnte dieses …. weiterlesen

Quelle: finanzmarktwelt.de

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Fed-Entscheidung: „Die Massenenteignung geht weiter!“ (2)

Das Flüchtlings-Drama ist in aller Munde. Weniger jedoch werden Ihnen die Hintergründe für ein anderes Drama aufgezeigt.

Dabei geht es um nichts anderes, als Sie und Ihr Vermögen.

Keine Leitzinserhöhung der US-Notenbank

Ende letzter Woche gab die Chefin der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) Janet Yellen bekannt, dass der Leitzins nicht erhöht wird.

Der Schlüsselsatz bleibt somit weiter bei einem Rekordtief mit einer Spanne von null bis 0,25 Prozent.

„Offizielle“ Gründe

Sie kennen bereits einige „offiziellen“ Gründe hierfür: Die Unwägbarkeiten der internationalen Konjunktur.

Vor allem die Unsicherheiten im Ausland. Beispielsweise in den Schwellenländern China und Brasilien.

Zudem liegt die Inflation in den USA unter zwei Prozent. Auch der Arbeitsmarkt hat sich deutlich verbessert.

Es gibt also wohl keinen Handlungsbedarf für die US-Währungshüter für eine Zinserhöhung.

„Inoffizielle“ Gründe

Ich habe Sie jedoch auch über die „inoffiziellen“ Gründe der Verschiebung einer Zinswende aufgeklärt.

Denn eine solche könnte die Erholung am US-Immobilienmarkt gehörig ins Wanken bringen.

Außerdem dazu führen, dass der US-Dollar stark an Wert gewinnt. Und damit die US-Exporte wegbrechen würden, weil sie zu teuer wären.

Aus den Schwellenländern könnte Kapital abfließen und zu dramatischen Konjunktureinbrüchen führen. Diese könnten letztlich die gesamte Weltwirtschaft gefährden.

Pleitewelle von US-Unternehmen

Es gibt aber noch weitere Gründe, warum die Fed vorerst auf eine Anhebung des Leitzinses verzichtet hat.

Denn diese könnte zu einer Pleite-Welle von amerikanischen Unternehmen führen.

Warum, werden Sie nun fragen.

Ganz einfach: Mit steigendem Leitzins müssten die Unternehmen auch höhere Zinsen für Unternehmens-Anleihen aufbringen.

Mit dem Ergebnis einer Verschärfung der Kreditkonditionen.

Die 4-Billionen-Unternehmensverschuldung

Sie müssen wissen, dass US-amerikanische Unternehmen mit über vier Billionen Dollar verschuldet sind!

Das sind 4.000 Milliarden.

Vor allem haben die US-Konzerne Schulden gemacht, um von der Niedrigzins-Politik zu profitieren.

Diese Schulden müssen in den nächsten fünf Jahren zurückbezahlt werden.

Zinserhöhung für viele Unternehmen ein Supergau

Stellen Sie sich einmal vor, die Zinsen würden erhöht werden. Um nur ein Prozent.

Dann müssten die Unternehmen 15 bis 20 Milliarden Dollar mehr für Netto-Zinsen ausgeben.

Viele Unternehmen würden Pleite gehen.

Die Unternehmens-Katastrophe nach der letzten Zinserhöhungsphase

Ein Beispiel hierfür: Nach der Zinserhöhungsphase in den Jahren 2004 bis 2007 stieg die Ausfallrate für Unternehmensanleihen exorbitant an.

Und zwar von 1,1 % auf sage und schreibe 14,8 %.

Oder anders ausgedrückt: Die Ausfallrate war fast 15mal so hoch, wie noch zuvor.

Alles klar?

Zinswende nur verschoben?

So wurde letzte Woche von den US-Währungshütern mitnichten das Ende der Billig-Geld-Phase eingeläutet.

Die erste Zinswende seit annähernd 10 Jahren bleibt also aus. Beziehungsweise wird verschoben.

Jetzt wird darüber spekuliert, ob diese nicht zum Jahreswechsel kommen soll.

Eventuell mit einer Erhöhung von 0,25 %.

Amerikaner verlieren drastisch an Spareinlagen

Was gemeinhin verschwiegen wird:

Den amerikanischen Sparern sind mit dieser Mini-Zins-Politik der Fed annähernd 500 Milliarden Dollar entgangen!

Sprich: sie wurden auf dem Altar der Niedrigzinsen geopfert.

Zum Nachteil der Leute, die noch an ein Sparbuch glauben.

Das ist verheerend!

 

Quelle: Guido Grandt