2016: Der schlechte Jahresstart ist erst der Anfang der Krise

So einen turbulenten Jahresanfang haben wir schon lange nicht mehr erlebt. An den Börsen werden wir Zeuge einer wahren Achterbahnfahrt.

Nach den massiven Verlusten in dieser Woche, die den DAX auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2014 brachten, haben sich die Kurse wieder etwas erholt. Doch das ist sicherlich nicht mehr als eine Verschnaufpause.

All das ist für mich nur ein Zeichen für die große Verunsicherung. Das ist auch verständlich – bei der Vielzahl der Krisenherde, mit denen wir uns beschäftigen müssen. Daher kommt auch jetzt die aktuelle Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) mit einer Absenkung für das weltweite Wirtschaftswachstum nicht wirklich überraschend.

2015 ist es mit dem globalen Wirtschaftswachstum um 3,1% nach oben gegangen. Für das laufende Jahr solle es sogar eine weitere Steigerung auf 3,4% geben. 2017 erwartet der IWF dann sogar ein Zuwachs von 3,6%.

Diese Prognosen halte ich bei den ganzen Krisenherden schon für sehr optimistisch. Tatsächlich stuft der IWF auch die Gefahren für die Weltwirtschaft als hoch ein. Für Europa ist beispielsweise die Flüchtlingskrise ein wichtiger Faktor.

Laut IWF dürften auf die betroffenen Länder weitere Ausgaben zukommen – doch über die Höhe gehen die Prognosen doch weit auseinander. Ich sehe hier aber noch weitere Gefahren: Wie die vergangenen Wochen gezeigt haben, können auch schnell Auswirkungen auf die öffentliche Ordnung zu Problemen führen, die weit über die Wirtschaft hinausgehen.

Druck auf Ölförderländer wird immer größer

Besonders unter Druck stehen derzeit die großen Ölförderländer wie Russland. In Zeiten des Rohstoffbooms sprudelten die Gewinne. Doch jetzt befindet sich Russland in einer massiven Rezession – immerhin werden dort rund 30% der Wirtschaftsleistung mit Rohstoffen erzielt. Wenn die Preise nicht wieder anziehen, wird sich die Lage in Russland nur noch verschärfen.

Brasilien ist ein weiteres Land in großen Schwierigkeiten. Auch hier drücken die niedrigen Rohstoffpreise auf die wirtschaftliche Stimmung. Gerade die zuletzt stark aufstrebenden Schwellenländer gefährden jetzt die Weltwirtschaft.

In den Industrieländern basiert das aktuelle Wachstum zudem hauptsächlich auf dem Konsum – auch das haben die IWF-Experten festgestellt. Das halte ich für ein weiteres Krisensignal. Wenn die Bevölkerung den Eindruck bekommt, dass sich die Lage weiter verschlechtert, wird auch dieser Pfeiler des Wirtschaftswachstums wegbrechen – mit heftigen Folgen für uns alle.

 

Quelle: Günter Hannich

„Europa geht vor die Hunde!“ – Elitenherrschaft, ungerechte Steuersysteme, soziale Ungleichheit & Armut (1)

Ich aber sage Ihnen, dass eine „Neugründung“ Europas zu spät kommen wird. Denn die EU steht faktisch bereits vor dem Aus.

„Europa geht vor die Hunde“

Sie wissen bestimmt noch, was SPD-Vize-Kanzler Sigmar Gabriel im Zuge der aktuellen Flüchtlings-Diskussion sagte: „Entweder die Europäer kommen zur Vernunft, oder Europa geht vor die Hunde!“

Damit hat er natürlich recht. Der Flüchtlingsstrom, der bereits in die Millionen geht, kann nur mit Hilfe der gesamten EU geschultert werden.

Das „gespaltene“ Deutschland

Deutschland, das in dieser Hinsicht bislang die Hauptlast aller Mitgliedsländer der Union trägt, wird dies auf die Dauer nicht schaffen.

Schon jetzt kritisieren Parteipolitiker hierzulande jeweils die anderen.

Deutschland war seit der Wiedervereinigung noch nie so gespalten wie jetzt.

Und das birgt ungeheure Gefahren.

Die „Wertegemeinschaft“ zerbricht

Auch für die gesamte EU.

Doch die vielbeschworene „Wertegemeinschaft“ ist längst nicht (mehr) das, was sie eigentlich sein sollte.

Ganz im Gegenteil.

Gabriels Zitat können Sie auch auf den allgemeinen Zustand der Union übertragen.

Denn die EU geht tatsächlich „vor die Hunde“. Unabhängig von der Flüchtlingsfrage, die diesen Prozess nur noch beschleunigen wird.

Erschütternde Fakten

Über die nachfolgenden Fakten werden Sie erschüttert sein.

Denn Ihr „Mainstream-geprägtes“ Weltbild wird dadurch komplett auf den Kopf gestellt.

Oxfam – Nothilfe-und Entwicklungsorganisation

Wissen Sie, was „Oxfam“ ist?

Vielleicht nicht. Deshalb hier ein paar Worte dazu:

Oxfam Deutschland e.V. ist eine 1995 gegründete Nothilfe- und Entwicklungsorganisation.

Diese setzt sich vor allem für eine gerechte Welt ohne Armut ein, leistet Nothilfe bei Krisen, Konflikten, Klima- und Naturkatastrophen.

Und fördert Projekte, die Menschen in armen Ländern stärken und unterstützen.

Oxfam ist eine globale Bewegung mit 3.000 Partnerorganisationen in mehr als 90 Ländern.

Der Name Oxfam ist eine Abkürzung von „Oxford Committee for Famine Relief“.

„Europa für alle“ und die Kehrseite der EU

Oxfam hat nun einen aktuellen Bericht vorgelegt: „Europa für alle“.

Dieser spricht Bände.

Und deckt politische Lügen auf, als genau das, was sie auch sind!

Kein Geld für Heizung

Und so sieht das viel gepriesene Europa tatsächlich aus:

2013 fehlten 50 Millionen Menschen in Europa das Geld, ihre Wohnungen zu heizen.

Genauso wie unvorhergesehene Ausgaben zu bestreiten.

Das ist ein Anstieg um 7,5 Millionen Menschen seit 2009!

Zustände, wie man sie in der „reichen“ EU wohl nicht vermutet hätte.

 

Quelle: Guido Grandt