Bargeldabschaffung droht: 500-Euro-Schein soll verschwinden

In den vergangenen Monaten habe ich an dieser Stelle das Thema des drohenden Bargeldverbots regelmäßig aufgegriffen. Aus Ihren Reaktionen daraus, weiß ich auch, dass diese Gefahr von vielen Bundesbürgern als extrem unwahrscheinlich eingeschätzt wird.

Sicherlich wird so etwas nicht einfach über Nacht über uns hereinbrechen. Doch die Warnsignale nehmen massiv zu. So tauchten gerade in den vergangenen Wochen immer wieder neue Meldungen über Maßnahmen zur Einschränkung beim Bargeld auf.

Erst kürzlich gab es eine weitere aufschlussreiche Meldung zu dem Thema: Das EZB-Direktoriumsmitglied Benoît Curé rechnet mit einer Abschaffung des 500-Euro-Scheins. Seiner Ansicht nach kursiere ein Großteil dieser Scheine ohnehin nur in Verbrecherkreisen und außerdem sei der elektronische Zahlungsverkehr heute viel wichtiger.

Hinter den Kulissen wird an der Abschaffung des Bargelds gearbeitet

 

Mir ist bei solchen Äußerungen jedoch schon länger klar, dass die Finanzelite letztlich an einer Abschaffung des Bargeldes arbeitet und der Verweis auf Kriminelle und Terroristen nur vorgeschobene Scheinargumenten dazu sind. Für die Abschaffung des 500-Euro-Scheines spricht auch, dass der aktuelle Austausch der EuroBanknoten gegen fälschungssichere, neue Banknoten nicht wie üblich zuerst bei der größten Banknote beginnt und später die kleineren Stückelungen umgetauscht werden.

Diesmal ist es genau umgekehrt. Zuerst wurde der 5-, dann der 10- und letztes Jahr der 20-Euro-Schein ausgetauscht. Es ist anzunehmen, dass gar nicht mehr geplant ist den 500-Euro-Schein in einigen Jahren auszutauschen. Bis dahin wird es beschlossene Sache sein, diesen großen Euro-Schein aus dem offiziellen Zahlungsverkehr herauszuziehen.

Ich empfehle Ihnen auf jeden Fall auch weiterhin, sich einen Bargeld-Vorrat zu halten, mit dem Sie mindestens 2 Monate Ihres bisherigen Lebensstandards finanzieren können. Dabei sollten Sie jedoch unbedingt große Scheine wie den 500- und den 200-Euro-Schein vermeiden.

Eine geeignete Stückelung beinhaltet neben dem 100-Euro-Schein hauptsächlich den 20- und den 10-Euro-Schein, vor allem aber den 5-Euro-Schein. Gerade dieser Schein ist in Krisenzeiten gefragt, wenn große Teile der Bevölkerung kaum noch Vermögen und Geld besitzen. Mit diesem Schein fallen Sie in Krisenzeiten auch am wenigsten auf – und genau darum geht es dann auch.

 

Quelle: Günter Hannich

„Monetäres Harakiri!“ – Warum Sie keiner Bank mehr trauen sollten! (1)

Wissen Sie eigentlich, dass Sie auf einem sprichwörtlichen Pulverfass sitzen? Eines, an dem bereits die Lunte brennt, Sie nur nicht genau wissen, was es hochgeht?

Nein, das ist keine Angstmache, sondern leider bittere Realität!

Sehen Sie: Das Flüchtlingsdrama spaltet die EU immer mehr. Sie droht sogar daran zu zerbrechen. Auf dem Balkan brechen deswegen wieder alte Ressentiments aus, die jederzeit in militärische Auseinandersetzungen münden können. Das sagte sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel so.

Probleme ohne Ende

Hinzu kommt die noch längst nicht bewältigte Finanz- und Bankenkrise, deren bester Beleg die hohe Verschuldung der Staaten und vor allem der Banken ist. Vergessen wir auch nicht die desaströse Mini-Zins-Politik der Notenbanken, die die Sparer jedes Jahr um zig Milliarden Ihres Vermögens enteignet. Und das mit noch weiteren unabsehbaren Kollateralschäden.

Genauso die schmelzenden Beträge der Lebensversicherungen und Ihre alles andere als gesicherte Altersversorgung. Die immer stärkere Durchsetzung des Bargeldverbots, angefangen mit verordneten Bargeldobergrenzen.

Keine Lösung der Probleme in Europa in Sicht

Diese ganzen Probleme hängen irgendwie miteinander zusammen – eine Lösung für all das ist in weiter Ferne. Sie wissen auch, warum: die Bundesregierung hebelt sich selbst gegeneinander aus.

Die EU ist so hilflos wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen. Und die EZB findet einfach kein wirksames Mittel, um die Geld- und Finanzpolitik in den Griff zu bekommen.

Banken „under Fire“

Vor allem stehen viele europäische Banken im Feuer. Einige von diesen haben deswegen bereits der EZB im sprichwörtlichen Sinne SOS gefunkt.

Durch die jüngst horrenden Kursverluste und den zunehmenden Gerüchten über ihre Schieflagen bringen einige Finanzinstitute an den Rand des Kollaps. Und damit das gesamte System. Ach was sage ich, die gesamte Wirtschaft!

Deutsche „Player-Banken“ in ernsthaften Schwierigkeiten

Zwei aktuelle Beispiele, die heimische Finanzinstitute betreffen:

Der Aktienkurs der Deutschen Bank fiel innerhalb von zwölf Monaten um sage und schreibe 43 Prozent. Die Commerzbank musste einen Kursrückgang von 35 Prozent verzeichnen.

So halten Wirtschaftsexperten die Kursentwicklungen der Bankaktien inzwischen als „sehr beunruhigend.“

Die „Bankenlüge“

Erinnern Sie sich noch an die hehren Worte der Politiker seit der Finanzkrise? Ich schon: Damals wurde den Bürger versichert, Europas Banken seien stabiler geworden. Und noch schöner für Ihre weit aufgesperrten Ohren: Die Steuerzahler würden nie wieder zur Kasse gebeten.

Jüngst blies Euro-Gruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem ins selbe Horn: Die Banken in der EU in einer deutlich besseren Situation als noch vor ein paar Jahren seine. Es sei viel Eigenkapital aufgebaut und Bilanzen restrukturiert worden. EU-Wirtschaftsminister Pierre Moscovici erklärte, die „Fundamentaldaten“ seien ausreichend solide, wie der gesamte Bankensektor. Der Bankenstresstest belege die Solidität der Branche.

Dass ich nicht lache! Denn die Realität sieht ganz anders aus!

Im 2. Teil zeige ich Ihnen auf, wie desaströs die Lage vieler europäischer Banken tatsächlich ist. Und warum Sie, als Steuerzahler und Sparer, wieder einmal der Dumme sind!

 

Quelle: Guido Grandt

Warum sind Staaten und Banken an Negativzinsen so interessiert?

Niedrige Zinsen haben sich an den Finanzmärkten festgesetzt. Das ist ärgerlich für uns alle. Als Investoren sind wir auf Zinszahlungen angewiesen. Das ist aber sehr positiv für andere Teilnehmer an den Finanzmärkten.

Sowohl die Staaten als auch die Notenbanken profitieren von den niedrigen Zinsen. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Staaten und Banken sind sogar daran interessiert, mittelfristig Negativzinsen einzuführen. Anders wird es gar nicht mehr möglich sein, den immensen Schuldenberg weiter schultern zu können.

Das liegt eben auch an den weiterhin extrem niedrigen Zinsen, die von den Notenbanken gesetzt werden. Seit mittlerweile rund einem Jahr läuft eine intensive Diskussion darüber, wann denn nun die US-Notenbank Fed wieder an der Zinsschraube dreht und die Zinsen anheben wird. Doch passiert ist nichts.

Ähnlich sieht es auch in Europa aus: die EZB hält die Zinsen auf dem absoluten Minimalniveau von nur 0,05 %. Auch hier gibt es immer wieder Diskussionen über eine bevorstehende Zinswende und wieder steigende Zinsen für die Eurozone. Doch auch hier hat sich bislang noch nichts getan.

Doch dahinter steckt eine Strategie. Schon 2008 zum Höhepunkt der Finanzkrise hat die US-Notenbank auch Gedankenspiele bezüglich eines Bargeldverbots und der Einführung von massiven Negativzinsen durchgespielt. Davon ist aber lange Zeit gar nichts an die Öffentlichkeit gelangt.

Schon in der Finanzkrise 2008/09 sollten massive Negativzinsen kommen

Doch ein prominenter Ökonom aus den USA hat diese Pläne dann an die Öffentlichkeit gebracht. Sein Name ist Kenneth Rogoff und er hat sich auch als Krisenexperte zu hohem Ansehen gebracht.

So erklärte Rogoff, dass es Pläne gab, Negativzinsen von 4 bis 5 % einzuführen. Diese Pläne sind mittlerweile wieder vom Tisch. Doch in Krisenzeiten werden diese Pläne sehr schnell wieder auftauchen. Das funktioniert jedoch nur, wenn eben die Bürger kein Bargeldzugriff mehr haben. Dann würden die Bürger sofort ihre Vermögen von den Konten abheben.

Insofern ist die Gefahr groß, dass die Allianz der Staaten und Banken die Abschaffung des Bargelds vorantreiben wird. Wenn Sie dann 100.000 Euro auf dem Konto haben, kann die Bank direkt die Negativzinsen davon abziehen. Dieser kleine Abzug wirkt dann wie ein Brandbeschleuniger für die Krise – das gesamte Finanzsystem, so wir wie es kennen, ist dann in Gefahr.

 

Quelle: Günter Hannich