Bargeldeinschränkung: Minister fordert Grenze von 5.000 Euro

Das Bargeld befindet sich auf dem Rückzug. Immer mehr Bundesbürger zahlen mit Giralgeld und setzen EC-und Kreditkarten zum Einkaufen ein. Dennoch ist der Anteil des Bargeldeinsatzes in Deutschland noch deutlich höher als in vielen anderen wie beispielsweise den USA. Dennoch ist das Thema Bargeldabschaffung noch lange nicht vom Tisch.

Das zeigte sich erneut in der Forderung des saarländischen Finanzministers Stephan Toscani, eine Grenze von 5.000 Euro für Zahlungen mit Bargeld einzuführen. Zwar solle Bargeld an sich beibehalten werden, aber diese Grenze sei wegen angeblich zunehmender Geldwäscheaktivitäten bei uns notwendig.

Von der Einschränkung zum Verbot

Meiner Ansicht nach dient diese ganze Diskussion über Bargeldeinschränkungen nur dazu, um letztlich eine Bargeldabschaffung durchzusetzen. Solch eine Grenze von 5.000 Euro kann dann sukzessive abgesenkt werden, bis am Ende nur noch Kleinbeträge bar bezahlt werden dürfen. Eine Grenze zur Bargeldnutzung ist deshalb auch gleichzeitig der erste Schritt zu dessen Abschaffung.

Doch eine Bargeldabschaffung hätte für Sie fatale Konsequenzen. Sie sind dann völlig an das Bankensystem gebunden und bei einer Bankenkrise könnten Sie Ihre Bankeinlagen durch Abhebungen nicht mehr in Sicherheit bringen, sondern müssten zusehen, wie Ihr Geld mit der Bank untergeht.

Außerdem können Sie dann keinen Negativzinsen mehr ausweichen. Genau darum geht es den Bargeldgegnern. Jeder soll voll im System integriert sein und bei einer Krise keine Möglichkeit mehr haben, seine Geldeinlagen zu retten. Dazu kommt dann noch die Überwachung, der Sie dann ausgesetzt sind. Jeder Ihrer Käufe würde festgehalten und es wird gespeichert, wann Sie was, wo und zu welchem Preis gekauft haben. Sie werden damit zum „Gläsernen Bürger“.

Meine Empfehlungen: Setzen Sie vermehrt Bargeld ein

Deshalb lautet meine Empfehlung an Sie: Nutzen Sie schon heute so oft wie möglich Bargeld zum Bezahlen. So zeigen Sie den Verantwortlichen am besten, dass Sie nicht bereit sind, auf das sicherste und anonymste Zahlungsmittel zu verzichten. Legen Sie sich dazu noch einen Bargeldvorrat an, mit dem Sie im Fall geschlossener Bankschalter mindestens zwei Monate Ihren Lebensstandard finanzieren können.

 

Quelle: Günter Hannich

Notwendigkeit von Bargeld: Fehlbuchungen bei der Deutschen Bank

Wie wichtig Bargeld für Sie ist, wurde Ihnen erst kürzlich wieder einmal an einem plastischen Beispiel demonstriert. Bei der Deutschen Bank gab es durch eine IT-Panne Mehrfachabbuchungen von den Kundenkonten. In einigen Fällen waren die Beträge so groß, dass der den betroffenen Kunden eingeräumte Disporahmen gesprengt wurde und sie damit unverschuldet ins Minus rutschten.

Ob das wirklich nur eine Computerpanne war, oder ob mehr dahintersteckt, was man jedoch der Öffentlichkeit nicht mitteilen will, bleibt für mich unklar. Auffällig ist jedenfalls, dass sich solche Computerpannen und auch Hackerangriffe in den letzten Monaten häufen. Schon im Februar wurden der Zentralbank von Bangladesch durch einen Hackerangriff 80 Millionen Dollar entwendet. Auch das Zahlungssystem SWIFT warnte bereits davor, dass es zu noch größeren Angriffen kommen könne.

Mir zeigt das, wie fragil das Buchgeldsystem in Wirklichkeit ist, und belegt meinen Ratschlag an Sie, sich ausreichend mit Bargeld einzudecken. Bei umfangreicheren Computerpannen und Hackerangriffen als die aktuell vorgekommenen, wäre es durchaus auch denkbar, dass die Banken bis zur Bereinigung des Problems für Tage oder gar Wochen geschlossen bleiben.

Persönlicher Bargeld-Vorrat hilft bei Bankenkrisen

Wenn Sie dann kein Bargeld haben, würden Sie buchstäblich auf dem Trockenen sitzen. Wie in der Zypern-Krise 2013 werden dann z. B. in Supermärkten oder Tankstellen keine Kreditkarten mehr akzeptiert und Sie können nur noch bar bezahlen. Deshalb ist es für Sie wichtig, dass Sie einen Vorrat an Euro-Bargeld besitzen, der mindestens 2 Monate Ihres Lebensstandards abdeckt.

Diese Reserve sollten Sie in einer möglichst kleinen Stückelung bis maximal zur 50 Euro-Banknote halten. Besser wären allerdings 20-, 10- und 5-Euro-Scheine sowie Münzen. Stückelungen in Form der 100- und 200-Euro-Scheine könnten in einer Krise größeren Ausmaßes von einem Bargeldverbot bedroht sein, wie es in letzter Zeit ja bereits immer häufiger diskutiert wird. Hier sehen Sie deutlich: Mit der richtigen Vorbereitung können Sie auch handfeste Krisen überstehen.

 

Quelle: Günter Hannich

„Money Control!“ – Totale Finanzkontrolle & Ihr Vermögen (2)

Ich habe Ihnen bereits aufgezeigt, dass die Zeiten wahrlich nicht besser werden. Sondern noch schlimmer. Und das hat nicht nur mit der Flüchtlingskrise zu tun. Sondern mit dem Finanzsystem an für sich.

Ich spreche vom Nullzins und den Bargeldabschaffungsplänen innerhalb der EU. Die Finanzeliten – allen voran die EZB – plant tatsächlich eine weitreichende Geldkontrolle

Klammheimlich wird das Bargeld abgeschafft

Dazu gehört zunächst die Abschaffung des Bargelds. Wie eine solche funktioniert, wissen Sie nun auch: Zunächst wird das Bargeld in Verruf gebracht, das scheinbar Geldwäsche, Schwarzgeld und Terrorismus Vorschub leistet.

Dann werden zuerst die großen Geldscheine abgeschafft, wie es bereits mit dem 500-Euro-Schein geschieht. Weitere werden folgen. Gibt es schließlich nur noch kleinere Cashstückelungen, wird die vollständige Bargeld-Abschaffung kaum einen mehr stören.

Die Bargeldabschaffung hat längst begonnen

Vielleicht erkennen Sie nun das perfide System, das hinter diesen Plänen steckt: Zuerst wird Bargeld in Verruf gebracht, um es dann mit der sprichwörtlichen Salamitaktik still und heimlich abzuschaffen.

Überprüfen Sie es selbst, was ich hier sage. Sie werden schnell erkennen, dass wir uns bereits inmitten dieser unheilvollen Vorgänge befinden.

Das Resultat ist die totale Kontrolle. Die Liquidierung des Datenschutzes und damit unserer individuellen Freiheit. Nichts anderes.

Bargeld ist das günstigste Zahlungsmittel

Der digitale Zahlungsverkehr, auf den alles hinauslaufen soll, ist keineswegs kostenlos. Denken Sie nur an die Gebühren für die Abwicklung mit Kreditkarten.

So hat gerade die Bundesbank – welch ein Hohn – eine Studie gemacht, die besagte, dass für sehr viele Transaktionen noch immer das Bargeld das günstigste Zahlungsmittel ist.

Das sind die Fakten: Bargeld ade, elektronischer Zahlungsverkehr welcome. Ich habe mich bei Unangreifbar Leben schon desöfteren damit befasst. Ebenfalls in meiner Unangreifbar Leben-Studie „2016.

Die Finanzeliten setzen sich über geltendes EU-Recht hinweg

Sicher wird der eine oder andere von Ihnen nun zu Recht einwenden, dass im EU-Vertrag steht, dass Euro-Banknoten gesetzliches Zahlungsmittel sind. Dass nicht einfach eine Regierung daher kommen kann und ein Gesetz erlässt, indem dies verboten wird.

Doch dabei vergessen Sie eines: Die EU-Kommission und die EZB unternehmen nichts aber auch gar nichts gegen diesen Rechtsbruch. Warum? Weil diese selbst zu denen gehören, die das Bargeld abschaffen wollen. So einfach ist das.

Geheime Absprachen hinter den Kulissen

Der Ökonom und Wirtschaftsjournalist Norbert Häring hat dazu Hintergründe recherchiert, die äußerst interessant sind. Deshalb möchte ich Ihnen diese nicht vorenthalten.

Sie werden regelrecht geschockt sein!

In Teil 3 verrate ich Ihnen die geheimen Absprachen der Finanzeliten auf. Denn es geht um nichts anderes, als um die weltweite Kontrolle über das globale Vermögen. Und das hat herzlich wenig mit Verschwörungstheorien zu tun!

 

Quelle: Guido Grandt

„Bargeld ade!“ – Wie Sie Ihre finanzielle Souveränität verlieren! (1)

Das Bargeldverbot kommt! Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche! In meinem Unangreifbar Leben-Newslettern bin ich immer wieder auf die Bestrebungen, vor allem auf europäischer Ebene, eingegangen, das Cash abzuschaffen.

Das Bargeldverbot wird fatale Folgen für Sie haben. Nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch ganz persönlich – in Bezug auf Ihre eigene Unabhängigkeit.

Lesen Sie weiter. Aber Sie brauchen gute Nerven dazu!

Bundesfinanzminister Schäuble will eine Bargeldobergrenze

Vor wenigen Tagen haben Sie aus höchst berufenem Munde die Forderung nach einer Bargeldobergrenze vernehmen können. Nämlich von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble selbst. Natürlich sagt er Ihnen das nicht so knallhart, sondern moderat und in kleinen Schritten.

So plant er nun die Einführung einer Obergrenze für Barzahlungen in Deutschland. Diese Bargeldobergrenze soll 5.000 Euro betragen. Die SPD sieht das wohl genauso. Damit scheint sich also die Koalition, die Bundesregierung einig.

Deutsche Bank-Chef: Bargeld ist „teuer und ineffizient“

Auch der Deutsche Bank-Chef John Cryan glaubt nicht an die Zukunft des Bargelds. Im Gegenteil, er geht davon aus, dass es in den nächsten zehn Jahren ganz verschwinden wird. Cash sei „fürchterlich teuer und ineffizient.“

Zudem würde Bargeld Geldwäschern und anderen Kriminellen helfen, ihre Geschäfte zu verschleiern.

Enorme Gefahren durch bargeldlosen Zahlungsverkehr

Bei dieser Argumentation wird natürlich vergessen, dass auch Plastikgeld enorme Risiken birgt. Denken Sie nur daran, wie Kriminelle Daten von Kreditkarten ergaunern und so weiter.

Außerdem: wenn Sie elektronisch oder digital zahlen, hinterlassen Sie Datenspuren, die kommerziell genutzt werden können. Denn Bargeld ist auch eines: Gelebter Datenschutz!

Ganz zu schweigen von den Gefahren hinsichtlich Computer-Crashs, Hackerangriffen und Stromausfällen, die das bargeldlose Zahlungssystem zusammenbrechen lassen können.

Bargeldobergrenzen in Europa

Tatsächlich gibt es schon in einigen europäischen Ländern eine Bargeld-Obergrenze. Beispielsweise in Frankreich, Griechenland, Spanien, Italien, Dänemark und Schweden.

Eine gemeinsame EU-Richtlinie jedoch noch nicht. Genau daran arbeitet die Bundesregierung aber inzwischen.

Dazu passt eine Meldung aus den Heiligen Hallen der Europäischen Zentralbank. In der heißt es, dass EZB-Präsident Mario Draghi die Abschaffung des 500-Euro-Scheins anstrebt.

Wissen Sie, wie viele dieser Scheine momentan im Umlauf sind? Ich verrate es Ihnen: 600 Millionen! Übrigens: Auch die Bundesregierung will den 500-Euro-Schein abschaffen.

So soll also step by step das Cash abgeschafft werden.

Der Zeitpunkt ist gut gewählt

Es ist nicht verwunderlich, dass die Forderung nach der Beschränkung und dann Abschaffung des Bargelds gerade jetzt gestellt wird. Vielleicht sogar ist dieser Zeitpunkt eiskaltes Kalkül.

Denn gerade in den Tagen, in denen die Flüchtlingskrise und der internationale Terrorismus die Berichterstattung dominiert, geht eine solche Megameldung fast gar unter.

Im 2. Teil verrate ich Ihnen, was hinter dem geforderten Bargeldverbot tatsächlich steckt. Und warum Sie die Kontrolle über Ihr Bankvermögen verlieren werden!

 

Quelle: Guido Grandt

„Finanzkoloss“ Sparkasse! – Ein Blick hinter die Kulissen (4)

Die Sparkassen sind so selbstverständlich im öffentlichen Bewusstsein verankert, wie kaum andere Finanzinstitute.

Das kommt nicht von ungefähr. Zählt doch die Sparkassen-Gruppe mit rund 350.000 Mitarbeitern, 12.000 Filialen und einer Bilanzsumme von 2,3 bis 2,8 Billionen Euro zu den größten Finanzkonzernen Europas.

Nicht alles ist Gold was glänzt

Doch auch die Sparkassen haben große Probleme mit den andauernden Niedrigzinsen.

Ich habe Ihnen aufgezeigt, warum: Während private Banken durchschnittlich 60 Prozent ihrer Erträge aus dem Zinsgeschäft erzielen, sind es bei den Sparkassen 75 Prozent!

Kein Wunder also, dass ein Zinstief bei einer solchen „Abhängigkeit“ ein wahres Desaster ist.

Denn aus den Spareinlagen lassen sich längst schon kaum mehr Erträge erzielen. Und auch die Verzinsung des Eigenkapitals geht zurück.

Mühsal mit den EZB und EU-Regulierungen

Hinzu kommen die EU und EZB-Regulierungen, die beispielsweise eine immer höhere Eigenkapitalanforderungen vorschreiben.

So muss die Sparkassen-Gruppe reagieren.

In den nächsten Jahren wird sie ein Fünftel ihrer Filialen schließen. Manch einer spricht sogar von einem Drittel.

„Wenn Banken Personal entlassen, sieht es düster aus!“

Mein Großvater, der zwei Weltkriege und Wirtschaftskrisen mitgemacht hat, sagte mir einmal als ich noch ein kleiner Junge war: „Wenn die Banken anfangen, Personal zu entlassen, dann sieht es düster aus!“

Den Satz habe ich bis heute nicht vergessen.

Mein Großvater hatte recht.

Damals wie heute.

Ausweg für die Sparkassen

So suchen die Verantwortlichen der Sparkassen-Gruppe natürlich auch händeringend nach Auswegen.

Diese scheint es tatsächlich zu geben.

Und zwar dahingehend:

– Kosten deutlich senken.

– „Wasserkopf-Strukturen“ abbauen.

– Mehr zentralisieren.

– Ertragreicher werden.

„Konsumkredite“ und „Kundennähe“

Hinzu kommt: Die Sparkassen sollten sich wieder mehr auf eines ihrer eigentlichen Hauptgeschäfte konzentrieren.

Nämlich das Geschäft mit den „Konsumkrediten“.

Ebenso wieder mehr „Kundennähe“ erreichen.

Ertragsportfolio erweitern

Die Erträge der Sparkassen stammen neben den Zinserträgen zunehmend aus dem Geschäft mit den Girokonten, den Kreditkarten und den Transaktionen.

Doch genau da greift die Konkurrenz an. Beispielsweise mit billigeren Gebühren.

So verlieren die Sparkassen immer mehr (Privat-)Kunden, von denen es 50 Millionen geben soll.

Aber wie viele werden es noch in fünf Jahren sein?

Auch Sparkassen sind nicht immer krisenfest

Zusammengefasst kann gesagt werden, dass die Sparkassen große Probleme haben.

Und sie sind mitnichten immer krisenfest, wie es überall verlautbart wird.

Vergessen Sie nicht: Gerade in Spanien waren es die wankenden Sparkassen, die der Staat letztlich mit Steuergeldern retten musste.

Am Ende blecht der Steuerzahler

Und auch in Deutschland können wir ein Lied davon singen.

Denn auch die Landesbanken – als Teil der Sparkassen-Gruppe – steckten zum Teil riesige Summen in hochriskante Anlagen. Und haben sie verzockt.

Wer haftet dafür?

Na, wer wohl?

Der Steuerzahler.

Also Sie!

Fazit: Das Bild der Sparkassen nach außen ist relativ gut.

Doch nun wissen Sie, dass nicht alles unbedingt Gold ist, was glänzt.

Vertrauen Sie keiner Bank!

Auch das predige ich Ihnen schon so lange, wie es Unangreifbar Leben gibt:

Vertrauen Sie keiner Bank.

Diejenigen, die das beispielsweise in den Krisenstaaten getan haben, mussten bitter dafür büßen.

Mit einem großen Teil ihres Vermögens.

Und damit mit ihrer Zukunft.

Seien Sie deshalb weiter auf der Hut.

 

Quelle: Guido Grandt

Das Ende des Bargelds, so wie wir es kennen

Das Ende des Bargelds steht bevor. Das hört sich im ersten Monet dramatisch an – doch immer häufiger kommt heute die Forderung nach elektronischem Geld, oder einer Kartenwährung.

Dieses Zahlungsmittel wird dabei immer als besonders modern dargestellt, während die herkömmlichen Scheine und Münzen als altmodisch und unbequem verunglimpft werden. Hier stellt sich die Frage, ob diese Annahme berechtigt ist und ob Kartengeld wirklich einen Fortschritt oder vielleicht doch eine Gefahr darstellt?

Dem gesamten Thema Bargeld werde ich mich in den nächsten Tagen in einer Serie ausführlich widmen. Zuerst sollte einmal geklärt werden, was überhaupt Geld ist. Am Anfang der Anlageformen steht das Bargeld. Bargeld ist gewissermaßen die Grundform der Geldanlagen, auf welche alle anderen aufbauen.

Damit ist Bares von vornherein die liquideste Anlageform mit dem schnellsten Zugriff. Hier lohnt es sich, sich darüber klar zu werden, was der entscheidende Unterschied zwischen Bargeld und damit aufgebauten Geldforderungen darstellt.

Bargeldumlauf beeinflusst die Preisentwicklung

Den wenigsten Menschen ist der Unterschied zwischen Geld und Geldforderungen bekannt. Geld sind die Scheine und Münzen, gegen die im Laden Waren gekauft werden können. Geldforderungen sind auf dem Papier oder im Computer verbuchte Guthaben und werden deshalb auch Buchgeld genannt.

Unter Geldforderungen fallen demnach alle Anlageformen wie Anleihen, Schuldverschreibungen, Sparbuch, Kreditkarten und auch das Girokonto. Geld ist ein Dokument, welches die Kaufkraft verbrieft. Geldforderungen sind Versprechen des Geldinhabers, dieses wieder zurückzuzahlen.

Wird dieses Versprechen gebrochen, so verliert die Geldforderung ihren Wert. Eine Anleihe eines bankrotten Staates beispielsweise ist genauso wertlos wie das Girokonto bei einer bankrotten Bank.

Die für die Wirtschaft entscheidende Größe sind nicht die Zahlungsversprechen, sondern die verbrieften Rechte. Wichtig ist, dass Geldforderungen zwar den Zahlungsverkehr erleichtern, beispielsweise indem Beträge überwiesen werden können, statt umständlich transportiert zu werden, jedoch keinen Einfluss auf den Preisstand und damit auf die wirtschaftliche Entwicklung haben.

In einer empirischen Untersuchung der Gesamthochschule Siegen wurde erkannt, dass nur das umlaufende Bargeldvolumen einen Einfluss auf die Preisentwicklung hat, sich jedoch keine Korrelation zum Sichtguthaben finden ließ.

Aber genau diesen Aspekt beachten heute immer weniger Akteure auf dem Finanzmarkt. Vielmehr sollen wir alle immer mehr dazu verleitet werden, alle wichtigen Geldgeschäfte nur noch bargeldlos abzuwickeln. Das hätte massive Folgen für wirtschaftliche Entwicklung. Wie weit diese Folgen gehen können, werde ich Ihnen in einer weiteren Ausgabe erläutern.

 

Quelle: Günter Hannich