In immer mehr Ländern soll der Bargeldeinsatz beschränkt werden. Schon heute gelten teilweise Grenzen von nur noch 1.000 Euro beim täglichen Umgang mit Bargeld. Italien hat hier schon sehr strenge Regeln aufgestellt.
Wer gegen die Regeln verstößt und erwischt wird, muss zunächst einmal mit einer Strafe von 3.000 Euro rechnen. Im schlimmsten Fall kann die Strafe auf 40 % der Bargeldsumme ansteigen. Bargeld wird hier also aktiv ins Abseits gedrängt.
Dabei spielt Bargeld für Ihre persönliche Krisenvorsorge eine ganz wichtige Rolle. Daher möchte ich Sie hier nochmals auf das Thema Bargeld und Giralgeld und die Folgen hinweisen, die ein zu geringer Bargeldvorrat für Sie hat.
Giralgeld umfasst alle Forderungen auf Bargeld, die sich als Guthaben auf Bankkonten befinden. Deshalb wird auch der Name „Buchgeld“ dafür benutzt. Es handelt sich also um Gelder auf Girokonten, Sparkonten, Termingeldkonten usw.. Heute hat es sich eingebürgert, Zahlungen mittels Überweisung und „Karte“ zu tätigen. Bargeld wird als „altmodisch und unmodern“ angesehen.

In Krisen bleiben Sie mit Bargeld flexibel – das ist überlebenswichtig
Doch nahezu alle Finanzkrisen zeigen, dass Sie mit Bargeld auch weiter zahlungsfähig bleiben, vor allem dann, wenn die Banken in einer Bankenkrise geschlossen bleiben. Egal, ob die Argentinienkrise 2001 oder Zypern 2013: Nur wer zu wenig Bargeld hatte, bekam Probleme und konnte seinen Lebensunterhalt nicht mehr finanzieren.
Sie sehen daran, dass Krisen sehr schnell das Leben schwer machen können, wenn Sie sich nur auf bargeldlosen Zahlungsverkehr verlassen. Sie stehen dann an der Supermarkt-Kasse und können nicht einkaufen, weil die Karte nicht akzeptiert wird und auch der Geldautomat kein Geld mehr ausspuckt – so geschehen in Zypern im Jahr 2013.
Dazu kommt noch die ganze Überwachungsproblematik, da Sie durch Kartenkäufe zu einem gläsernen Bürger werden. Sie müssen immer im Hinterkopf haben, dass ständig gespeichert wird wann Sie wo, was und zu welchem Preis gekauft haben.
Meine Empfehlung deshalb für Sie: Gewöhnen Sie sich wieder mehr an das Bezahlen mit Bargeld. Bargeld sichert nicht nur Ihre Privatsphäre, sondern schafft auch Sicherheit – erst recht in Krisenzeiten. Nicht umsonst heißt das Sprichwort: „Nur Bares ist Wahres“. Außerdem rate ich Ihnen, sich einen Bargeldvorrat anzuschaffen, der mindestens zwei Monate Ihres Lebensstandards absichert.
Quelle: Günter Hannich