„Das große Versagen der EZB – Die Sparer-Enteignung geht weiter!“ (3)

Die Berichterstattung über die Flüchtlingskrise verdrängt ein brandgefährliches Thema: die desaströse Finanzpolitik der EZB! Denn aufgrund ihrer anhaltenden Null-Zins-Politik verlieren Sie als Sparer Tag ein, Tag aus, an Vermögen. Der Leitzins liegt aktuell bei historisch niedrigen 0,05 Prozent.

Während die einen feiern, trockenen die anderen ihre Tränen

Diese Sparerenteignungen sind den EU-Verantwortlichen und der Bundesregierung jedoch herzlich egal. Die deutschen Politiker lassen sich vielmehr für ihren Rekordüberschuss von 12,1 Milliarden Euro alleine für 2015 feiern. Seit 2008 sind das sogar 193 Milliarden Euro an eingesparten Zinsausgaben.

Während die einen also vor Freude weinen, müssen sich die anderen die Tränen abwischen. Sie!

Dabei ist Fakt: Die EZB-Politik fruchtet keineswegs.

Basel III führt die EZB-Geldschwemme ad absurdum

Ich habe Ihnen bereits aufgezeigt, dass die EZB mit ihrem Quantitative Easing monatlich etwa 60 Milliarden Euro in das Finanzsystem pumpt. Doch dieses Instrument versagt, wegen der Basel III-Regelung, die unter anderem auch auf EU-Ebene abgesegnet wurde.

Basel III soll die Stabilität des Bankensektors stärken, stellt hohe Anforderungen an Qualität und Quantität der Risikoabdeckung. Insbesondere was die Aktivitäten auf dem Kapitalmarkt anbelangt. Zudem müssen Banken verschärfte Liquiditätsanforderungen erfüllen. Doch genau diese sind in den heutigen Zeiten immer schwerer zu erfüllen. Die Banken erzielen keine hohen Gewinne mehr, deshalb wird der Aufbau von Eigenkapital erheblich erschwert. Und gerade darum schränken sie auch das Kreditvolumen ein, für die das verfügbare Eigenkapital gemäß den Basel-III-Regeln noch genügt.

Statt Kreditankurbelung eine Kreditbremse

Verstehen Sie: statt einer Kreditankurbelung erfolgt genau das Gegenteil. Eine Kreditbremse. Und dennoch wird auf EU-Ebene sogar über noch höhere Kapitalquoten für Banken diskutiert.

Dabei wissen Sie genauso gut wie ich, dass besonders für kleine und mittlere Unternehmen die Kreditfinanzierungen geradezu überlebenswichtig sind. Denken Sie in diesem Zusammenhang an die laufende Finanzierung der Betriebsmittel. Und natürlich an die Investitionen. All das sind wichtige Faktoren für Konjunktur und Beschäftigung.

Europäische Unternehmen „leben“ von Kreditfinanzierungen

In den meisten europäischen Unternehmen finden sich 75 Prozent Kreditfinanzierung und nur 25 Prozent Eigenkapitalfinanzierung.

Daran können Sie schnell erkennen, wie dramatisch die Kreditbremse durch die falsche EZB-Politik ist. Deshalb wird auch die Flaute in der EU anhalten, denn es gibt kaum Alternativen.

Gefahr: Der Spekulationswahnsinn der Banken geht weiter!

Noch eine Gefahr besteht. Eine ziemlich große. Durch den Regulierungseifer wird zwar die Vergabe von Krediten gebremst, unterbindet aber keineswegs Spekulationen. Ganz im Gegenteil.

Mit riskanten Geschäften versuchen viele Finanzinstitute hohe Gewinne zu machen, um so ihre Eigenkapitalquote zu erhöhen. Damit beißt sich die sprichwörtliche Katze in den Schwanz.

Die EZB verlängert sogar noch ihre Katastrophen-Politik

Wie unglaublich die EZB versagt, zeigt der Umstand, dass sie erst noch am 3. Dezember 2015 beschloss, die Geldschwemme nicht wie vorgesehen im September 2016 auslaufen zu lassen. Sondern sogar noch bis mindestens Ende März 2017 verlängerte. Da ist man geradezu baff!

Es soll also länger als geplant Monat für Monat weitere 60 Milliarden Euro in das Finanzsystem fließen. Sprich vor allem Staatsanleihen, aber auch gedeckte Schuldverschreibungen und forderungsbesicherte ABS-Papiere gekauft werden. Trotz des offensichtlichen Versagens der EZB-Politik prognostizieren ihre Ökonomen für 2016 ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,7 Prozent. Für 2017 von 1,9 Prozent.

Ich hingegen prognostiziere Ihnen eines: Wenn Sie weiterhin Geld auf dem Sparbuch liegen haben, werden Sie es bald mit der Lupe suchen müssen!

 

Quelle: Guido Grandt

„Das große Versagen der EZB – Die Sparer-Enteignung geht weiter!“ (2)

Im Fokus der Politik und der Medien steht nach wie vor das Asyldrama. Weitgehend ausgeblendet, vielleicht sogar mit Kalkül, die desaströsen finanzpolitischen Verhältnisse in der EU. Denn die EZB beschert mit ihrer Null-Zins-Politik dem europäischen Sparer nach wie vor eine glatte Enteignung seines Vermögens.

Die Bundesregierung feiert sich, die Sparer trauern

Dahingehend jedoch feiert sich die Bundesregierung mit einem Rekordüberschuss von 12,1 Milliarden Euro. Nicht zu vergessen, dass Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen 2015 43 Milliarden Euro an Zinszahlungen im Vergleich zum Jahr 2007 sparten.

Der dauerhaft niedrige Leitzins, der aktuell bei gerade Mal bei 0,05 Prozent liegt, lässt die Einlagen der Sparer weiter schmelzen wie Butter in der Sonne.

Der Leitzins ist der Zinssatz zu dem sich Geschäftsbanken bei den Zentralbanken refinanzieren können.

Die EZB-Politik fruchtet nicht

Mit der Null-Zins-Politik will die EZB die Kreditvergabe von Banken an Unternehmen steigern. Allerdings hat dies bislang nicht funktioniert. Auch das sogenannte Quantitative Easing, bei dem die EZB monatlich etwa 60 Milliarden Euro in das Finanzsystem pumpt, bleibt größtenteils wirkungslos.

Warum das so ist, erkläre ich Ihnen nachfolgend.

Das Kreuz mit Basel III

Schuld am Versagen der Geldschwemme der EZB hat die EU selbst. Und zwar wegen Basel III!

Dieses vom Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht geschaffene neue Regelwerk, das in den zurückliegenden Jahren ergänzt und überarbeitet wurde, hatten einst die G20-Staats- und Regierungschefs gebilligt. Zudem verpflichteten diese sich zu deren Umsetzung. Basel III wurde übrigens auch auf EU-Ebene abgesegnet.

Basel III – mehr Stabilität des Bankensektors

Basel III soll die Stabilität des Bankensektors stärken. Das Regelwerk stellt hohe Anforderungen an Qualität und Quantität der Risikoabdeckung. Insbesondere was die Aktivitäten auf dem Kapitalmarkt anbelangt. Zudem müssen Banken verschärfte Liquiditätsanforderungen erfüllen.

Ich sage Ihnen: Genau deshalb funktioniert das Quantitative Easing nicht!

Verrückt, finden Sie nicht auch?

Darum versagt die EZB-Politik

Aus diesen Gründen kommt die Geldschwemme in den Unternehmen und Privathaushalten nicht an: Wegen der strengen Basel-III-Regeln und den zahlreichen Auflagen der Aufsichtsbehörden der Finanzmärkte werden kaum Kredite vergeben. Hauptproblem ist die von den Banken vorzuhaltende hohe Eigenkapitalquote.

Sie wissen selbst, dass in der momentanen Wirtschaftslage die Banken alles andere als gute Gewinne erzielen. Der Aufbau von Eigenkapital wird dadurch erschwert. Deshalb wird auch das Kreditvolumen eingeschränkt, für die das verfügbare Eigenkapital gemäß den Basel-III-Regeln noch genügt.

Basel III bestimmt aber auch, dass nur Bonitätshohe Kunden finanziert werden. Somit stößt die Geldschwemme der EZB an die selbst abgesegneten Grenzen dieses Regelwerks.

Im 3. Teil erfahren Sie, weshalb der Sparer-Enteignungs-Wahnsinn in der EU nicht so schnell aufhören wird!

 

Quelle: Guido Grandt

„Das große Versagen der EZB – Die Sparer-Enteignung geht weiter!“ (1)

Die Meldungen über die Flüchtlingskrise überschatten die desaströsen Verhältnisse innerhalb der EU. Und damit meine ich nicht die Spaltung Europas in die willigen und unwilligen Länder hinsichtlich der Verteilungsquote von Schutzsuchenden. Sondern die finanzpolitische Katastrophe, die die Europäische Zentralbank Ihnen allen, den Sparern, beschert.

Denn immer noch dümpeln die von ihr gesenkten Leitzinsen fast gegen null. Der Leitzins ist der Zinssatz zu dem sich Geschäftsbanken bei den Zentralbanken refinanzieren können. Dieser liegt momentan bei gerade Mal 0,05 Prozent.

Bund, Länder und Gemeinden profitieren von der Sparer-Enteignung

Aufgrund der Null-Zins-Politik der EZB machen sich hierzulande nur die öffentlichen Haushalte die Taschen voll. 2015 sparten Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen 43 Milliarden Euro an Zinszahlungen im Vergleich zum Jahr 2007.

Wenn Sie die Zeit von 2008 bis 2015 nehmen, sind das insgesamt 193 Milliarden Euro an eingesparten Zinsausgaben!

Bundesregierung feiert die Sparer-Enteignung

Während also der Schuldenhaushalt schrumpft und sich Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble freudig die Hände reibt, verlieren Sie, der Sparer Milliarden. Wissen Sie, was der österreichische Banken-Chef Andreas Treichel zur Niedrigzinspolitik der EZB gesagt hat? Genau das, was es auch ist: Eine „Enteignung aller Sparer in Europa.“

Dafür lässt sich die Bundesregierung perfider Weise feiern. Und verkauft dem enteigneten Sparer ihren Rekordüberschuss von 12,1 Milliarden Euro auch noch als großen Erfolg. Unglaublich!

Das EZB-Desaster

Als regelmäßiger Unangreifbar Leben-Leser kennen Sie den Hintergrund für die seit langer Zeit anhaltenden Enteignung durch die Null-Zins-Politik der EZB: sie soll die Kreditvergabe von Banken an Unternehmen steigern. Doch ich sage Ihnen – diese expansive Geldpolitik hat versagt. Und das kann ich Ihnen auch belegen.

Beispielsweise wurden im Dezember 2015 lediglich 0,3 Prozent mehr Darlehen an die Wirtschaft vergeben. Im November waren es 0,7 Prozent. Das alles ist alles andere als ein Erfolg der EZB, sondern genau das Gegenteil: ein Desaster.

Die Geld-Politik der EZB hat versagt

Sie wissen: die EZB versucht mit dem Kauf von Staatsanleihen die Konjunktur anzukurbeln, die niedrige Inflation anzuheben. So werden monatlich etwa 60 Milliarden Euro in das Finanzsystem gepumpt. Doch, wie erwähnt, vergeben die Finanzinstitute kaum mehr Kredite an die Privatwirtschaft.

Damit hat die EZB-Politik zu Lasten der Sparer versagt. Das Billig-Geld kann die Realwirtschaft kaum beleben, führt stattdessen zu Blasen auf den Vermögens- und Immobilienmärkten.

Vergessen Sie in diesem Zusammenhang auch nicht, dass Spekulationen dagegen weiter getätigt werden können. Und zwar völlig ungebremst.

Wirkungsloses Quantitative Easing

Nun werden Sie mich fragen, weshalb die Geldschwemme der EZB, das sogenannte Quantitative Easing, versagt. Anderswo, beispielsweise in den USA, hat sie doch funktioniert. Die Antwort darauf liegt auf der Hand. Sie werden überrascht sein, denn Sie werden schnell erkennen, dass sich die Finanzpolitik in der EU selbst aushebelt. Mit weiter verheerenden Folgen für Sie und Ihr Vermögen!

Lesen Sie im 2. Teil weiter und schütteln Sie mit mir den Kopf über die destruktive Politik der EZB, die das Privatvermögen weiter in der EU weiter zerstört.

 

Quelle: Guido Grandt

Wann fliegt uns das Rentensystem um die Ohren?

Dass unser System der Alterssicherung auf tönernen Füßen steht, wissen Sie wahrscheinlich selbst. Möglicherweise müssen auch Sie bitter lachen, wenn Sie an den klassischen Ausspruch von Norbert Blüm denken: „Denn eins ist sicher: Die Rente“. 1986 hatte der damalige Minister Blüm den Spruch auf Plakate drucken lassen. Heute gibt er zu, dass sich unser Rentensystem von selbst erledige. Die Schulden steigen, die Einnahmen werden sinken – wenn die geburtenstärksten Jahrgänge um das Geburtsjahr 1964 herum in Rente gehen, werden die Lasten ins Unermessliche steigen …

Doch nicht nur die staatlichen Renten- und Pensionskassen zittern … zunehmend wird auch klar, dass Arbeitnehmer, die mit einer Betriebsrente rechnen, in eine fatale Falle laufen.

Das Nachrichtenmagazin „Focus“ spricht bereits jetzt offen von einer „Pensions-Zeitbombe“ und fragt: „Müssen Angestellte jetzt auch um ihre Betriebsrente fürchten?“

Hintergrund sind die niedrigen Zinsen bzw. die Null-Zins-Politik. Die Unternehmen bekommen für das zurückgelegte Geld keine Zinsen mehr. Deshalb müssen sie Ihre Rücklagen für die versprochenen Betriebsrenten heute stark. Und das jetzt bereits in einem Umfang, der erschreckend ist. Nur eine Zahl:

1,2 Milliarden Zusatzbelastung in einem halben Jahr – schon jetzt

ThyssenKrupp musste die Pensionsrückstellungen aktuell um 1,2 Milliarden € erhöhen – und das nur für das erste halbe Jahr seines aktuellen Geschäftsjahres.

Wozu das führen kann zeigte 2013 der traditionsreiche Strumpfhersteller Kunert: Der musste Insolvenz anmelden, weil die Pensionsversicherung des Pleiteunternehmens einspringt. Doch was, wenn die Zinsen niedrig bleiben, die Rezession angesichts des weltweiten wirtschaftlichen Niedergangs kommt und dann immer mehr Unternehmen Insolvenz anmelden müssen?

Dann wird eine Versicherung nicht mehr reichen …

Dann heißt es: Adieu, meine Rente!

Beginnen Sie spätestens jetzt, Ihr persönliches Rettungsboot zu bauen und Ihr Vermögen zu 100% krisensicher zu machen. Wirklich sicher und unangreifbar ist nur ein krisensicheres Vermögen, das Sie selbst aufbauen und über das Sie selbst die 100%ige Kontrolle haben.

 

Quelle: Günter Hannich