„Das große Versagen der EZB – Die Sparer-Enteignung geht weiter!“ (1)

Die Meldungen über die Flüchtlingskrise überschatten die desaströsen Verhältnisse innerhalb der EU. Und damit meine ich nicht die Spaltung Europas in die willigen und unwilligen Länder hinsichtlich der Verteilungsquote von Schutzsuchenden. Sondern die finanzpolitische Katastrophe, die die Europäische Zentralbank Ihnen allen, den Sparern, beschert.

Denn immer noch dümpeln die von ihr gesenkten Leitzinsen fast gegen null. Der Leitzins ist der Zinssatz zu dem sich Geschäftsbanken bei den Zentralbanken refinanzieren können. Dieser liegt momentan bei gerade Mal 0,05 Prozent.

Bund, Länder und Gemeinden profitieren von der Sparer-Enteignung

Aufgrund der Null-Zins-Politik der EZB machen sich hierzulande nur die öffentlichen Haushalte die Taschen voll. 2015 sparten Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen 43 Milliarden Euro an Zinszahlungen im Vergleich zum Jahr 2007.

Wenn Sie die Zeit von 2008 bis 2015 nehmen, sind das insgesamt 193 Milliarden Euro an eingesparten Zinsausgaben!

Bundesregierung feiert die Sparer-Enteignung

Während also der Schuldenhaushalt schrumpft und sich Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble freudig die Hände reibt, verlieren Sie, der Sparer Milliarden. Wissen Sie, was der österreichische Banken-Chef Andreas Treichel zur Niedrigzinspolitik der EZB gesagt hat? Genau das, was es auch ist: Eine „Enteignung aller Sparer in Europa.“

Dafür lässt sich die Bundesregierung perfider Weise feiern. Und verkauft dem enteigneten Sparer ihren Rekordüberschuss von 12,1 Milliarden Euro auch noch als großen Erfolg. Unglaublich!

Das EZB-Desaster

Als regelmäßiger Unangreifbar Leben-Leser kennen Sie den Hintergrund für die seit langer Zeit anhaltenden Enteignung durch die Null-Zins-Politik der EZB: sie soll die Kreditvergabe von Banken an Unternehmen steigern. Doch ich sage Ihnen – diese expansive Geldpolitik hat versagt. Und das kann ich Ihnen auch belegen.

Beispielsweise wurden im Dezember 2015 lediglich 0,3 Prozent mehr Darlehen an die Wirtschaft vergeben. Im November waren es 0,7 Prozent. Das alles ist alles andere als ein Erfolg der EZB, sondern genau das Gegenteil: ein Desaster.

Die Geld-Politik der EZB hat versagt

Sie wissen: die EZB versucht mit dem Kauf von Staatsanleihen die Konjunktur anzukurbeln, die niedrige Inflation anzuheben. So werden monatlich etwa 60 Milliarden Euro in das Finanzsystem gepumpt. Doch, wie erwähnt, vergeben die Finanzinstitute kaum mehr Kredite an die Privatwirtschaft.

Damit hat die EZB-Politik zu Lasten der Sparer versagt. Das Billig-Geld kann die Realwirtschaft kaum beleben, führt stattdessen zu Blasen auf den Vermögens- und Immobilienmärkten.

Vergessen Sie in diesem Zusammenhang auch nicht, dass Spekulationen dagegen weiter getätigt werden können. Und zwar völlig ungebremst.

Wirkungsloses Quantitative Easing

Nun werden Sie mich fragen, weshalb die Geldschwemme der EZB, das sogenannte Quantitative Easing, versagt. Anderswo, beispielsweise in den USA, hat sie doch funktioniert. Die Antwort darauf liegt auf der Hand. Sie werden überrascht sein, denn Sie werden schnell erkennen, dass sich die Finanzpolitik in der EU selbst aushebelt. Mit weiter verheerenden Folgen für Sie und Ihr Vermögen!

Lesen Sie im 2. Teil weiter und schütteln Sie mit mir den Kopf über die destruktive Politik der EZB, die das Privatvermögen weiter in der EU weiter zerstört.

 

Quelle: Guido Grandt

Griechische Banken vor dem Crash – Kommt die Sparerenteignung?

Der Druck auf Griechenland steigt von Tag zu Tag.

Denn die Hellenen wagten es mit ihrem Referendum, sich offen gegen das Spardiktat aus Brüssel zu stellen.

Ein absoluter Affront gegen die Brüsseler Eurokraten.

So jedenfalls fassen diese das auf. Pöbeln, beleidigen und drohen dafür.

EU: Tsipras-Regierung ist eine Bedrohung für das europäische Projekt

Für die EU-Kommission, das Parlament und den Rat ist die „Tsipras-Politik“ ein Dorn im Auge.

Inakzeptabel.

Eine Bedrohung für die gesamte Union.

Es muss an ihr ein Exempel statuiert werden, damit nicht auch noch andere Krisenländer „aufmucken“.

Dunkle Wolken über Athen

So wird die EU in jedem Fall zu härteren Maßnahmen greifen. Ob mit den Zwangsmaßnahmen des gestern beschriebenen „EU-Notstandsartikels“ oder mit anderen.

Vielleicht schickt Brüssel auch einen „Schuldenkommissar“, der Athen wieder bevormunden will, wie einst die Troika.

Ich sage Ihnen: Es geht längst nicht mehr darum, Griechenland „moralisch“ in der Eurozone zu halten.

Sondern schlichtweg um den Verlust von 360 Milliarden Euro an Steuergeldern. Ein Resultat aus der falschen Sparpolitik der EU. Und diesen Verlust müssen Politiker ihren Bürgern erklären.

Und davor haben sie Angst.

Griechenland zeigt, wie „demokratisch“ die EU tatsächlich ist

Doch die Wahrheit wird ans Licht kommen. Der tiefe Fall der Hellenen zeigt dies ganz deutlich.

Und vor allem die Reaktion der Eurokraten darauf.

Diese sind alles andere als demokratisch. Im Gegenteil. Mit Spott und Häme, Beleidigungen und Beschimpfungen werden die Griechen weiterhin bedacht.

Dabei haben die EU-Denunzianten eines noch nicht kapiert: Ihr Spiel ist aus.

Denn nun müssen sie Farbe bekennen. Vor ihren Bürgern. Vor ihren Wählern. Vor ihren Steuerzahlern und Sparern.

Die Eurokraten haben kläglich versagt.

Sparer-Enteignung in Griechenland?

Sie haben sicher davon gehört? Wenn nicht: Die Financial Times berichtete vor kurzem, dass Kleinsparer enteignet werden.

Und zwar drastisch! Im Gespräch sind Guthaben über 8.000 Euro, die um sage und schreibe 30 Prozent rasiert werden sollen.

30 Prozent!

In einer ersten Reaktion dementierte die griechische Regierung dieses Gerücht.

Griechische Banken am Ende

Fakt jedoch ist, dass die griechischen Banken am Ende sind. Sie besitzen ein Guthaben an Cash von gerade mal 500 Millionen Euro.

Um also einen Banken-Crash zu verhindern, muss Tsipras etwas unternehmen. Dazu gehört vor allem die Rekapitalisierung der Finanzhäuser.

Wenn dies nicht mehr mit Hilfe der EU beziehungsweise der EZB gelingt, dann eben über die Sparer.

Entweder diese schlucken die bittere Pille der 30ig-prozentigen Geldenteignung oder sie verlieren im Fall eines Banken-Crashs alles.

Ihr Sparguthaben ist mitnichten sicher!

Erinnern Sie sich, wie die Eurokraten bislang tönten? Sparguthaben unter 100.000 Euro seien sicher!

Beim „Zypern-Haircut“ haben sie sich noch daran gehalten. Und nur Beträge darüber um fast 40 Prozent enteignet.

Doch wenn sich bewahrheitet, was das „Griechenland-Gerücht besagt, dann war das alles nur Makulatur.

Deshalb: Trauen Sie keinen politischen Versprechungen! Niemals!

Was Sie daraus lernen können

Lassen Sie nur so viel Geld auf der Bank, wie Sie zu Ihrem normalen Zahlungsverkehr benötigen. Auf die mickrigen Zinsen, die Sie auf einem Sparbuch bekommen, können Sie verzichten. Ihr Geld verliert dort genauso an Wert, wie unter dem berühmten „Kopfkissen“.

Auf gut deutsch: Vergessen Sie ab sofort Anleihen, Tagesgeld oder Sparbücher. Diese sind völlig ungeeignet, um Ihr Vermögen zu sichern.

Denn was, wie in Griechenland, wenn der Bankautomat nur noch begrenzt Geld ausspuckt? Oder die Banken gar geschlossen bleiben?

Bewahren Sie Ihr Geld deshalb in Ihrer „greifweite“ auf.

Da haben Sie jederzeit Zugriff und müssen nicht irgendwann einmal in einer Schlange vor der Bank stehen.

 

Quelle: Guido Grandt

Vermögensenteignung!” – Die neue Geldordnung (2)

Hinter Ihrem Rücken wurde und wird schon längst eine neue Geldordnung beschlossen.

Nur, keiner merkt es!

Diese neue Geldordnung bedeutet für Sie nichts anderes, als eine Enteignung von Ihrem Vermögen. Und das auch noch auf “legale” Art und Weise sozusagen.

Eine dieser Enteignungen ist das sogenannte “Bail-In”. Die Beteiligung von Anteilseignern und Gläubigern einer Bank an deren Verlusten.

Sie wissen nun, dass Sie und Ihr Vermögen damit gemeint sind.

Ein Beispiel hierfür gibt es bereits, das ich noch einmal aufführen möchte. Zeigt es doch, dass die EU-Verantwortlichen nicht zögern werden, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um Banken zu retten. Oder das sinkende EU-Schiff.

Die Zypern-Enteignung

Im Zuge der Staatsschuldenkrise stand das einstige Niedrigsteuerland Zypern vor dem Staatsbankrott. Das Bankensystem war nicht nur marode, sondern aufgebläht. Es stand vor der Pleite.

Ein “Bail-In” sollte den Inselstaat retten:

Guthaben über 100.000 Euro waren hauptsächlich davon betroffen. Die Hälfte darüber wurde in Aktien der jeweiligen Bank umgewandelt. Ein weiterer Teil eingefroren.

Doch der IWF wollte auch, dass Anleger unter 100.000 Euro keineswegs davon ausgenommen werden sollten. Zusammen mit der Troika forderte er eine Beteiligung von Sparern, die weniger als 100.000 Euro besitzen, von 6,75 Prozent.

Dieser perfide Plan wurde damals nicht umgesetzt, aus Angst vor Massenprotesten. Kleinsparer kamen noch einmal mit einem blauen Auge davon.

Aber ich sage Ihnen: das Bail-In in Zypern war nichts anderes als eine Blaupause für die EU!

Auch das eine Verschwörungs-Theorie?

Mitnichten! Nachfolgend werde ich die Fakten sprechen lassen.

  1. August 2013

An diesem Tag wurde ohne Beratung und ohne jegliche Abstimmung im EU-Parlament, eine neue EU-Richtlinie eingeführt. Natürlich hat die Bankenlobby daran mitgewirkt.

Ein weiterer Schritt zur neuen Geldordnung, die nicht nur nachhaltig wirkt, sondern auch zukünftig wirken wird.

In der Richtlinie heißt es unter anderem, dass Banken mit einer Kapitallücke dafür sorgen müssen, dass Anteilseigner wie auch Inhaber nachrangiger Schuldtitel einen angemessenen Beitrag zur Deckung des Kapitalbedarfs leisten sollen.

Und zwar bevor sie staatliche Rekapitalisierungen oder Maßnahmen zum Schutz ihrer wertgeminderten Vermögenswerte in Anspruch nehmen können.

Was das für Sie tatsächlich heißt

Kompliziert? Ich “verdeutsche” Ihnen das mal:

Mit “nachrangigen” Gläubigern sind vor allem Kleinanleger und Kleinaktionäre gemeint. Also Sie!

Im Gegensatz dazu gibt es die “vorrangigen” Gläubiger. Das sind Banken, Behörden oder Finanzorganisationen.

Diese allerdings sollen von einem “Bail-In” verschont bleiben!

Ran an den Milliarden-Topf

Das heißt nichts anderes, als dass die Beteiligung von Anlegern an den Bankenmiseren europaweit juristisch festgeschrieben wurde.

So können nun auch die 860 Milliarden Euro an ungesicherten Einlagen der Euro-Zonen-Länder für ein Bail-In herangezogen werden.

Der eigentliche Skandal

Der Skandal ist, dass Ihnen erzählt wird, dass Sie sich als Steuerzahler nicht mehr an der Bankenrettung beteiligen müssen.

Dafür aber sollen Sie aber als “nachrangiger” Gläubiger zur Kasse gebeten werden!

Die Risiken der Banken nehmen zu!

Der Bankensektor in Europa ist mitnichten so stabil, wie offiziell verlautbart wird. Das erkannte auch der IWF schon vor Monaten.

Denn in einem entsprechenden Papier heißt es, dass die “potentiellen Risiken” die systemrelevante Finanzinstitute für die Finanzstabilität darstellen, “zugenommen” haben!

Dazu gehört auch das “Schattenbankensystem”, das unterreguliert ist. Ich habe bereits darüber berichtet.

Aus diesen Gründen fährt das Enteignungs-Karussell weiter. Denn das alles ist erst der Anfang, wie ich Ihnen an einem konkreten und sehr aktuellen Beispiel aufzeigen werde!

 

Quelle: Guido Grandt