„Der Weltensturm“(2)

Das Flüchtlingsdrama ist allgegenwärtig. Vergessen werden dabei die globalen ökonomischen Katastrophen, die sprichwörtlich die Welt in Brand setzen können.

Ich habe Ihnen bereits aufgezeigt, welche Risiken bestehen: Hinsichtlich der Zinserhöhung der amerikanischen Notenbank, des überbewerteten chinesischen Aktienmarktes sowie des Kreditfinanzierte Bau- und Immobilienmarktes. Und auch aufgrund des trudelnden Yuan und des Billig-Öls.

Doch das ist noch längst nicht alles. Zunächst möchte ich mich den Schwellenländern zuwenden, bevor ich auf die Situation in Europa eingehe.

Währungsstürze in den Schwellenländern

Nicht ohne Grund fallen die Währungen einiger Schwellenländer steil nach unten. Denken Sie an den Russischen Rubel, den Argentinischen Peso, den Brasilianischen Real oder den Südafrikanischen Rand. Auch das setzt den dortigen Aktienmärkten schwer zu.

Die Kreditrisiken dieser Schwellenländer werden fast explosiv ansteigen. Vergessen Sie in diesem Zusammenhang nicht, dass der Privatsektor hoch verschuldet ist. Und das fast ausschließlich in US-Dollars. Dies wiederum betrifft vor allem amerikanische und europäische Banken.

Die Folge werden hohe Abschreibungen sein, die die betroffenen Finanzinstitute in Kauf nehmen müssen und ihr jeweiliges Eigenkapital reduziert. Ich brauche Ihnen nicht extra zu sagen, dass dies bis ins Inland durchschlägt. Und zwar bei der Kapazität der Kreditvergabe, die dadurch massiv eingeschränkt werden wird.

Damit sind wir bereits in Europa.

Europa bleibt weiterhin gefährdet

Sie wissen vielleicht: EZB-Chef Mario Draghi beruhigt die Europäer mit hehren Worten, dass die EZB weitere Werkzeuge habe, die finanzpolitischen Turbulenzen zu beruhigen. Viele schütteln darüber die Köpfe. Denn die Negativzinsen fressen nicht nur Konjunkturaussichten, sondern auch das Vertrauen der Bankkunden und vor allem deren Ersparnisse. Und zwar extrem.

Ob der EZB-Leitzins wie in den USA angehoben wird, steht noch in den Sternen. Doch auch die Europäer halten schon viel zu lange an der Nullzinspolitik fest.

Probleme an den Aktienmärkten

Die Augen sollten auch nicht vor den Problemen der hiesigen Aktienmärkte verschlossen werden. Seit einiger Zeit sind vor allem Finanzwert-Titel, die Banken, im freien Fall.

Ebenso Probleme haben Autohersteller, an denen auch die Sanktionen gegen Russland nicht ganz unschuldig sind. Ebenfalls erfährt der Energiebereich eine Verschlechterung.

Manch einer spricht schon davon, dass die markante Wachstumsverlangsamung des Aktienmarkts der Vorbote einer Rezession sei.

Schicksalsjahre 2016/2017

Sie sehen: 2016 bringt eine Rezession im rasenden Galopp. Zusätzlich eine Schwellenländerkrise und ein unberechenbares China.

Keine guten Aussichten also. Besorgen Sie sich deshalb am besten meine Unangreifbar Leben-Studie „2016 – Diese Szenerien bedrohen Sie und Ihr Vermögen“. Darin informiere ich Sie über weitere globale Risiken. Aber auch, wie Sie Ihr Vermögen schützen können.

 

Quelle: Guido Grandt

Alarmsignal: Schweizer horten Bargeld

Der Blick in die Schweiz liefert immer wieder spannende Fakten. Jetzt bin auch auf eine Meldung aus unseren Nachbarland gestoßen, die mich doch aufhorchen lässt. So horten die Schweizer immer mehr Bargeld.

Die Experten der Credit Suisse haben ermittelt, dass vor allem die Nachfrage bei Tausendernoten deutlich angestiegen ist. Auf Basis der aktuellen Umlaufdaten sind aktuell 42,7 Mio. Banknoten in der Schweiz im Umlauf. Stellen Sie sich vor: Noch 2008 waren es nur rund 22 Mio. Tausendernoten.

Was treibt die Schweizer nun ins Bargeld? An vorderster Stellesind sind das die extrem niedrigen Zinsen in der Schweiz. Dabei tritt es die Umschreibung „extrem niedrig“ nicht wirklich. In der Schweiz drohen ab Januar 2016 auch Negativzinsen für Privatkunden.

Bislang waren davon nur Großkunden betroffen. Doch jetzt wird die Alternative Bank Schweiz Einlagen ab 100.000 Euro mit Negativzinsen belegen. Für die Kunden bedeutet das eine Belastung von 0,125% für die Einlagen.

Negativzinsen treibt die Schweizer zum Bargeld

Bei Anleihen der Schweizer National Bank (SNB) liegen die Negativzinsen sogar noch höher. Bis zu einer Laufzeit von 6 Jahren sind die Zinsen bei Schweizer Anleihen negativ. Bei dieser Restlaufzeit beträgt der negative Zinssatz noch -0,36%. Bei zweijährigen Anleihen steigt der Negativzins in der Schweiz sogar bis auf -0,78% an. Hier folgen auch noch andere Länder wie eben auch Deutschland mit negativen Zinsen.

Bei einer solchen Lage ist das Horten von Bargeld eine praktikable Möglichkeit, um diesen Negativzinsen aus dem Weg zu gehen. Für mich zeigt das ganz klar: Die Gefahr von Negativzinsen bleibt weiterhin hoch. Die Schweiz setzt hier auf jeden Fall aktuell ein Zeichen – und es ist kein positives Zeichen.

Vor allen Dingen deutet sich keine schnelle Wende bei den Zinsen an. Das zeigt sich eben auch an dem massiven Programm zum Aufkaufen von Anleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB). So plant deren Chef Mario Draghi sogar noch eine Ausweitung dieses Programms.

Das eigentliche Ziel ist es, die Inflation wieder auf ein normales Niveau von 2,0% zu bringen. Doch das gelingt überhaupt nicht. Es bleibt weiterhin die Gefahr groß, dass die Euro-Zone in eine Deflation abrutscht.

 

Quelle: Günter Hannich

„Akte Lebensversicherung“ – So werden Sie über den Tisch gezogen! (3)

Die liebste und traditionellste Altersvorsorge der Deutschen, die Lebensversicherung, hat ausgedient.

Trotz der noch rund 85 Millionen Policen mit einer Versicherungssumme von insgesamt etwa 2,7 Billionen Euro.

Auslaufgeschäft Lebensversicherung

Immer mehr Versicherer kommen in eine Schieflage, investierten sie doch über Jahre hinweg in Staatspapiere. Bei den Mini-Zinsen erwirtschaften diese jedoch schon längst keine Erträge mehr. Manche weisen sogar Negativzinsen auf. Das zeigt auch der mickrige Garantiezins von gerade mal 1,25 Prozent.

Hinzu kommt, dass die Versicherer die Leistungen der Verträge drastisch kürzen können.

Ich habe Ihnen bereits gezeigt, wie.

Aber es wird noch besser.

Bald keine Garantien mehr

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat einen neuen Verordnungsentwurf vorgelegt. Demnach müssten klassische Kapital-Lebensversicherungen bald gar nichts mehr garantieren.

Na bravo, kann man da nur sagen! So sehen schon manche Versicherungsexperten gar das Ende vom (mickrigen) Garantiezins.

Was also tun, werden Sie sich nun fragen?

Ich verrate es Ihnen.

Warten Sie nicht, sondern handeln Sie!

Zunächst einmal sollten Sie nicht warten, bis Ihr Versicherer vollends alle Garantien, Überschüsse und Reserven zusammenstreicht.

Informieren Sie sich deshalb hinsichtlich einer Rückabwicklung Ihrer Kapital-Lebensversicherung.

Rückabwicklung möglich?

Eine Rückabwicklung können Sie anstreben, wenn Sie eine Lebens-, Renten-, Berufsunfähigkeits- und Risikolebensversicherung zwischen dem 1. Juli 1994 und 31. Dezember 2007 abgeschlossen haben.

Denn bei diesen wurden oftmals die Widerrufsbelehrungen (Rücktrittsrechte) fehlerhaft formuliert. Der Bundesgerichtshof urteilte im Jahr 2014, dass etliche in diesem Zeitraum abgeschlossenen Policen nichtig sind. Und zwar aus den voran genannten Gründen.

Was eine Rückabwicklung genau ist, erkläre ich Ihnen nachfolgend.

Das müssen Sie bei einer Rückabwicklung beachten

Bei einer Rückabwicklung fordern Sie die gezahlten Beiträge plus Zinsen aus einer Kapital-Lebensversicherung oder einer privaten Rentenversicherung zurück. Im Gegensatz zu einer Vertragskündigung, bei der der Rückkaufswert ausgezahlt wird, dürfen bei einer Rückabwicklung keine Kosten oder Provisionen abgezogen werden.

Der Status quo ist dabei, als hätten Sie die Versicherung niemals abgeschlossen.

Bei einer Rückabwicklung zählt die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen. Oder die Eigenkapitalrendite der Versicherer. Beides liegt mit etwa vier Prozent wesentlich höher als der Garantiezins von 1,25 Prozent. Es lohnt sich also, diese Alternative im Blick zu haben.

Keine Altverträge kündigen

Kündigen Sie keine Altverträge! Denn dort wurde beim Abschluss eine für heutige Verhältnisse hohe Verzinsung festgelegt.

Eine solche kann bis zu 4 Prozent betragen.

Im Vergleich dazu mutet der aktuelle Garantiezins von 1,25 Prozent mehr als mickrig an.

Finger weg von Lebensversicherungen!

Grundsätzlich gilt: Der Kauf einer klassischen Lebensversicherung hat keinen Sinn mehr!

Wissen Sie, wer das kürzlich sagte?

Kein anderer als Markus Faulhaber, der Chef des Versicherungsgiganten Allianz Leben. Und wenn dieser das schon mal bekennt, dann sollten Sie mehr als hellhörig werden!

Hinzu kommen die Gründe, wie die Leistungen gekürzt werden können.

Zeit also, sich endgültig von der klassischen Lebensversicherung zu verabschieden!

 

Quelle: Guido Grandt

Das ist die dunkle Seite der Nullzinsen

Die Phase der Nullzinsen geht nicht zu Ende. Das sind die aktuellen Signale der Notenbanken an die Finanzmärkte. EZB-Chef Mario Draghi hat erst vor wenigen Tagen angekündigt das Aufkaufprogramm für Anleihen weiter laufen zu lassen. Gleichzeitig senkt beispielsweise auch China die Zinsen immer stärker. So will die chinesische Zentralbank Anreize für die heimische Wirtschaft schaffen.

Und dann ist da noch die US-Notenbank Fed. In dieser Woche kommt die Chefetage der US-Notenbank wieder zu einer Sitzung zusammen, dabei geht es auch um den Zinssatz. Doch hier ist auch klar: Bei dieser Sitzung wird es mit an Sicherhit grenzender Wahrscheinlichkeit noch eine Zinswende in den USA geben. Dafür waren auch die letzten Signale aus der Wirtschaft zu schwach.

Ein spannender Indikator sind hier beispielsweise die aktuellen Daten von Wal Mart, dem weltweit größten Handelskonzern. Wenn bei diesem US-Giganten der Gewinn schrumpft und das auch noch im kommenden Jahr tun wird, steht es nicht gut um die US-Konjunktur.

Negativzinsen sind die Steigerung – mit massiven Folgen für die Finanzmärkte

Nullzinsen sind insgesamt ein Thema. Noch schlimmer sind aber Negativzinsen. In der Praxis bedeutet das: Sie zahlen der Bank Geld dafür, dass dort Ihr Geld aufbewahrt wird. Diesen Gedanken muss man erst einmal einen Moment sacken lassen. Zunächst klingt es absurd.

In einigen Ländern ist das aber schon seit längerer Zeit Realität. Ein Beispiel dafür ist Dänemark. Dort sorgt dieses Szenario der Negativzinsen für einen unangenehmen Effekt – der abgemildert auch bei uns zu erkennen ist. So hat sich in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen zuletzt eine klare Immobilienblase gebildet. Das hat jetzt die größte dänische Hypothekenbank Nykredit gemeldet.

Seit 2012 sind die Preise in Kopenhagen zwischen 40 und 60% angestiegen. Laut Nykredit sind allein im ersten Halbjahr des laufenden Jahres die Preise um 11% gestiegen. Für die nahe Zukunft erwarten die dänischen Experten weiter steigende Preise – weil Immobilien nahezu alternativlossind in diesem angespannten Finanzumfeld in Dänemark.

Auch in Deutschland ist die Gefahr für eine Blasenbildung in etlichen Metropolen sehr groß. Persönlich sehe ich aber auch bei faktischen Nullzinsen noch sehr gute Alternativen zu Immobilien. Welche das sind, erfahren Sie regelmäßig an dieser Stelle.

 

Quelle: Günter Hannich

„Akte Lebensversicherung“ – So werden Sie über den Tisch gezogen! (1)

Noch immer bestehen große Verunsicherungen hinsichtlich der liebsten und traditionellsten Altersvorsorge der Deutschen – der Lebensversicherung.

Deshalb möchte ich Ihnen heute dahingehend die Augen öffnen. Und Ihnen aufzeigen, wie Sie tatsächlich über den Tisch gezogen werden!

Mir ist bewusst, dass ich damit ein Tabu breche. Und Ihnen schockierende Wahrheiten erzählen muss.

Des Deutschen liebste Altersvorsorge

In Deutschland gibt es rund 85 Millionen Lebensversicherungen. Ihre Versicherungssumme insgesamt etwa 2,7 Billionen Euro.

Soweit die Theorie.

Denn niemand weiß genau, wie viel diese tatsächlich noch an Wert haben, wenn Sie ausbezahlt werden (sollen).

Und zwar aus den Gründen, die ich Ihnen nachfolgend nenne.

Lebensversicherungen erwirtschaften nichts mehr

Die Versicherer investierten über Jahre hinweg in Staatspapiere. Als Leser von Unangreifbar Leben wissen Sie, dass diese bei den Mini-Zinsen schon längst keine Erträge mehr erwirtschaften. Manche weisen sogar Negativzinsen auf.

Hinzu kommt, dass der sogenannte Garantiezins, nur noch mickrige 1,25 Prozent beträgt. Diese staatlich verordnete Mindestzinsgarantie auf die Sparanteile der Versicherungsbeiträge ist somit kein Argument mehr.

Im Gegenteil. Sie ist zu einem Witz verkommen!

Aber das ist noch nicht alles.

Organisationen warnen vor Lebensversicherungen!

Haben Sie gewusst, dass die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bereits vor Pleiten von Lebensversicherern warnt?

Selbst der Internationale Währungsfonds (IWF) erkennt Risiken für deutsche und schwedische Versicherer. Und zwar insofern, dass diese ihre zugesagten Leistungen vielleicht gar nicht mehr erbringen können.

Na, klingelt es?

Nehmen Sie Ihre Verträge unter die Lupe

Zeit also dafür, dass Sie sich Ihre Verträge genauer anschauen.

Zunächst gilt: alle Prognosen und ausgewiesenen Gesamtsummen, die darin auftauchen, sind absolut unverbindlich.

Warum? Weil diese häufig Überschüsse enthalten, die noch gar nicht erwirtschaftet wurden.

Vergessen Sie diese ganz einfach, weil sie ohnehin nicht mehr aktuell sein werden.

Hinzu kommt, dass die Versicherer die Leistungen der Verträge drastisch kürzen können!

Wie das, werden Sie sich nun fragen?

Ich verrate es Ihnen.

So können Lebensversicherer ihre Leistungen kürzen

– Laufende Überschussbeteiligung: Diese liegt im Ermessen des Versicherers, der sie herabsetzen kann. Je nachdem, was Sie für einen Vertrag haben, kann sie ein Drittel der in Aussicht gestellten Summe betragen. Aber Achtung: Die sinkenden Überschüsse können sowohl die Überschussrenten als auch eine nicht garantierte Prämien- oder Beitragshöhe betreffen. Voraussetzung dafür ist, dass diese mit den Überschüssen verrechnet werden.

– Schlussüberschüsse: Mit gerade solchen sollten Sie eigentlich am Vertragsende belohnt werden. Doch diese sind – man höre und staune – nicht garantiert! Können also gekürzt werden.

– Stille Reserven: Diese stehen Ihnen eigentlich zu, können aber ebenfalls aufgelöst werden.

Im 2. Teil verrate ich Ihnen, wie Lebensversicherer ihre Leistungen weiter kürzen können und damit die Verträge noch unattraktiver machen!

 

Quelle: Guido Grandt

Fortsetzung der Nullzinsen: So schützen Sie sich vor den größten Gefahren für Ihr Vermögen

Die aktuelle Phase der faktischen Nullzinsen geht erst einmal  weiter. Die US-Notenbank Fed hat die Zinsen jetzt nicht angehoben. Damit bliebt auch die Gefahr weiterhin hoch, dass Ihr Vermögen durch Negativzinsen in Gefahr ist.

Im Endeffekt ist das eine logische Reaktion der Banken:  Wenn die Banken für die Bereitstellung von Kapital Geld zahlen müssen, ist es nur logisch dies auch an die Kunden weiterzugeben.  Diese Gefahr besteht schon länger – und 2014 hat es auch schon erste Banken mit Negativzinsen in Deutschland gegeben.

Im November 2014 schrieb ich an dieser Stelle: „Jetzt wird ein neues Kapitel in der Finanzgeschichte Deutschlands aufgeschlagen. Jetzt sind Sparer gezwungen, einer Bank Geld zu bezahlen, damit diese das Guthaben aufbewahrt. Sicherlich müssen Banken mittlerweile bei der europäischen Zentralbank schon Strafzinsen auf Guthaben bezahlen. Doch bislang sind die Privatbanken in Deutschland vor dem Schritt zurückgewichen, dies auch mit ihren Kunden zu tun. Dieser Schritt zeigt Ihnen ganz klar unter welch großem Druck sich die Banken in Deutschland befinden.“

Als Anleger haben Sie jedoch gute Chancen, sich gegen die Negativzinsen zur Wehr zu setzen. Der wichtigste Rat an Sie lautet hier: Streuen Sie Ihre Investments. Dabei gilt dieser Rat eben nicht nur für  die verschiedenen Anlageklassen.

Mein Praxis-Tipp: Streuen Sie Ihr Bargeld auf verschiedene Banken

Im Grunde gilt dieser Rat auch für Ihr Bargeld. Doch was bedeutet das konkret für die Praxis? Hier heißt das: Streuen Sie Ihr Vermögen auf verschiedene Banken. Sollte es Ihnen möglich sein, so ist es ratsam, nicht mehr als 50.000 Euro bei einer Bank zu belassen. Sie werden sich nun Fragen: Warum ist es  gerade diese Grenze? Die Vergangenheit hat klar gezeigt, dass größere Summen wie 100.000 Euro im Falle  einer Schieflage einer Bank eben in der Gefahr stehen, nicht abgesichert zu sein.

Erst im Jahr 2013 hat das Beispiel Zypern gezeigt, wie schnell es gehen kann. Damals sind Sparer mit ihren Guthaben von mehr als 100.000 Euro bei einigen Banken leer ausgegangen. So ist in dem Land viel Kapital aber noch mehr Vertrauen vernichtet worden. Dabei ist das Vertrauen in die Banken doch ein extremwichtiges Gut.

 

Quelle: Günter Hannich

Warum sind Staaten und Banken an Negativzinsen so interessiert?

Niedrige Zinsen haben sich an den Finanzmärkten festgesetzt. Das ist ärgerlich für uns alle. Als Investoren sind wir auf Zinszahlungen angewiesen. Das ist aber sehr positiv für andere Teilnehmer an den Finanzmärkten.

Sowohl die Staaten als auch die Notenbanken profitieren von den niedrigen Zinsen. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Staaten und Banken sind sogar daran interessiert, mittelfristig Negativzinsen einzuführen. Anders wird es gar nicht mehr möglich sein, den immensen Schuldenberg weiter schultern zu können.

Das liegt eben auch an den weiterhin extrem niedrigen Zinsen, die von den Notenbanken gesetzt werden. Seit mittlerweile rund einem Jahr läuft eine intensive Diskussion darüber, wann denn nun die US-Notenbank Fed wieder an der Zinsschraube dreht und die Zinsen anheben wird. Doch passiert ist nichts.

Ähnlich sieht es auch in Europa aus: die EZB hält die Zinsen auf dem absoluten Minimalniveau von nur 0,05 %. Auch hier gibt es immer wieder Diskussionen über eine bevorstehende Zinswende und wieder steigende Zinsen für die Eurozone. Doch auch hier hat sich bislang noch nichts getan.

Doch dahinter steckt eine Strategie. Schon 2008 zum Höhepunkt der Finanzkrise hat die US-Notenbank auch Gedankenspiele bezüglich eines Bargeldverbots und der Einführung von massiven Negativzinsen durchgespielt. Davon ist aber lange Zeit gar nichts an die Öffentlichkeit gelangt.

Schon in der Finanzkrise 2008/09 sollten massive Negativzinsen kommen

Doch ein prominenter Ökonom aus den USA hat diese Pläne dann an die Öffentlichkeit gebracht. Sein Name ist Kenneth Rogoff und er hat sich auch als Krisenexperte zu hohem Ansehen gebracht.

So erklärte Rogoff, dass es Pläne gab, Negativzinsen von 4 bis 5 % einzuführen. Diese Pläne sind mittlerweile wieder vom Tisch. Doch in Krisenzeiten werden diese Pläne sehr schnell wieder auftauchen. Das funktioniert jedoch nur, wenn eben die Bürger kein Bargeldzugriff mehr haben. Dann würden die Bürger sofort ihre Vermögen von den Konten abheben.

Insofern ist die Gefahr groß, dass die Allianz der Staaten und Banken die Abschaffung des Bargelds vorantreiben wird. Wenn Sie dann 100.000 Euro auf dem Konto haben, kann die Bank direkt die Negativzinsen davon abziehen. Dieser kleine Abzug wirkt dann wie ein Brandbeschleuniger für die Krise – das gesamte Finanzsystem, so wir wie es kennen, ist dann in Gefahr.

 

Quelle: Günter Hannich

Gefahr Negativzinsen: Das müssen Sie wissen

Jahrelang war die Welt in Ordnung: Als Sparer gingen Sie zur Bank und bekamen Zinsen für ihr Geld. Die Zinsen schwankten. Das war ganz normal. So bekamen Sie in einigen Phasen höhere Zinsen. In anderen Phasen sanken die Zinsen wieder. Doch dann kam die Finanzkrise 2008/2009 und veränderte vieles – auch die Lage bei den Zinsen.

Was heute die meisten Investoren schon wieder vergessen haben: Die extrem niedrigen Zinsen im Zuge der Finanzkrise 2008/ 2009 waren zunächst einmal als reine Schutzmaßnahme gedacht. Es sollte eine Notfallmaßnahme sein, um die außergewöhnlichen Belastungen der weltweiten Finanzkrise durch niedrige Zinsen abzufedern.

Die Strategie der Notenbanken war ganz einfach: Durch niedrige Zinsen sollten Unternehmen dazu animiert werden, neue Kredite aufzunehmen und dann Investitionen zu tätigen. So sollte die Wirtschaft wieder angekurbelt werden. Soweit die Theorie. Mittlerweile wissen wir alle, dass es anders gekommen ist in den vergangenen Jahren. Zwar liegt die Finanzkrise 2008/ 2009 schon etliche Jahre hinter uns.

Einige Banken haben zuletzt Negativzinsen eingeführt

Doch die niedrigen Zinsen aus dieser Zeit sind erhalten geblieben. Und in diesem Jahr wurde es sogar noch schlimmer. Kürzlich sanken die Zinsen in den negativen Bereich. Viele von ihnen werden jetzt sicherlich denken: „So etwas geht doch gar nicht.“ Doch die vergangenen Monate haben eins ganz klar gezeigt: So etwas ist wohl möglich und auch gewollt.

Ja, sie als Sparer müssen den Banken Geld dafür bezahlen, dass sie Ihr Geld aufbewahren. Das klingt nicht nur wie eine Perversion unseres geltenden Zinssystems. Das ist die Perversion unseres geltenden Zinssystems.

Auch in Deutschland haben in den vergangenen Monaten einige Banken Negativzinsen eingeführt. Zunächst waren nur kleine Institute betroffen. Doch als das Thema aufkam, äußerten sich auch größere Institute zu dem Thema und schnell wurde klar: Wenn die Marktlage es wirklich erfordert, würden auch viele Banken zu diesem Mittel greifen.

Auch der Staat war ein Profiteur dieser Entwicklung: So sanken die Renditen deutscher Anleihen Ende April bis zu einer Laufzeit von fünf Jahren in den negativen Bereich. Die Umlaufrendite sank auf ein absolutes Rekordtief von nur noch 0,05 %. Dieser Maßstab gibt an, wie sich die Durchschnittsrendite deutscher Anleihen am Markt darstellt.

Viele Experten hatten zuletzt Werte von weniger als 0,5 % als kaum erreichbar angesehen. Doch dieser Wert war nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach unten. Im absoluten Tief hat sich die Umlaufrendite mittlerweile wieder etwas erholt. Doch im langjährigen Durchschnitt rangieren die Anleihenrenditen in Deutschland immer noch extrem niedrig.

Warum Staaten und Notenbanken weiterhin an den extrem niedrigen Zinsen interessiert sind, erfahren Sie in einer weiteren Ausgabe.

 

Quelle: Günter Hannich

Bargeldverbot – Die Enteignung findet bereits statt

Aktuell geistert das Bargeldverbot durch die Medien. In einigen europäischen Ländern wird das Bargeld bereits eingeschränkt.

Ist das Ende des Bargelds auch bei uns nahe?

Millionen von Griechen heben bereits Tag für Tag Milliarden Euro an Bargeld von ihren Konten ab. Private Bankguthaben sind auf dem Tiefststand.

Doch, was wenn Griechenland austritt? Sind griechische Euro-Scheine dann überhaupt noch etwas wert?

Ohne Bargeld:

  • haben Zentralbanken die volle und alleinige Geldkontrolle
  • können sämtliche Behörden alle Finanztransaktionen nachvollziehen
  • kann die Regierung den Zugang zu Waren und Dienstleistungen verweigern
  • erzielen Finanzdienstleister höhere Gebühren
  • werden Freiheit und Anonymität mit Füßen getreten
  • kann der Staat die Enteignung durch Negativzinsen schneller vorantreiben

Die Enteignung findet bereits statt!

Negativzinsen gibt es bereits in der Schweiz, Schweden und Dänemark. Auch die EZB belastet Einlagen mit Negativzinsen.

Das ist pure Enteignung. Sparguthaben, Pensionskassengelder, Versicherungsguthaben – alles verliert an Wert. Tag für Tag. Sehen Sie nicht tatenlos zu.

Verlassen Sie sich nicht aufs Bargeld, dessen Ende wird gerade von hoher Hand vorbereitet. Dagegen kann die Bundesbank auch nichts mehr tun.

Bedenken Sie: Euro-Scheine sind nur Schuldscheine, ausgegeben von der EZB. Sie bieten keinerlei Sicherheit. Der Staat kann Sie ihnen jederzeit wieder wegnehmen. Bereiten Sie sich daher rechtzeitig vor. Denn die Enteignung ist bereits in vollem Gange

Sichern Sie sich und Ihr Vermögen ab. Nur mit ausgewählten physischen Anlagen können Sie Ihr Vermögen jetzt noch schützen.

Ich sage nicht, dass Sie sofort zu Ihrer Bank gehen sollen und Ihr Konto leerräumen müssen. Aber informieren Sie sich. Schauen Sie nach Alternativen, damit Sie nachher nicht völlig unvorbereitet von dem kommenden Bargeldverbot getroffen werden.

 

Quelle: Miriam Kraus