Deflationsgefahr: Preise in der Eurozone sinken weiter

Die Angst vor hoher Inflation ist aktuell unbegründet. Auch durch die niedrigen Energiepreise sinken die Preise in der EU sogar. Wie das Europäische Statistikamt in Brüssel mitteilte, sind die Preise in der Eurozone im Februar erneut um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken.

Das zeigt Ihnen: Trotz der enormen Anstrengungen der Europäischen Zentralbank (EZB), durch Anleihenaufkäufe in Höhe von 60 Milliarden Euro im Monat, die Preise anzuheben, waren bisher alle Anstrengungen sinnlos. EZB-Chef Mario Draghi hatte schon vor Jahren angekündigt „Alles zu tun, was nötig ist, um die Konjunktur und die Inflation wieder anzutreiben“. Aber diese Politik läuft derzeit einfach nur ins Leere.

Das bestätigt meine Erkenntnis, dass es unmöglich ist, eine einmal in Gang gekommene Deflation zu stoppen: Egal was die Notenbank macht, die Preise werden weiter sinken. Hintergrund davon ist, dass die EZB zwar die Geldmenge an die Banken steuern kann, aber keinerlei Einfluss darauf hat, ob dieses neue Geld auch von der Wirtschaft in Form von Krediten nachgefragt wird.

Frisches Kapital kommt in der Wirtschaft nicht an – das hat fatale Folgen

Genau in diesem Dilemma befindet sich die Euro-Zone derzeit. Es gibt frisches Kapital, doch das landet nicht im Wirtschaftskreislauf. Wir alle werden Zeugen einer verfehlten Politik der Europäischen Währungshüter.

Daran sehen sie auch, dass die ganzen Erwartungen der Börse, die EZB-Maßnahmen würden die Wirtschaft beleben, völlig unbegründet sind. Damit stehen auch die ganzen völlig überteuerten Aktienpreise auf töneren Füßen. Für mich ist klar: Es wird deshalb zwangsläufig zu einer massiven Korrektur und einem Crash kommen.

Deshalb rate ich Ihnen auch, Ihren Aktienanteil strikt auf 25 Prozent zu begrenzen. Investieren Sie ausschließlich in sichere Krisen-Gewinner-Unternehmen (KGU) und deren Aktien. Alle anderen Aktienwerte sind von einem starken Wertverlust bedroht.

 

Quelle: Günter Hannich

„Monetäres Harakiri!“ – Warum Sie keiner Bank mehr trauen sollten! (1)

Wissen Sie eigentlich, dass Sie auf einem sprichwörtlichen Pulverfass sitzen? Eines, an dem bereits die Lunte brennt, Sie nur nicht genau wissen, was es hochgeht?

Nein, das ist keine Angstmache, sondern leider bittere Realität!

Sehen Sie: Das Flüchtlingsdrama spaltet die EU immer mehr. Sie droht sogar daran zu zerbrechen. Auf dem Balkan brechen deswegen wieder alte Ressentiments aus, die jederzeit in militärische Auseinandersetzungen münden können. Das sagte sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel so.

Probleme ohne Ende

Hinzu kommt die noch längst nicht bewältigte Finanz- und Bankenkrise, deren bester Beleg die hohe Verschuldung der Staaten und vor allem der Banken ist. Vergessen wir auch nicht die desaströse Mini-Zins-Politik der Notenbanken, die die Sparer jedes Jahr um zig Milliarden Ihres Vermögens enteignet. Und das mit noch weiteren unabsehbaren Kollateralschäden.

Genauso die schmelzenden Beträge der Lebensversicherungen und Ihre alles andere als gesicherte Altersversorgung. Die immer stärkere Durchsetzung des Bargeldverbots, angefangen mit verordneten Bargeldobergrenzen.

Keine Lösung der Probleme in Europa in Sicht

Diese ganzen Probleme hängen irgendwie miteinander zusammen – eine Lösung für all das ist in weiter Ferne. Sie wissen auch, warum: die Bundesregierung hebelt sich selbst gegeneinander aus.

Die EU ist so hilflos wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen. Und die EZB findet einfach kein wirksames Mittel, um die Geld- und Finanzpolitik in den Griff zu bekommen.

Banken „under Fire“

Vor allem stehen viele europäische Banken im Feuer. Einige von diesen haben deswegen bereits der EZB im sprichwörtlichen Sinne SOS gefunkt.

Durch die jüngst horrenden Kursverluste und den zunehmenden Gerüchten über ihre Schieflagen bringen einige Finanzinstitute an den Rand des Kollaps. Und damit das gesamte System. Ach was sage ich, die gesamte Wirtschaft!

Deutsche „Player-Banken“ in ernsthaften Schwierigkeiten

Zwei aktuelle Beispiele, die heimische Finanzinstitute betreffen:

Der Aktienkurs der Deutschen Bank fiel innerhalb von zwölf Monaten um sage und schreibe 43 Prozent. Die Commerzbank musste einen Kursrückgang von 35 Prozent verzeichnen.

So halten Wirtschaftsexperten die Kursentwicklungen der Bankaktien inzwischen als „sehr beunruhigend.“

Die „Bankenlüge“

Erinnern Sie sich noch an die hehren Worte der Politiker seit der Finanzkrise? Ich schon: Damals wurde den Bürger versichert, Europas Banken seien stabiler geworden. Und noch schöner für Ihre weit aufgesperrten Ohren: Die Steuerzahler würden nie wieder zur Kasse gebeten.

Jüngst blies Euro-Gruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem ins selbe Horn: Die Banken in der EU in einer deutlich besseren Situation als noch vor ein paar Jahren seine. Es sei viel Eigenkapital aufgebaut und Bilanzen restrukturiert worden. EU-Wirtschaftsminister Pierre Moscovici erklärte, die „Fundamentaldaten“ seien ausreichend solide, wie der gesamte Bankensektor. Der Bankenstresstest belege die Solidität der Branche.

Dass ich nicht lache! Denn die Realität sieht ganz anders aus!

Im 2. Teil zeige ich Ihnen auf, wie desaströs die Lage vieler europäischer Banken tatsächlich ist. Und warum Sie, als Steuerzahler und Sparer, wieder einmal der Dumme sind!

 

Quelle: Guido Grandt

Schuldenberge wachsen immer weiter – bis zum nächsten Crash

Unser Finanzsystem steht vor einer massiven Belastungsprobe. Die Gefahren haben seit der Finanzkrise 2008/09 sogar noch zugenommen. Ein Hauptgrund dafür sind die immer weiter steigenden Schulden rund um den Erdball.

Die Strategie dahinter: Mit neuen Schulden soll das Problem der alten Schulden aus der Welt geschafft werden. Dieses Konzept klingt nicht nur unlogisch. Dieses Konzept funktioniert auch nicht – wie wir derzeit wieder erleben. Immer mehr Banken kommen in ernsthafte Probleme.

Auch bei den Staaten ist beispielsweise das Projekt des Schuldenabbaus in weite Ferne gerückt. Obwohl die wirtschaftlichen Bedingungen im vergangenen Jahr in Deutschland mit einem Rekord bei dem Niveau der Beschäftigten und einem moderaten Wirtschaftswachstum sehr gut waren, sind in Deutschland keine Schulden abgebaut worden.

Die Stimmung an den Finanzmärkten war bis zuletzt aber einfach gut. Das liegt auch an den immer weiter um sich greifenden Spekulationsblasen. Wenn die Zinsen immer niedriger ausfallen, steigt auf der anderen Seite die Risikobereitschaft der Anleger. Das erklärt auch warum in den vergangenen Jahren immer mehr Geld in den Aktienmarkt und auch in den Immobilienmarkt geflossen ist.

Höhere Schulden trieben Spekulationsblasen immer weiter an – bis zum Crash

Doch auch dieses Schuldenspiel gerät an ein natürliches Ende. Je überschuldeter die Menschen sind, umso mehr Kredite platzen und desto kräftiger kommen die Banken in Schwierigkeiten.

Platzende Kredite ziehen jedoch Immobilien-Zwangsverkäufe nach sich, die dann immer stärker auf den Preis drücken und weitere Spekulanten in Zugzwang bringen.

Noch fataler wird die Situation, wenn Großbanken die riskanten Hypotheken von Kleinschuldner bündelten und als „Wertpapiere“ an Anleger verkauften. Damit wurden ausländische Banken in das Schuldenkarussell mit einbezogen, die damit eigentlich direkt gar nichts zu tun hatten.

Es ist also gar keine Frage, dass das Finanzsystem früher oder später zusammenbrechen wird. Jede exponentielle Entwicklung muss in einer realen, begrenzten Welt zwangsläufig unter der eigenen Last zusammenstürzen.

So können eben nicht unbegrenzt durch den Zinseszins immer mehr Schulden aufgehäuft werden und immer mehr Spekulationsblasen eröffnet werden, ohne dass dies alles einmal in einem gewaltigen Crash untergeht.

Und je länger dieser Crash in die Zukunft verschoben wird – was nur durch weitere Spekulationsblasen geht – umso gewaltiger wird der Krach werden, wenn die Blasen platzen. Das muss Ihnen bewusst sein.

 

Quelle: Günter Hannich

Bill Holter: »Der Kollaps spielt sich direkt vor unseren Augen ab!«

Die häufigste Frage die ich höre ist: »Wann?« Wann kollabiert das System? Wann werden wir einen Reset erleben?

Ich finde, das ist eine sehr seltsame Frage. Seltsam, weil wenn man mit genügend Abstand schaut, dann sollte man in der Lage sein zu erkennen: »Wir beobachten, wie es gerade passiert!«

Wir sind alle so nah dran und beobachten die täglichen Bewegungen, dass wir Gefahr laufen, das große Bild verpassen. Verstehen Sie mich nicht falsch, viele wissen, dass wir systemisch gesehen Pleite sind, aber das tägliche Suchen nach dem Moment, an dem die Lichter ausgehen, geht weiter. Der Punkt ist, der Kollaps spielt sich direkt vor unseren Augen ab. »Wann« ist ein laufender Vorgang und Sie schauen gerade zu, wie Geschichte geschrieben wird!

Die globale Realwirtschaft befindet sich in einem ernsthaften Abschwung. Man benötigt keine weiteren Beweise dafür, als den rückläufigen Handel und die fallenden Ölpreise. Wenn Sie mehr Beweise dafür haben möchten, dann lesen Sie die Liste, die Michael Snyder kürzlich für Sie zusammengestellt hat. Was aktuell ist und was bereits geschehen ist, ist beispiellos. Nochmal, warum sollte man nach dem »Wann?« fragen, wenn man dabei zuschauen kann, wie es gerade geschieht?

Aus finanzieller Sicht beobachten wir ebenfalls, wie sich der Kollaps entfaltet. Die Gewinne kollabieren in vielen verschiedenen Branchen. Genau wie es beim Crash 1987, in 2000 und wieder 2008 geschehen ist, beobachten wir, das tägliche Gemetzel nach der Veröffentlichung von schwachen Ergebnissen oder Prognosen.

Credit Default Swaps lösen sich in vielen Branchen in Luft auf, wobei die offensichtlichen und vermutlich auch wichtigsten die Sektoren Energie und Banken sind. Die weltweiten Kreditmärkte erleben, wie diverse Unternehmensanleihen regelmäßig um 5 und 10 % kollabieren und dies branchenunabhänig! Auch hier beobachten wir, wie sich der Kollaps unmittelbar vor unseren Augen abspielt, aber die Frage ist immer noch »Wann«?

Natürlich sind wir an diesem Finanz-/Wirtschaftspunkt der Geschichte quasi mit den Zentralbankern als Busfahrer angekommen. Wenn man auf 1987, 2000 und 2008 zurückblickt, dann können wir sehen, dass die Reaktion jeweils “Lockerung“ hieß.

Die letzte Episode 2008 bedurfte mehr als $ 20 Billionen, um das System vor dem Infarkt zu bewahren. Seitdem haben sich Zentralbanken auf der ganzen Welt und die Staatsschulden bis zum Punkt der Insolvenz überzogen und trotzdem glauben manche, dass sie noch einmal die Kurve kriegen. Das einzig verbliebene Werkzeug ist das einzige Werkzeug, was ihnen jemals zur Verfügung gestanden hat: “das Gaspedal“ noch weiter durchzudrücken.

Das Problem ist jetzt das “noch weiter“. Das kann nur Negativzinsen bedeuten, was das System in einzelnen Bereichen und letztlich in Gänze in den Bankrott treibt. Es gibt keine logische Erklärung für Negativzinsen oder warum sie… weiterlesen

 

Quelle: Bill Holter (N8Waechter)

Drohende Finanzkrise: Goldman Sachs-Anleihenhandel so schlecht wie seit 2008 nicht mehr

Die Banken stehen aktuell stark im Fokus der Investoren. Allerdings dominieren hier die schlechten Nachrichten. Erst vor wenigen Tagen hat die Deutsche Bank einen Jahresverlust von 6,7 Mrd. Euro ausweisen müssen.

Die Aktie befindet sich im freien Fall und notiert nur noch knapp über dem Niveau der Finanzkrise 2009. Zudem müssen die Aktionäre in diesem Jahr auf eine Dividende verzichten.

Aber bei den Banken lohnt es sich auch in den USA einmal genauer hinzuschauen. Im Zuge der Berichtssaison in den USA musste die Großbank Goldman Sachs einräumen, dass der wichtige Anleihenhandel so schlecht laufe wie seit der Finanzkrise 2008 nicht mehr. Mit dem verfallenden Ölpreis und der sich abschwächenden Wirtschaft in China träten zusätzlich zu bereits bestehenden neue Risiken in den Vordergrund, die Anleger von Investments abhalten könnten.

Schwache Bankenbilanzen deuten noch sehr viel größere Probleme an

Daran sehen Sie, dass sich die Probleme im Finanzsystem weiter zuspitzen und jetzt auch schon in den Bankbilanzen niederschlagen. Der nach wie vor von Politikern und Medien verbreitete Optimismus ist deshalb nichts anderes als Wunschdenken und dient als Beruhigungspille für die Bevölkerung.

In Wirklichkeit ist die nächste Finanzkrise schon im Anmarsch, denn die Entwicklung ähnelt sehr der von 2008. Auch damals wurde noch kurz vor dem Ausbruch der Finanzkrise im Herbst 2008, als die Lehman Bank Konkurs anmelden musste, behauptet, der crashenden Immobilienmarkt in den USA würde uns nicht betreffen.

Ähnliches ist auch jetzt wieder zu hören, wenn in Abrede gestellt wird, dass die zunehmend lahmende Wirtschaft in China Auswirkungen auf uns hätte. Deshalb rate ich Ihnen, sich jetzt auf den Kollaps aktiv vorzubereiten und Ihr Vermögen sturmfest zu machen. Das tun Sie, indem Sie Ihr Kapital breit streuen. Welche Anlageklassen dafür geeignet sind, erfahren Sie regelmäßig an dieser Stelle.

 

Quelle: Günter Hannich

Der Blick zurück: Die massiven Folgen der Deflation 1931

Regelmäßige Leser kennen das schon: Von Zeit zu Zeit schaue ich gerne mal zurück. Meiner Einschätzung nach sind eben viele Dinge, die heute passieren sehr viel besser zu verstehen, wenn man einige historische Kenntnisse hat.

Doch gerade die Kenntnis von Wirtschaftskrisen spielt in der öffentlichen Wahrnehmung kaum eine Rolle – wie ich finde völlig zu Unrecht. Das gilt sehr stark für die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg – die war vor allem aus wirtschaftlicher Sicht äußerst spannend.

So war nach dem Ersten Weltkrieg war eine massive Verschuldung Deutschlands in den USA aufgebaut worden. Dabei nahmen die Banken kurzfristige Kredite in Amerika, um das Geld langfristig zu verleihen. Wenn der Rückzahlungstag kam, wurden neue, wieder kurzfristige, Kredite genommen. Ab 1927 kam es zu ersten Krisenerscheinungen.

Der Zahlungsmittelumlauf ging stetig zurück, es folgten Konkurse, verbunden mit wachsender Arbeitslosigkeit. Im Jahr 1930 erreichte die ausländische Verschuldung mit 22 Milliarden Mark einen Höhepunkt. Davon waren die Hälfte kurzfristige Schulden. Richtig bedrohlich wurde die Situation jedoch erst nach dem Börsencrash von 1929 an der Wall Street.

Von den USA aus breitete sich die Deflation international aus

In der Krise wurden die Kredite zunehmend zurückgezogen und deutsches Währungsgold floss nach Amerika. Der Zusammenbruch der Österreichischen Kreditanstalt am 11. Mai 1931 verursachte eine weltweite Angst um Kapitalanlagen in Deutschland. Die Folge war eine Kapitalflucht und innerhalb weniger Wochen büßte die Reichsbank Gold und Devisen im Wert von 2 Milliarden Reichsmark ein.

Ab Juli 1931 zog sich das Geldkapital vom Markt massiv zurück, da ausländische und deutsche Kunden ihr Geld von den Bankkonten abhoben. Durch den Goldstandard war die Notenbank dazu verpflichtet, 1/3 des ausgegebenen Geldes als Golddeckung zu deponieren.

Da innerhalb der Krise Gold aus Deutschland abgezogen wurde, musste die Reichsbank die dreifache Menge an Geld einziehen, um die Deckung aufrechtzuerhalten. So breitete sich über den Goldstandard die Krise in Amerika auf die ganze Welt aus, da die meisten Länder ihre Währung an das Edelmetall gekoppelt hatten.

Durch diesen Effekt wurde einmal die Deflation durch den Einzug des Tauschmittels Geld immer weiter verschärft und zum zweiten konnte die Notenbank keine eigenständige Politik betreiben, um die Krise zu bewältigen.

Allein schon an dieser Entwicklung sehen Sie, wie realitätsfern heute Forderungen nach einemneuen Goldstandard sind. Ein solches Prinzip wäre heute von Beginn an zum Scheitern verurteilt.

Gleichwohl hat die große Deflation ab 1931 klar gezeigt: Eine massive Krise kann eben vor allem durch die Deflation ausgehen. Das wird leider heute immer wieder in Deutschland vergessen.

 

Quelle: Günter Hannich

Bankenkrise: Deutsche Bank in Geldwäsche-Geschäfte verwickelt

Seit der Finanzkrise befinden sich viele Banken in einer permanenten Vertrauenskrise. Zu viele Dinge sind damals schief gelaufen und Anleger haben hohe Summe verloren. Doch bormalerweise sollte man annehmen, das nach einer solchen Krise die Banken daraus lernen würden.

Diese Hoffnung muss ich Ihnen nehmen. Es läuft weiter wie bisher. Von den groß angekündigten tiefgreifenden Reformen des Finanzsektors sind nicht vielmehr als Ankündigungen übrig geblieben. Wie dramatisch es aktuell beispielsweise bei der Deutschen Bank aussieht, zeigt Ihnen die folgende Meldung.

Wie jetzt bekannt wurde, ist die Deutsche Bank erheblich stärker in Geldwäsche-Geschäfte in Russland verwickelt als bisher angenommen wurde. Ermittler des US-Justizministeriums und der New Yorker Finanzaufsicht fanden heraus, dass über die Filiale der Deutschen Bank in Moskau Rubel-Schwarzgeld im Wert von über 10 Milliarden US-Dollar gewaschen worden sein soll. Inzwischen ermitteln US-Behörden zudem wegen möglicher Verstöße im Hinblick auf die gegen Russland verhängten Sanktionen, weil offensichtlich auch Geschäfte mit Vertrauten von Präsident Putin getätigt wurden.

Wir stehen vor der nächsten Bankenkrise – so sichern Sie sich ab

Dieses Beispiel zeigt Ihnen, wie sehr Banken oftmals in dunkle Geschäfte verwickelt sind. Wird die Dimension solch eines Falles noch größer, dann kann das sehr schnell eine neue Bankenkrise auslösen. Mit 1,7 Billionen Euro Bilanzsumme ist die Deutsche Bank die größte Bank in Deutschland. Kommt ein solcher Koloss in Schwierigkeiten, dann reißt er das ganze Bankensystem mit sich in den Abgrund, ohne dass die Politik dagegen etwas unternehmen könnte.

Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich permanent gegen eine Bankenkrise wappnen. Das tun Sie, indem Sie einen Bargeldvorrat in Euro vorhalten, der ausreicht, mindestens zwei Monate Ihres Lebensstandards zu finanzieren. Auch bei den Edelmetallen sollten Sie ausschließlich die physische Form präferieren.

Genauso machen Sie sich unabhängig von den Banken und bleiben auch im krisenfall flexibel. Dieser Krisenfall kann sehr viel schneller eintreten als Sie denken. Erinnern Sie sich an die Geschehnisse in Zypern im Frühjahr 2013. Damals verloren viele Sparer mehr oder weniger über Nacht große Summen, weil die dortigen Banken in Schieflage geraten waren. So etwas ist in der Euro-Zone jederzeit wieder möglich.

 

Quelle: Günter Hannich

Geschichte zeigt: Erst die Krise dann der Krieg

Schon seit Jahren beschäftige ich mich mit der Geschichte von Finanzkrisen. Was mir dabei aufgefallen ist: Sehr oft zogen wirtschaftliche Krisen dann sogar Kriege nach sich. Beim Ersten Weltkrieg war es genauso, denn besonders die Deflation von 1912 wirkte sich katastrophal auf die Lebensumstände der Menschen aus.

Die Staaten waren zu dieser Zeit so hoch verschuldet, dass beispielsweise Deutschland allein für seine Eisenbahnanleihen mehr Geld aufwenden musste als für das ganze hochgerüstet Heer. Insgesamt war die finanzielle Situation der meisten Staaten damals sehr angespannt, deshalb versuchte jede Nation möglichst große Weltmarktanteile für sich zu beanspruchen, um die wachsenden Zinslasten tragen zu können. Damit entwickelte sich ein Konkurrenzkampf, welcher im Ersten Weltkrieg endete.

Wer das zinskapitalistische System durchschaut hatte, konnte schon lange vor dem Ersten Weltkrieg die Ereignisse vorhersagen. So rechnete der Professor für politische Ökonomie, Ruhland bereits 1908 die Vermögenskonzentration durch den Zinseffekt aus und kam zum Ergebnis, dass eine Katastrophe absehbar wäre.

Kapitalkonzentration bei Banken: Ein Krisenauslöser damals wie heute

So wuchs damals die im Jahr 1870 mit 15 Mio. Mark Kapital gegründete Deutsche Bank bis 1908 auf ein Vermögen von 150 Mio. Mark, im ganzen Syndikat sogar 3 Mrd. Mark, an. Bei Beibehaltung dieser Steigerungsrate würde spätestens nach 10 weiteren Jahren das gesamte Volksvermögen von 150 Mrd. Mark der Deutschen Bank gehören.

Doch dazu kam es nicht mehr – Ruhland sah bereits, 6 Jahre vorher, den Ersten Weltkrieg voraus:

“Bei der nur zu oft maßlosen Inanspruchnahme des Kredits vollzieht sich hier mit Hilfe des Bank- und Börsenkapitals in einer anscheinend planvollen Weise eine nationale wie internationale Verkettung der Privatunternehmungen, die in unserem Kriegszeitalter uns eines Tages einer Krise entgegen zu führen droht, wie sie kaum in der Geschichte der Völker schon erlebt wurde. Hier lag Ruhland genau richtig mit seiner Prognose.

Doch die Folgen des ersten modernen Kriegs gingen noch sehr viel weiter. Im Endeffekt wurde durch den Ausgang des Ersten Weltkriegs mit der Niederlage Deutschlands die Vorbedingungen für einen erneuten Waffengang geschaffen.

Das durch den Krieg angehäufte Schuldenkapital erforderte eben eine weiter steigende Verzinsung und mündete schon wenige Jahre nach dem Ersten Weltkrieg in der massiven Wirtschaftskrise von 1923. Mehr dazu in einer weiteren Ausgabe an dieser Stelle.

 

Quelle: Günter Hannich

„Bombengeschäfte“: Deutsche Banken, Versicherungen und Rentenfonds finanzieren Atomwaffentechnologien! (4)

Noch immer sind wir alle betäubt vom Schmerz und der Trauer der Terror-Anschläge von Paris. Der sogenannte Islamische Staat bracht den Krieg aus Syrien und dem Irak erneut mitten ins Herz Europas.

Doch da wo Krieg ist, gibt es auch Profiteure. Natürlich gehören auch deutsche Firmen dazu. Selbst deutsche Banken, Versicherungen und Rentenfonds, die sogar die Atomwaffentechnologie mitfinanzieren!

Verflechtungen zwischen Rüstungskonzernen und Finanzdienstleistern

Ich habe Ihnen bereits aufgezeigt, dass es dahingehend finanzielle Verflechtungen zwischen den Finanzdienstleistern und Rüstungskonzernen wie etwa Thyssen Krupp, der Airbus Group (vormals EADS) sowie mit dem britischen Rüstungsgiganten BAE Systems gibt. Es sind klassische Mischkonzerne, die neben Rüstungsgütern, darunter Atomwaffentechnologie, auch zivile Produkte herstellen.

Zu ihren Finanziers gehören unter anderem auch deutsche Finanzdienstleister.

Wie Sie inzwischen wissen gehören dazu die Deutsche Bank und die Commerzbank.

Aber auch noch andere.

Allianz

Als Vermögensverwalter hält die Allianz Gruppe für Dritte Aktien und Anleihen an zehn Atomwaffenherstellern von insgesamt 701 Millionen Euro. Die größten Beteiligungen, die die Allianz managt, sind für Rüstungsgiganten wie etwa Alliant Techsystems, Northrop Grumman, BAE Systems und Babcock & Wilcox.

Dabei betont die Allianz, Mischkonzerne, die offensichtlich beispielsweise gegen den Atomsperrvertrag verstoßen, bei Investments auszuschließen.

Weitere deutsche Finanzdienstleister

Die Bayern LB gehörte ebenfalls zu den Finanzdienstleistern, die vier verschiedene Atomwaffenhersteller mit insgesamt 568 Millionen Euro unterstützt. Und zwar mit Unternehmenskrediten und Anleihen. Thyssen Krupp ist ihr größter Kunde.

Die DZ Bank Gruppe (Genossenschaftliche Finanzgruppe Volksbanken und Raiffeisenbanken) beteiligte sich mit rund 58 Millionen Euro Unternehmenskrediten an Thyssen Krupp und der Airbus Group. Zudem investierte ihre Investmentochter Union Investment circa 100 Millionen Euro in den US-Rüstungsgiganten Northrop Grumman. Obwohl Streumunition seit 2010 international geächtet wird und eine völkerrechtswidrige Waffengattung darstellt, verwaltet die DZ Bank Aktien/Anleihen des Streubombenherstellers Textron in Höhe von 4,31 Millionen Euro.

Die Hessische Landesbank (Helaba) beteiligte sich mit 172 Millionen Euro an drei verschiedenen Atomwaffenkonzernen.

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergab Kredite in Höhe von 116 Millionen Euro an die Airbus Group und Thyssen Krupp. Ebenso finanzierte die KfW US-amerikanische Streubombenhersteller, wie etwa Textron, General Dynamic, L-3 Communications und Lockheed Martin.

Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), die Norddeutsche Landesbank und die HSH-Nordbank vergaben zusammen Kredite in Höhe von rund 58 Millionen Euro an Thyssen Krupp.

Hinzu kommen noch die Deka Bank, die Zentralbank der Sparkassen, die in Rüstungskonzerne investierte, die an der Herstellung von Atomwaffen beteiligt sind. Wie etwa die EADS mit rund 55 Millionen in Aktien/Anleihen. Ebenso US-Streubombenhersteller.

Die italienische Uni Credit Group, zu der auch die deutsche HypoVereinsbank gehört, unterstützte fünf Hersteller von Atomwaffentechnologie mit Krediten und Anleihen. Dazu gehörte vor allem der Thyssen Krupp-Konzern.

Profit statt Moral

Sie sehen also: Mit Moral hat das alles nichts mehr zu tun! Es geht um den Profit. Egal wie.

Vielleicht aber haben Ihnen meine Ausführungen bei Ihrer nächsten Entscheidung geholfen, bei welcher Bank Sie ein Konto eröffnen oder Finanztransaktionen durchführen wollen!

 

Quelle: Guido Grandt

„Bombengeschäfte“: Deutsche Banken, Versicherungen und Rentenfonds finanzieren Atomwaffentechnologien! (2)

Die grausigen, barbarischen Terroranschläge von Paris sind uns allen noch gegenwärtig. Der Krieg in Syrien und dem Irak kommt in Form von Terror des sogenannten Islamischen Staates mitten nach Europa.

Kriegs-Profiteure sind auch Banken, Versicherungen und Rentenfonds

Wikileaks-Gründer Julian Assange prangerte vor Kurzem die Profiteure dieser Kriege an: Die Rüstungsindustrien, die Söldnerfirmen und die Geheimdienste.

Doch auch Banken, Versicherungen und Rentenfonds finanzieren die Rüstungsindustrie. Und sogar Atomwaffentechnologien!

Wie Sie bereits wissen, veröffentlichte Ende Oktober 2015 die niederländische Friedensorganisation Pax eine des niederländischen Recherche-Instituts Profundo. Darin wurden die Geschäftsbeziehungen von mehr als 411 Finanzinstituten zu 28 Unternehmen aus den Jahren 2011 bis 2014 untersucht. Unternehmen, die Atomsprengköpfe sowie deren Trägersysteme (Raketen, Bomber oder atomwaffenfähige U-Boote) entwickeln, produzieren oder warten.

Die Studie listet 382 Banken, Versicherungen und Rentenfonds auf, die seit Januar 2012 rund 500 Milliarden Dollar für die Produktion nuklearer Waffensysteme zur Verfügung stellten.

Das sind die internationalen Atomwaffen-Investoren

Die weltweit größten Investoren in die Atomwaffentechnologie kommen aus den USA. Ihre Namen: Capital Group, State Street und Blackrock. Alleine diese drei investieren mehr als 95 Milliarden Dollar.

In Europa sind es an erster Stelle BNP Paribas in Frankreich, dann die Royal Bank of Scotland im Vereinigten Königreich und Crédit Agricole, ebenfalls in Frankreich. In der asiatisch-pazifischen Region sind es Mitsubishi UFJ Financial in Japan, die Life Insurance Corporation of India und Sumitomo Mitsui Financial, ebenfalls in Japan.

Deutsche Banken und Versicherungen die Atomwaffentechnologien finanzieren

Hinzukommen zehn deutsche Banken und Versicherungen, die mehr als zehn Milliarden US-Dollar in Unternehmen stecken, die verheerende Massenvernichtungswaffen sowie deren Trägersysteme herstellen. Diese profitieren von den Milliardenverträgen hinsichtlich der nuklearen Aufrüstung, die vor allem die Atomwaffenstaaten vorantreiben. Dazu gehören die USA, Russland, Frankreich, Großbritannien, China, Indien, Pakistan und vermutlich auch Israel und Nordkorea.

Die „Umgehung“ des Atomwaffensperrvertrags

Moment mal! werden Sie nun einwerfen. Was ist mit dem Atomwaffensperrvertrag, den inzwischen 191 Staaten unterschrieben haben, darunter auch Deutschland? Dieser verpflichtet doch die Mitgliedstaaten dazu weder Kernwaffen noch Kernsprengkörper herzustellen, zu erwerben und auch keine diesbezügliche Unterstützung zur Herstellung zu suchen oder anzunehmen.

Richtig ist, dass sich auch Deutschland zu einer atomwaffenfreien Welt bekennt. Aber – passen Sie gut auf – diese Erklärungen verbieten nicht explizit, dass deutsche Finanzdienstleistungen (öffentliche wie private) für Atomwaffenhersteller angeboten werden können!

Verflechtungen zwischen Finanzdienstleistern und der Rüstungsindustrie

Der oben genannten Studie nach bestehen dahingehend die stärksten finanziellen Verflechtungen mit dem deutschen Großunternehmen Thyssen Krupp. Aber auch mit der europäischen Airbus Group (vormals EADS), an der auch Deutschland beteiligt ist. Ebenso mit dem britischen Rüstungsgiganten BAE Systems.

Bei diesen Herstellern von Atomwaffentechnologien handelt es sich um klassische Mischkonzerne. Sie stellen neben Rüstungsgütern auch zivile Produkte her.

Thyssen Krupp und Rüstungsgüter

Haben Sie gewusst, dass der Thyssen Krupp-Konzern auch Marine- bzw. Kriegsschiffe baut? Selbst U-Boote?

Doch – und zwar in ihrem Unterunternehmen Thyssen Krupp Marine Systems (TKMS). Zuletzt ist TKMS durch die Lieferung von nichtnuklearen U-Booten in Spannungsgebieten wie etwa nach Ägypten aufgefallen. Zudem hinsichtlich dreier U-Boote für die israelische Marine, die auch mit atomwaffenfähigen Marschflugkörpern bestückt werden können.

Die Airbus Group und Rüstungsgüter

Die Airbus Group ist über die Beteiligung an einem europäischen Konsortium an der Herstellung von Atomraketen für die französische Luftwaffe beteiligt. Ebenso an seegestützten Atomraketen für die französische Marine.

Dem Konsortium gehören neben der Airbus Group auch MBDA und Saab Bofors Dynamics an.

Boeing, BAE Systems und Rüstungsgüter

Boeing ist für die Entwicklung und Produktion von US-Langstreckenraketen verantwortlich. Der Konzern baut auch das Heckteil für die neue B61-12-Atombombe, die voraussichtlich 2020 in Deutschland stationiert wird.

BAE Systems bekam für den Bau der neuen britischen Atom-U-Boote den Zuschlag.

Sie sehen also, alle diese Firmen sind gut im Geschäft hinsichtlich von Atomwaffentechnologie. Und sie haben gute Finanziers, zu denen unter anderem auch deutsche Finanzdienstleister gehören.

In Teil 3 verrate ich Ihnen nicht nur die Namen dieser deutschen Finanzdienstleister, sondern nehme diese auch gleich näher unter die Lupe. Sie werden überrascht sein!

 

Quelle: Guido Grandt